Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
Vom Netzwerk:
appellierte an meine Vernunft. Außerdem würde meine Mutter Sergio sicher nicht nochmal bei uns übernachten lassen, wenn wir zu spät zur Schule kämen, geschweige denn schwänzten. Oh je, dass ich diesen Gedanken überhaupt zugelassen hatte. Ich hatte bisher noch nie die Schule geschwänzt, und so sollte es auch bleiben.
    Also war Aufstehen angesagt. Ohne Wenn und Aber.
    »Wie spät?«, flüsterte er. Seine Stimme war noch ganz rau und verschlafen und, oh mein Gott, so männlich, dass ich gleich eine Gänsehaut bekam.
    »Spät genug«, antwortete ich und ließ meinen Fuß zärtlich an seinem Unterschenkel auf- und abfahren. »Wir wollen doch noch frühstücken, oder?«
    »Unbedingt ... aber hör auf mich so anzutörnen, sonst wird das nichts mit dem Frühstücken!«
    »Wieso? Was mach ich denn?«, fragte ich unschuldig.
    Sergios Arm entzog sich.
    Plötzlich setzte er sich auf, schnappte sich meinen Fuß, führte ihn, mit einem grinsenden Blick zu mir, an seinen Mund und biss knurrend, aber sanft wie ein Kätzchen, in meinen großen Zeh. Ich war so überrascht, dass ich viel zu laut loskreischte und gleich darauf kichern musste. Seine Zungenspitze kitzelte mich ganz furchtbar.
    »Bitte, bitte, hör auf«, rief ich lachend, versuchte meine Stimme zu dämpfen, da ich nicht wollte, dass wir meine Mutter wach machten.
    Er ließ gnädigerweise meinen Fuß wieder los und stand auf, um sich anzuziehen. Ich konnte nicht umhin, mit großen Augen und heißen Ohren seinen von einem türkisfarbenen Boxer-Slip umhüllten, verboten sexy aussehenden muskulösen kleinen Hintern zu bewundern. Tja ...
    Als hätte er es geahnt, machte er eine halbe Drehung und sah mich kopfschüttelnd an. »Lexi, was hab ich gesagt!«
    Ich drückte schnell ein Kissen auf mein Gesicht und gackerte verschämt hinein.
     
    Als wir in der Küche gemeinsam frühstückten, musste ich mich darüber wundern, dass nirgends ein Zettel von meiner Mutter zu finden war, auf dem sie wie sonst üblich irgendeine kleine Botschaft für mich notiert hatte.
    Das war seltsam.
    Sergios Handy Check wiederum ergab, dass eine Nachricht von Luka eingegangen war. Luka habe schon wieder einen Anruf von seinem Vater erhalten, aber gleich wieder aufgelegt.
    Oh, das konnte doch nicht wahr sein.
    Ich dachte, jetzt würde Sergios gute Stimmung erneut einen Dämpfer kriegen, aber seltsamerweise war dem nicht so.
    »Der ruft nicht nochmal an«, winkte er ab. »Und wenn doch, werd ich ihm wieder meine Meinung sagen und auflegen.«
    »Was glaubst du, was er will?«, fragte ich irritiert.
    »Keine Ahnung«, stöhnte er. »Vielleicht steckt er in Schwierigkeiten ...«
    »Hat er schon mal versucht, euch zu kontaktieren?«
    »Du meinst, seit seinem Rausschmiss nach der Attacke auf mich? Nein, nicht, dass ich wüsste. Meine Mutter hat mir jedenfalls nichts dergleichen erzählt. Er soll bloß nicht glauben, er könnte einfach so wieder aufkreuzen! Ich hab meinen Vater seit einer halben Ewigkeit nicht gesehen und will ihn auch in hundert Jahren nicht sehen, verstehst du, Lexi? Ich hab nichts mit ihm zu tun. Keiner von uns, auch Luka nicht und alle anderen aus der Familie erst recht nicht.«
    Ich hob nachdenklich die Augenbrauen.
    Wir tranken die ganze Kanne Kaffee leer.
    Sergio beugte sich vor und gab mir einen Kuss. »Du siehst immer noch verpennt aus«, grinste er. »Und als hättest du ganz viel ... ähm ... Soll ich‘s sagen?«
    Ich ahnte, was er im Sinn hatte und schüttelte hastig den Kopf, doch er hatte sowieso nicht vor, es für sich zu behalten.
    »... als hättest du in den letzten Tagen ... ganz viel ... wirklich verdammt viel ... also so richtig viel ... Sex gehabt!«
    Ich riss die Augen auf. »Oh nein, kann man mir das tatsächlich ansehen?«, fragte ich entsetzt. »Du machst doch nur Spaß, oder, Sergio?
    Er lachte sich fast scheckig. »Es steht auf deiner Stirn, Lexi! In Großbuchstaben: Ich.Hatte.Ganz.Viel.Sex!«
    Völlig bescheuert wanderte meine Hand automatisch zu meiner Stirn und rubbelte sie. Als ich meinen Reflex bemerkte, nahm ich sie schnell wieder herunter.
    »Ich glaub das nicht«, sagte ich mürrisch. »Du willst mich doch nur auf den Arm nehmen!« Meine Verunsicherung wurde ich aber nicht los.«Ich mein, sowas kann man einem nicht ansehen. Oder doch?«
    Sergio grinste unentwegt. »Keine Panik, es steht dir gut.«
    Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen schmunzelnd an und seufzte. »Wir sollten wirklich losmachen!«
     
    Gerade als ich die Wohnungstür hinter

Weitere Kostenlose Bücher