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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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von jetzt an tun«, sagte er mit kehliger Stimme, fast flüsternd, und fuhr mit dem Daumen über mein Kinn.
    Er hatte dieses verschmitzte Grinsen im Gesicht, mit dem er völlig unwiderstehlich aussah.
    Ich seufzte und stülpte meine Unterlippe vor. »Dann können wir es nicht tun? Hier ...«
    Sein Blick schien mich gnadenlos einzusaugen. »Wir können ... das ... was du meinst,nicht tun ... aber was anderes schon ...«
    Ich schluckte verwirrt.
    Mir wurde plötzlich furchtbar schummrig und heiß.
    Die Augenlider auf halbmast flüsterte er: »Lässt du mich dir zeigen, was ich meine, Lexi?«
    Mein Kopf nickte, zum Glück, denn mein Sprachzentrum schien gerade einen Systemabsturz erlitten zu haben.
    Sergio setzte sich auf. Sein Blick floss heiß und entschlossen über meinen Körper. »Dann Mal runter mit den Shorts!«
    Er streifte sich sein T-Shirt vom Körper und breitete es für mich aus. »Leg dich da drauf«, sagte er sanft, »und entspann dich ...«
    Oh. Gott. Oh. Mein. Gott.
    Er hatte gut reden!
     
    Als wir wieder heimfuhren, hatte ich Grashalme im Haar, die ich nach und nach einzeln herausziehen musste. Sergio amüsierte sich köstlich. »Uuuh, Lexi! Du siehst aus, als hättest du im Heu rumgemacht«, lachte er.
    Ich knuffte ihn kichernd in den Arm.
    »Zum Glück kommt meine Mom erst gegen Mitternacht oder noch später. Ich kann also in Ruhe duschen«, sagte ich und grinste trotzig.
    »In Ruhe duschen? Aha ...« Sein Tonfall klang vielversprechend und ließ mich hoffnungsvoll vor mich hinträumen.
    Aus dem Radio dröhnte auf einmal »Don‘t know how« von Joss Stone. »Oh ja ...«, rief ich, » ... ich liebe diesen Song«, und drehte die Lautstärke höher. Wahrscheinlich traf ich die Töne nicht richtig, aber ich sang aus voller Kehle mit.
    Sergio lachte kopfschüttelnd.
    Ich konnte kaum still sitzen, musste immer wieder meinen Gurt lockern und ihm einen Kuss auf die Wange drücken oder mein Gesicht an seinen Hals pressen, um seinen Duft einzuatmen. So wie er hinterm Lenkrad des Cabrios saß, mit der Sonnenbrille auf der Nase, die Lippen ganz rot und geschwollen vom vielen Knutschen, war er absolut anbetungswürdig! Ich war einfach high von ihm und fühlte mich unbeschreiblich sexy.
    Als mein Blick auf den Rücksitz fiel, griff ich nach meinem Rucksack und kramte mein Handy hervor. Ich wollte nachsehen, ob in der Zwischenzeit irgendwelche Anrufe oder SMS gekommen waren.
    Bingo!
    Ein verpasster Anruf von meiner Mutter und eine SMS von Adriana.
    Ich öffnete sie und las:
     
    Adriana:
     
    Hab mich beim Debattier-Club beworben. Ja, genau deswegen! J.M. ist Mitglied! Die treffen sich zweimal in der Woche nach der Schule!! YEAH! Hoffentlich nehmen sie mich auf. Morgen krieg ich Bescheid. Dann geht‘s ihm an den Kragen!
    CU
     
    Ich schrieb schmunzelnd zurück:
     
    Drücke alle Daumen! Das wird noch was, wirst sehen! Lass nicht locker!
    Fahre mit Sergio grad nach Berlin rein! Bin so happy!
    CU
     
    Sergio sah immer mal wieder zu mir rüber. Er fragte sich sicher, was ich gerade getippt hatte.
    »Janna hat sich im Debattier-Club beworben«, verriet ich ihm.
    Er verzog keine Miene. »Wegen diesem Joshua, wett ich ...«, entgegnete er nüchtern. Auch er hatte natürlich längst mitgekriegt, wie sehr Adriana für Joshua schwärmte.
    »Weißt du was über ihn, Sergio?«, fragte ich bei der Gelegenheit.
    »Nein«, meinte er. »Nicht viel jedenfalls. Hatte noch nie etwas mit dem zu tun, was ja auch wieder gut ist. Der Kerl ist mir bisher nicht negativ aufgefallen.«
    »Janna kann ihn irgendwie auch nicht einschätzen. Sie weiß nur, dass sie auf ihn steht, von ihm allerdings die meiste Zeit ignoriert wird ... wobei ich das absolut nicht verstehe. Ich meine, Janna ist so hübsch!«
    »Kann dir nichts dazu sagen, Lexi, bin bloß der Bruder, der dann einschreitet, wenn die Typen Stress machen.«
    »Musstest du das denn schon mal?«
    »Ja, bei einer Party. Hab das Arschloch vor die Tür gesetzt ... und seine Freunde gleich mit.«
    »Oooh.«
    »Was soll ‚oooh‘ heißen?«
    »Es heißt einfach nur ‚oooh‘, ich bin beeindruckt.«
    »Würde jeder ältere Bruder für seine Schwester tun, oder nicht?«
    »Aber kann es auch sein, dass du nach der Geschichte Janna möglicherweise ... so ganz klein bisschen ... zu oft reingeredet hast ... wegen Jungs und so?«
    Seine Augenbrauen schnellten verwundert hoch. »Sagt sie das oder ist das deine Interpretation?«
    »Und wenn‘s beides wäre?«
    Er sah mich kurz über den Rand

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