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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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hatte?
    »Lexi, ähm ... hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass Bo mitkommt?« Adriana hielt inne und sah mich mit gekräuselter Stirn an, als sei sie nicht sicher, was ich davon halten könnte.
    »Hast du nicht ...«, antwortete ich misstrauisch.
    »Ja, also, er holt uns nachher ab.«
    Sie starrte mich noch einen Moment abwartend an. Dann widmete sie sich wieder ihrem Vampir-Gesicht.
    Plötzlich kam es mir verdächtig vor, dass sie mir im allerletzten Augenblick mitteilte, dass Bojan uns begleiten würde.
    Ich musste daraufhin nur eins und eins zusammenzuzählen!
    »Janna?«
    »Mmh?«
    »Hast du Bo gefragt, ob er mitkommen will?«
    »Was?«
    »Meine Frage war doch ganz leicht zu verstehen!«
    »Ach so ... ja! Klar hab ich.«
    »Und warum hast Du mich vorhin so komisch angesehen?«
    »Das kommt dir nur so vor, weil ich jetzt ‚Queen of the Damned‘ bin, Lexi, grrr ...« Sie fletschte knurrend die Zähne und lachte.
    »Oder ... schickt Sergio ihn etwa als Aufpasser mit?«, hakte ich nach und hob kritisch eine Augenbraue.
    Adriana tat überrascht. »Wir brauchen doch keinen Aufpasser!«
    Ich trug knallroten Lippenstift auf und verschmierte ihn ein wenig um meinen Mund herum, dass es aussah, als wäre es Blut.
    »Das find ich eigentlich auch«, sagte ich.
    »Wow, du siehst krass aus!«, rief sie plötzlich, vermutlich um mich von meinen Mutmaßungen abzulenken. Wenn ich richtig mit meiner Vermutung lag, was Bojan betraf, dann musste Sergio sie strikt ermahnt haben, nichts zu verraten. Da ich alle beide inzwischen gut genug kannte, wusste ich, dass sie sich daran halten würde, und ich konnte es ihr nicht einmal übel nehmen. Wenn es darauf ankam, funktionierte der Familienzusammenhalt bei den Lovic` reibungslos.
    Gerade als wir unsere Haare gegenseitig fertig toupiert und mit Glitzerspray besprüht hatten, klingelte mein Handy.
    Aufgeregt eilte ich in mein Zimmer, um den Anruf entgegenzunehmen.
    Es war meine Mutter. Sie wollte wissen, ob alles in Ordnung sei und wann ich wieder zuhause sein würde? Ich erzählte ihr, dass Bojan mitkomme, was sie erstaunlicherweise positiv aufnahm. »Oh, gut, Lexi. Ich mag mir nicht vorstellen, dass ihr Mädchen mitten in der Nacht ohne Begleitung seid, auch nicht im Taxi.«
    Ich seufzte in mich hinein. »Na, siehst du. Deine ganze Aufregung war umsonst«, sagte ich. Es war ein Seitenhieb auf ihre anfänglichen Einwände, als ich ihr von der Party erzählt hatte. Sie hatte mich sofort »bombardiert«: »Wer ist Joshua Meyer, zum Kuckuck? Sergio geht nicht mit? Ihr Mädchen seid dann nachts ganz allein unterwegs? Wird Alkohol getrunken? Warum findet das mitten in der Woche statt? Muss denn Halloween bei uns überhaupt gefeiert werden? Du bist spätestens Mitternacht wieder da! Lass mich bitte keine Krise durchleben, Alexa, hörst du?«
    Oh, Mann! Aber inzwischen hatte sie sich beruhigt und freute sich umso mehr, dass wir doch noch einen »Beschützer« dabei hatten. »Dann wünsch ich euch viel Spaß, Lexi. Grüß Adriana von mir ... ach ja, auch euren Bo...Bojan ... Hab ich‘s richtig ausgesprochen?«
    »Ja, perfekt, danke, Mama! Ähm, habt ihr viel zu tun?«
    »Klopf auf Holz, heute Abend ist es relativ ruhig. Sitze gerade mit Derek beim Kaffee. Oh, er grüßt dich ...«
    »Gruß zurück«, sagte ich erfreut. Kaffee mit Derek? Hatte sie ihr Distanziertheit wieder aufgegeben? Hoffnung keimte in mir auf.
    »Danke, Lexi, also bis später dann, und beiß nicht zu viele unschuldige Menschen, ja!«
    Ich kicherte für sie. »Tschau, Mama.«
    Adriana und ich gönnten uns in der Küche noch einen Milchkaffee als Aufputschmittel. Wir fanden, dass unsere Verkleidung toll aussah. Ich bestätigte sie, wo ich nur konnte, damit sie Joshua gegenüber selbstbewusst auftrat. Sie war aufgeregt und mit jeder Minute wurde es schlimmer.
    Als schließlich Bojans SMS kam, sah sie mich freudig entsetzt an. »Oh Gott! Es geht los. Bo wartet unten«
    »Janna, alles wird gut, nur, denk dran, du musst dafür auch was tun«, sagte ich und dachte sofort an Sergios Worte. Mein Herz verspürte einen kleinen Stich, aber ich ermahnte mich, dass ich für Adriana eine würdige beste Freundin sein wollte. Und das hieß, sie auf eine - hoffentlich - supertolle Party zu begleiten und mit ihr eine Menge Spaß zu haben.
    »Okay, dann auf in den Kampf, Lexi«, sagte Adriana nervös. Ich hakte mich bei ihr unter. »Komm, du ... ‚Queen of the Damned‘ ... Wir haben jede Menge Nacken zu beißen.«
     
    Bo stand mit vor der

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