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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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Satz mitbekommen zu haben. »Du kennst Constantine Dufray?«
    »Ja, ich kenne ihn, und ja, ich kann dir Tickets oder Backstagepässe besorgen oder dich mit ihm persönlich bekannt machen. Aber können wir jetzt wieder über die wichtigen Dinge nachdenken? Hast du noch eine alte Kamera mit Film, keine Digitalkamera?«
    »Klar. Ich unterrichte Fotografie.« Art sah mit träumerischem Blick zum Fenster hinaus. »Constantine Dufray. Cool.«
    »Wir machen heute Abend ein paar Fotos im
Blood and Velvet.
Ich werde mich als Domina verkleiden. Vi findet sicher jemanden, der mit mir posiert. Das nötige Equipment werden wir uns allerdings von einem anderen Club ausleihen müssen. Meine Schwester erlaubt nichts, das mit Bondage zu tun hat im
Blood and
 …«
    »Scheiße«, rief Art. »Mein Bruder ist hier.«
    Ophelias Herz machte einen Satz, als sie zum Fenster hechtete. Ein paar Häuser weiter, hinter einem Toyota, stand Gideons Mercedes.
    »Wie lange er wohl schon da ist?« Art wurde plötzlich unruhig. »Seitdem er mich dabei erwischt hat, wie ich nackt staubgesaugt habe, kommt er nicht ohne Grund vorbei.«
    Mist.
»Ein Blick in deinen Telefonspeicher, und er weiß, mit wem du den ganzen Nachmittag geredet hast. Verdammt, er wird uns einen Strich durch die Rechnung machen.«
    »Da kommt er. Moment, jetzt ist er stehen geblieben und unterhält sich mit meiner Nachbarin. Vielleicht zieht sie ihn ja in ihren Garten und … Nein, er verabschiedet sich schon wieder. Ich könnte
versuchen,
ihn abzuwimmeln.« Art schnitt eine Grimasse. »Aber so wie ich ihn kenne, wird er mich so lange ausquetschen, bis ich ihm alles haarklein erzählt habe.«
    »Lass mich nur machen«, sagte Ophelia. »Ich kann ihn ablenken.«
    »Das glaube ich dir gerne«, lachte Art.
    »Komm zum Abendessen zu meiner Schwester und bring deine Kamera und einen Farbfilm mit. Ich gebe ihr Bescheid, dass du kommst. Um sieben Uhr. Das große lilafarbene Stadthaus hinter dem
Blood and Velvet.
Und kein Wort zu niemandem, dass ich ein Vampir bin.
Bitte.
«
    Art grinste erneut. »Ich schwöre es.«
    Ophelia bezog neben dem Fenster, das zur Straße hinausging, Position und beobachtete, wie Gideon im Schein der späten Nachmittagssonne Andreas Auffahrt entlangschlenderte – ruhig und selbstsicher. Ein großer blonder Mischlingshund mit langem Fell trottete neben ihm her. Sie atmete tief durch, um ihr wie wild klopfendes Herz zu beruhigen.
Und wenn schon. Dann ist er eben der erste Mann seit Jahren, auf den du abfährst. Der Kerl hat an jedem Finger eine andere Tussi und Angst vor ein paar Beißerchen. Erst die Detektivarbeit, dann der Sex, falls alle Stricke reißen.
    Ophelia zählte langsam bis zehn, ehe sie die Tür öffnete. Vor ihr stand Gideon – pures Testosteron auf zwei Beinen, in Jeans und einem karierten Hemd, das er bis zu den Ärmeln aufgerollt hatte. Wieso stand sie nur so auf hochgekrempelte Ärmel? Kräftige Unterarme, starke Hände …
Reiß dich zusammen, Mädchen!
    »Was für eine Überraschung.« Sie ließ die Tür offen stehen, lehnte sich an den Rahmen und sah Gideon mit einem Ausdruck in den Augen an, von dem sie hoffte, dass er leicht hochmütig wirkte und ihre immer größere Lust verschleierte. Für den Bruchteil einer Sekunde wirkte der Detective fasziniert. Dann klärte sich sein Blick, und seine Lippen zuckten.
    »Ophelia. Was tun Sie denn hier?«
    »Gartenarbeit.« Sie drehte ihre Anziehungskraft bis zum Anschlag auf und erntete einen glühenden Gesichtsausdruck, der ihre Knie weich werden ließ. Sie musste sich schnell wegdrehen. »Netter Hund.« Ophelia streckte ihre Hand aus, damit die Hundedame daran schnüffeln konnte.
    »Das ist Gretchen«, sagte Gideon. »Also Gartenarbeit. Im Innern des Hauses.«
    »Ich kümmere mich auch um Mrs. Dukas’ Zimmerpflanzen, solange sie fort ist.« Ophelia schlüpfte auf die Veranda und schloss die Tür hinter sich. »Die Dukas’ sind nicht da, tut mir leid.« Sie kraulte Gretchen hinter den Ohren.
    »Ach wirklich?« Ein Anflug von Verärgerung schlich sich in Gideons Stimme.
    »So ist es.« Ophelia fuhr Gretchen durch das weiche Fell, das dringend gestutzt und gebürstet werden musste. »Was haben Sie denn mit ihnen zu schaffen?« Sie bereitete sich innerlich darauf vor, ihn wieder direkt anzusehen.
    »Dann spreche ich eben mit meiner Schwester.«
    Ophelia gab sich größte Mühe, überrascht zu wirken.
    Gideon lachte. »Art kann mir genauso gut meine Fragen beantworten.« Er wollte die Hand nach

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