Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
Vom Netzwerk:
Schlüsselbund zu. »Mein fetter, neuer Pick-up steht draußen vor der Tür. Du wirst dich wie die Königin des Highways fühlen. Lass es mich wissen, falls du noch etwas brauchst.«
    »Danke«, antwortete Ophelia.
    »Im Pick-up hängt ein Gewehr. Mehr konnte ich in der kurzen Zeit nicht organisieren.«
    »Danke«, wiederholte Ophelia. »Ich komme schon klar.«
    »Hab dich lieb, Baby. Komm, Art. Die Clubs warten schon auf uns.« Bevor sie gemeinsam verschwanden, warf Constantine Ophelia einen Kuss zu.
    Zähneknirschend blickte Ophelia zu Gideon. »Mach mir bloß keine Szene wegen des Gewehrs.«
    »Ophelia, mir reicht’s …« Gideon erhob sich abrupt. »Ich gebe auf. Zum Glück hat Constantine dir seinen Pick-up geliehen. Dich nach Hause zu bringen, hätte wirklich keinen Spaß gemacht. Ich bin heilfroh, dass das Thema vom Tisch ist.«
    Tony stieß wieder zu ihnen. »Was gibt es Neues?«
    »Sie hat ein wasserdichtes Alibi«, antwortete Gideon. »Ich muss jetzt gehen. Die Arbeit ruft.«
    »Moment noch«, sagte Tony. »Ich habe etwas für Sie.« Er eilte in die Küche. Ophelia und Gideon blieben alleine zurück. Während Ophelia sich größte Mühe gab, Gideon mit Nichtachtung zu strafen, konnte er kaum die Augen von ihr lassen. Es war egal, wie wütend oder unerwünscht er sich fühlte – er musste sie einfach ansehen.
    »Vielleicht sollten wir Handynummern austauschen«, sagte er nach einer kleinen Weile. »Ich darf ja nicht bei dir vorbeikommen. Also rufe ich am besten an und bringe deine Sachen irgendwohin, wo du sie abholen kannst.«
    »Okay«, sagte Ophelia zu seiner Überraschung. Sie nahm den Stift, den er ihr hinhielt, schrieb gut lesbar ihre Handynummer auf eine Papierserviette und schob sie über den Tisch. Dann nahm sie die Visitenkarte, die er ihr reichte, und wollte sie in ihrer Tasche verstauen, wozu sie eine Steinschleuder hervorholte. »Damit habe ich übrigens die Bisamratte umgelegt.«
    »Beeindruckend.«
    »Gretchen hat sie aus dem Wasser gefischt und ihr das Genick gebrochen.« Sie verstaute die Schleuder wieder.
    »Das ist mein Gretchen«, sagte Gideon sichtlich stolz. »Sie kann übrigens so lange bei dir bleiben, bis wir den Fall gelöst haben.«
    »Okay«, wiederholte Ophelia. Ihr war deutlich anzusehen, dass sie es gar nicht abwarten konnte, endlich von ihm wegzukommen. Als sie noch einmal ansetzte, traute Gideon seinen Ohren nicht: »Du hast dich Art gegenüber großartig verhalten. Constantine wird sie nicht verletzen. Er tut nur so, als wäre er ein Mistkerl.«
    »Ich weiß.«
Frag sie endlich, du Holzkopf,
ermahnte Gideon sich, fand aber nicht den Mut. Erst wenn er die Sache zu Ende gedacht hatte. Angenommen, seine Augen hatten ihm keinen Streich gespielt, hatte er tatsächlich Reißzähne gesehen? Es gab eine Menge, über das er nachdenken musste.
    Stille senkte sich über den Innenhof. Als Tony endlich zurückkehrte, hielt er einen Pizzakarton und eine Speisekarte in der Hand. Er blickte zu Ophelia, dann zu Gideon und packte den Rest von Gideons Pizza ein. »Hier.«
    Gideon nahm den Karton und wandte sich zum Gehen.
    »Nehmen Sie unsere Speisekarte mit. Wir liefern auch.«
    »Ich lass mir nie etwas liefern«, antwortete Gideon.
    »Ernsthaft, Sie brauchen die Karte«, erwiderte Tony beharrlich und hielt ihm die Speisekarte hin. Ehe Gideon wusste, wie ihm geschah, packte Tony die Hand des Detectives und ritzte ihm mit einem Messer, das er aus dem Nichts hervorzauberte, so tief in den Daumen, dass warmes, rotes Blut herausquoll und ihm über das Handgelenk den Arm hinunterlief.
    Fuchsteufelswild schleuderte Gideon Tony den Pizzakarton ins Gesicht und machte einen Satz zur Seite. »Was zum Teufel sollte das denn?«
    »Tony, du elender Verräter!«, rief Ophelia, sprang dabei auf Gideon zu, packte seinen Daumen und nahm ihn in den Mund. Sein Arm lag zwischen ihren weichen Brüsten, und sie drückte ihn gegen die Wand. Ihre heiße Zunge an seinem blutenden Daumen zu spüren, war so intensiv, dass es Gideon fast den Boden unter den Füßen wegzog. Kraftlos gab er nach und ließ sich gegen die Mauer fallen. Unzählige Male glitt ihre Zunge über seinen Daumen und leckte sein Handgelenk, ehe sich der Schmerz legte und pures Verlangen an seine Stelle trat.
    Tony hob den Pizzakarton auf und stellte ihn auf den Tisch, ehe er sich kichernd in die Küche verzog. Kaum hatte er die Tür ins Schloss geworfen, gingen die Lichter im Innenhof aus.
    Ophelia ließ von Gideons Daumen ab und sank gegen

Weitere Kostenlose Bücher