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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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Wenn er sauer auf dich ist, weil du ihn hast abblitzen lassen, dann …« Er schüttelte den Kopf. »Jeder, der fähig ist, einen Menschen so brutal totzuprügeln, hätte dich kurzerhand vergewaltigt und anschließend umgebracht.«
    »Er könnte es versuchen«, meinte Ophelia unheilvoll. »Vielleicht war es ja auch eine Frau.«
    »Fällt dir denn eine betrogene Ehefrau ein?«, fragte Gideon.
    Ophelia schüttelte den Kopf. »Es gab viele verheiratete Männer, die mir nachgestellt haben, wie du dir nach gestern Abend bestimmt denken kannst. In letzter Zeit ist es besser geworden. Als ich noch im Club gearbeitet habe, war es besonders schlimm. Seitdem gehe ich den meisten Männern aus dem Weg.« Der Blick, den sie Gideon zuwarf, machte ihm klar, dass es seine Schuld war, dass sie sich selbst untreu geworden war.
    Ohne sie aus den Augen zu lassen, trank er einen Schluck Bier. »Könnte womöglich ein Konkurrent dahinterstecken?«
    »Mein Betrieb ist viel zu klein, um für jemanden eine Bedrohung darzustellen. Außerdem kommt die Hälfte meiner Aufträge von Constantine. Das bringt mich auf eine Idee.« Ophelia klappte das Handy auf und wählte. »Constantine, könntest du mir für ein paar Tage einen Pick-up leihen? Gideon hat meinen beschlagnahmt, weil irgendein Idiot eine Leiche auf der Ladefläche abgelegt hat.«
    Gideon und Tony hörten, wie Constantine in lautes Gelächter ausbrach.
    »Ich bin im
Tony’s.
Danke.« Ophelia ließ das Handy zuschnappen. »Damit wäre auch geklärt, wie ich nach Hause komme.«
    »Prima«, sagte Gideon. »Dann bin ich also aus der Nummer raus.«
    Tony blickte zwischen den beiden hin und her und grinste. »Frischverliebte. Wie
süß.
« Er zwirbelte die Enden seines Schnurrbartes. Von der anderen Seite der Tür war ein Stöhnen zu hören. Tony öffnete die Tür, streckte eine Hand nach draußen, um Sonya aufzuhalten, und sprach mit leiser und bedrohlicher Stimme auf sie ein, ehe er die Tür zuwarf. »Frauen. Sie treiben uns noch in den Wahnsinn.«
    Amen,
dachte Gideon. »Und dann wäre da noch der Vorwurf des Kindesmissbrauchs.«
    Ophelia wurde kreidebleich. »Keine Ahnung, wie Willy auf diese absurde Idee kommt. Ich habe die Mädchen nie angefasst.«
    Das Ganze scheint ihr tatsächlich an die Nieren zu gehen,
dachte Gideon.
Genau wie die blonde Zicke, die ihr gestern Abend so zugesetzt hat. Ganz im Gegensatz zu dem vielen Blut heute, das sie anscheinend kaum störte.
    »Natürlich nicht.« Tony setzte sich wieder breitbeinig auf den Stuhl und streckte die Hand aus, um Ophelias Wange zu streicheln. »Das wissen wir alle.«
    Ophelia warf ihm einen dankbaren Blick zu und befestigte das Handy wieder an ihrem Gürtel. »Du hast doch gestern Abend mit Willy gesprochen, oder?«, fragte sie Gideon. »Was zum Teufel hast du ihm gesagt?«
    Gideon gab sich größte Mühe, einen mitfühlenden und beruhigenden Eindruck zu vermitteln. »Willy meinte, diese widerlichen Aufnahmen von Joanna wären bei den anderen Fotos dabei gewesen, die du für Lisa im Fotoladen abgegeben hast. Er glaubt, sie wären dir aus Versehen dazwischengerutscht. Der Typ im Fotoladen hat die Bilder gesehen, und jetzt wird Willy ebenfalls erpresst.« Gideon spreizte die Hände. »Willy ist ein Idiot vor dem Herrn, aber wenn wir alles im Zusammenhang betrachten, dann stehst du leider immer im Mittelpunkt.«
    »Ich habe diese Fotos nicht gemacht!«, wehrte Ophelia sich hitzig.
    »Natürlich nicht«, wiederholte Tony.
    »Die Frage ist nur, wer es getan hat«, sagte Gideon.
    »Joanna wird es ja wohl wissen«, antwortete Ophelia.
    Gideon seufzte. »Als ich mich gestern mit ihr unterhalten habe, wollte sie nicht, dass ich mit ihren Eltern rede oder versuche, dich zu überreden, mit ihnen zu sprechen.«
    Ophelia starrte ihn wütend an. »Wann war das?«
    »Als ich noch mal vorbeigekommen bin, um den Gipsabdruck zu holen. Joanna und Connie waren in deinem Garten. Mrs. Wyler hatte sie geschickt, um den Abdruck zu klauen.«
    Ophelia murmelte etwas Sarkastisches.
    »Joanna wollte gar nicht aufhören, über ihre Brüste zu reden, und wollte von mir wissen, wann sie alt genug für Sex sei.«
    Ophelias Wut schlug in Besorgnis um. »Aus Angst davor, mit ihren Eltern zu reden, vertraut sie sich jedem an, der halbwegs nett zu ihr ist. Ich schätze, es war einfacher, mir die Schuld an diesen schmierigen Bildern in die Schuhe zu schieben.« Sie biss sich auf die Lippe. »Es sei denn, Willy steht auf seine eigenen Kinder und ist sauer auf mich,

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