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verrueckt nach mehr

verrueckt nach mehr

Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Lippen.
    « Candy ...«, begann ich leicht ungehalten. »Mein Freund tanzt sehr ungern! Am liebsten gar nicht.«
    »Ach, er wird es sicher, wenn du es ihm sagst. Du hast doch bestimmt Einfluss auf ihn, oder? Das konnte ich sofort sehen ...«
    »Danke, aber ... eigentlich war die Frage nach den Tipps ironisch gemeint«, gab ich innerlich stöhnend zurück.
    »Nein, ehrlich? Oh! Ich meins aber total ernst.«
    Wir schwiegen eine Weile, während der Refrain von Em i nems »Lose Yourself « auf uns niederprasselte, dann sagte ich in gelangweiltem Ton: »Tanz doch mit Luka, das ist sein Co u sin. Der freut sich bestimmt.«
    Candice schlug die Beine übereinander und sah schmu n zelnd zu den Tanzenden. »Na ja, ich dachte, vielleicht leihst du mir deinen Schnuckel mal aus? ... Nichts für ungut, Lexi, wir haben doch nur ein bisschen Spaß hier, oder?«
    Mit einem kühlen Lächeln starrte ich sie an, musterte sie von der Seite und fragte mich, ob wir gerade ein Erwachs e nen-Spiel spielten, bei dem ich mich nicht auskannte. Vie l leicht gehörte es zu diesem Spiel dazu, dass man dummes Zeug redete?
    »Du kannst meinen Freund gerne selber fragen, ob er mit dir tanzen will«, sagte ich in einem leicht gereizten Ton und kam mir sofort ziemlich unhöflich vor.
    Candice drehte ihren Kopf zu mir und hob die Brauen. »Oh, wirklich? Schön, dass du nichts dagegen hast.«
    Ich zuckte ungläubig mit den Schultern.
    Langsam spürte ich die Wirkung des Alkohols als fließe n de Hitze, die meinen Körper vereinnahmte. In meinem Kopf setzte auf einmal eine komische Gleichgültigkeit Candice g e genüber ein. Zudem fragte ich mich, wo Sergio so lange stec k te?
    Candice deutete plötzlich mit ihrem Glas in der Hand zur Seite. »Da kommen sie ... Wahrscheinlich haben sie inzw i schen Brüderschaft getrunken oder so. Max kriegt die jungen Kerle alle rum.«
    Sie winkte albern mit den Fingern und rief: »Huhu, hie-ier ...« Daraufhin ließ sie ein hohes Gekicher folgen.
    War ich froh, Sergio wiederzusehen!
    Ich trank aufgeregt mein Glas leer und stellte es auf dem Tresen ab.
    Max hatte den Arm um Sergios Schultern gelegt und red e te lachend auf ihn ein, während sie sich langsamen Schrittes der Bar näherten. Wer ihnen im Weg stand, wurde von Max einfach weggeschoben. Sergio hob den Blick und lächelte mich an. Er schien auch erleichtert, mich zu sehen.
    Ein paar Sekunden später hatte er sich aus der Umkla m merung von Max gelöst und stand dicht vor mir. Er gab mir einen wirklich langen und sehr innigen Kuss ... vor Candice‘ neugierigem Blick!
    »Oh, wie süß die beiden sind. Liebling, schau nur!« Ca n dice seufzte theatralisch und hakte sich bei ihrem Freund - oder was auch immer Max für sie war - unter.
    Ich kümmerte mich nicht weiter um sie, sondern legte meine Arme um Sergios Nacken. Er drängte mein Kreuz g e gen den Tresen und küsste meinen Hals, roch an meinen Ha a ren und fuhr mit den Händen meinen unverhüllten Rücken rauf und runter. Ich hatte mir doch das richtige Kleid ausg e sucht!
    »Nur noch zwei Minuten«, flüsterte er in mein Ohr. Seine Stimme klang rau und männlich. Sein Atem kitzelte mich, und die Berührung seiner Hände ließ ein wohliges Kribbeln über meine Haut huschen.
    »Wo ist Luka?«, fragte ich, dicht an seinem Ohr.
    »Weiß nicht ... Willst du tanzen, Lexi?«
    »Sergio, ich will dich nicht nötigen«, sagte ich, hoffte a ber, dass wir es trotzdem tun würden.
    »Schon okay ... Du weißt, für dich mache ich immer eine Ausnahme. Ich hoffe, du rechnest es mir hoch an.«
    Sergio hob mich vom Hocker und stellte mich auf die F ü ße. Als ich einen Schritt machen wollte, geriet ich unerwartet ins Wanken und da umfasste er sofort meine Taille.
    »Oha, Lexi! Wie viele Cocktails hast du denn getrunken?«
    »Nur zwei«, kiekste ich fröhlich.
    Wir drängten uns zwischen die anderen Paare, schmiegten uns aneinander und begannen, uns ganz langsam zur Musik zu bewegen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und sah ihn an.
    »Weißt du was?«, sagte ich und musste bei dem Gedanken losprusten. »Candice ... Max’ angebliche große Liebe ... die da drüben ... ähm ...« Ich zeigte mit dem Zeigefinger zu Candice, die gerade ein ernstes Gespräch mit Max zu führen schien.
    Sergio runzelte die Stirn. »Was ist mit ihr?«
    »Du glaubst nicht, was sie mich gefragt hat!«
    »Was denn?«
    Gerade als ich antworten wollte, stoppte die Musik und a l le Gäste fingen an, extrem laut die Sekunden herunterzuzä h len. »Zehn

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