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verrueckt nach mehr

verrueckt nach mehr

Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Mausefallen vorbei, ohne angehalten zu werden. Ich war heilfroh, als wir endlich unser Ziel erreichten, unfallfrei und ohne Alkoholkontrollen.
    In dem Moment, als wir die Wohnung von Sergios Ku m pel Hannes betraten, wussten wir, dass wir auf der richtigen Silvesterparty gelandet waren.
    Adriana fiel mir um den Hals und zerrte mich in die K ü che, wo ein gutgelaunter Joshua zusammen mit Hannes als tollpatschiger Assistent exotische Getränke mixte. Wir ließen uns kichernd zwei Gläser geben und gingen ins Wohnzimmer, wo die Musik spielte und einige noch am Tanzen waren.
    Die Wohnung war groß und nicht so vollgestellt, die Ei n richtung eher bescheiden und wies auf schwierige finanzielle Verhältnisse der Familie hin. Hannes wohnte noch bei seinen Eltern, die heute Abend auswärts feierten.
    Sergio stand mit Luka und Bojan auf dem Balkon und u n terhielt sich angeregt. Er hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und die Schultern hochgezogen. Bojan stand nur mit flatterndem T-Shirt da und lachte viel beim Erzählen. Vermutlich redeten sie über Max und die Club-Party, von der wir uns erfolgreich losgeeist hatten. Ich fragte mich, ob sie auch über Candice sprachen? Schnell fegte ich den nervigen Gedanken wieder aus meinem Kopf und nippte an meinem Getränk.
    Irgendwann saß ich mit Adriana und Joshua auf der Couch und Sergio und Bojan gesellten sich zu uns. Sergio quetschte sich in die freie Lücke zwischen mir und der Armlehne und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Bojan setzte sich mit einer großen Schale Chips auf den Boden und scha u felte sich das Zeug im Akkord in den Mund.
    »Bo hat schon eine Wohnung«, sagte Sergio, und Bojan nickte wie verrückt.
    »Stellt euch vor!«, rief er. »Am Wochenende mach ich den Umzug und ihr helft alle mit.« Er zeigte auf jeden Einzelnen von uns.
    »Tut mir leid, aber ich muss zu einem Anti-Pelz-Treffen, wo ich in der Planungsgruppe bin«, kam es von Joshua. Wir drehten alle die Köpfe zu ihm und starrten ihn beeindruckt an. Fast hatten wir ein schlechtes Gewissen, dass wir nichts über derartige Aktionen wussten.
    »Dann bist du entschuldigt! ... Und Janna ... du musst nicht kommen, wenn du lieber mit Joshua mitgehen willst«, meinte Bojan und fügte hinzu: »Ich hab eh nicht viel Kram. Das schaffen wir locker ohne euch.«
    »Wow, du wirst wirklich ausziehen?«, staunte ich. Irgen d wie konnte ich mir Bojan nicht so richtig selbstständig und verantwortungsbewusst vorstellen. Manchmal erschien er mir so unbedarft und verspielt, aber andererseits kannte ich noch nicht alle Seiten von ihm. Immerhin verdiente er mit seinem Schmuckhandwerk schon eigenes Geld und ab jetzt sogar r e gelmäßig.
    Adriana schmiegte sich an Joshua, der seinen Arm um ihre Schultern gelegt hatte und sagte: »Das ist echt toll. Du hast es richtig gut, weißt du das? Und wie ist die Wohnung so?«
    »Sie hat angeblich eine sehr brauchbare Duschkabine«, warf Sergio amüsiert ein. »Für Bo das ausschlaggebende A r gument.«
    Alle grinsten daraufhin wissend.
    »Vor allem ist die Wohnung spottbillig, hat zwei riesige Zimmer und einen Balkon!«, ließ uns Bojan begeistert wissen.
    »Gratuliere!«, sagte ich lächelnd.
    Ich musste Sergio ansehen, weil ich spürte, wie er die ga n ze Zeit dicht an meiner Wange grinste. »Was ist«, flüsterte ich nur für ihn hörbar. Mein Atem roch nach Limetten und fr i scher Minze, die in meinem Drink schwammen. Und mein Kopf fühlte sich angenehm bedudelt an. Wieder schmeckte man den Alkohol kaum raus, aber offensichtlich war welcher drin!
    »Nichts«, flüsterte er zurück und kraulte mit den Fingern zärtlich meinen Nacken. »Mir ging nur was durch den Kopf.«
    Plötzlich stand Hannes breitbeinig vor uns. »Okay«, rief er. Er hatte die Hände auf die Hüften gestemmt und kam se i nen Gastgeber-Pflichten nach. »Wer noch Bier will ... die Kä s ten stehen jetzt auf dem Balkon! ... Seid ihr alle noch gut drauf?«
    »Ja, aber mach mal andere Mucke, Alter«, meldete sich Bojan. »Mal was mit mehr Tempo!«
    Sergio zog mich von der Couch hoch, und bevor ich i r gendetwas fragen konnte, legte er den Arm um meine Taille und brachte mich raus auf den Flur, wo wir ungestört waren. Dort drückte er mich gegen eine weiche Wand aus Jacken und Mänteln, beugte sich zu mir herunter und begann mich zu kü s sen, als hätte er seit einer Weile schon genau diesen Plan au s geheckt. Seine Hände waren praktisch überall und schlagartig war ich so angetörnt, dass ich

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