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Verschlossen und verriegelt

Verschlossen und verriegelt

Titel: Verschlossen und verriegelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maj Sjöwall;Per Wahlöö
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Gangster die Tür öffnen, uns und alle Polizisten und die Hunde mit ihren Maschinenpistolen niedermähen und anschließend die Flucht ergreifen.«
    »Schwachkopf«, erwiderte Gunvald Larsson. »Erstens sind Malmström und Mohren schon des Öfteren geschnappt worden, ohne dass dabei irgendwer verletzt worden wäre. Zweitens sind sie zu zweit, und es werden sechs Polizisten plus ein Hund vor der Tür sein und weitere zehn Mann auf der Treppe und zwanzig auf der Straße und ein Staatsanwalt auf dem Dachboden, oder wo immer er sich aufzuhalten gedenkt.« Zachrisson zog den Kopf ein, sagte aber trotzdem misanthropisch:
    »In dieser Welt kann man sich einer Sache nie völlig sicher sein.«
    »Soll ich mitkommen?«, erkundigte sich der Computerexperte.
    »Nein«, antwortete Bulldozer. »Ich wüsste nicht, was du uns dort nützen könntest.«
    »Ohne deine Maschine bist du hilflos«, ergänzte Kollberg. »Wir könnten das Ding für ihn vielleicht mit einem Kran hochhieven«, sagte Gunvald Larsson.
    »Ihr wisst alles über die Lage der Wohnung und die vorhandenen Einund Ausgänge«, fasste Bulldozer zusammen. »Das Haus steht seit drei Stunden unter diskreter Beobachtung, und wie wir uns schon gedacht haben, ist nichts passiert. Malmström und Mohren können nicht wissen, was auf sie zukommt. Meine Herren, wir sind bereit.«
    Er zog eine alte silberne Taschenuhr aus der Brusttasche, knipste den Deckel auf und sagte:
    »In zweiunddreißig Minuten schlagen wir zu.«
    »Wäre es nicht möglich, dass sie versuchen, durchs Fenster abzuhauen?«, warf Zachrisson ein.
    »Von mir aus«, sagte Gunvald Larsson. »Die Wohnungen liegen im vierten Stock, und es gibt keine Feuerleiter.«
    »Das wäre dann also Alternative sechs«, meinte Zachrisson. Bulldozer wandte sich nun an Mauritzon, der die Debatte teilnahmslos verfolgt hatte.
    »Ich nehme an, Sie haben keine Lust, uns zu begleiten, Herr Mauritzon?
    Oder möchten Sie Ihre Kameraden vielleicht treffen?«
    Mauritzon antwortete mit einem Zwischending aus Schulterzucken und Schaudern.
    »Dann schlage ich vor, dass wir Sie hier irgendwo an einem ruhigen Ort unterbringen, bis die Sache erledigt ist. Sollte sich zeigen, dass Sie uns hereingelegt haben, ist die Verhandlungsbasis natürlich eine andere.« Mauritzon nickte.
    »All right«, sagte er. »Aber ich weiß, dass sie da sind.«
    »Ich finde, Herr Mauritzon ist eine dreckige Ratte«, sagte Gunvald Larsson, ohne sich an jemand Bestimmtes zu wenden.
    Kollberg und Rönn studierten ein letztes Mal den Grundriss der Wohnung. Die Skizze war nach Mauritzons Anweisungen gezeichnet worden und einigermaßen korrekt. Kollberg faltete das Blatt zusammen und steckte es in die Tasche. »Okay, dann machen wir uns mal auf den Weg«, sagte er. Mauritzon erhob die Stimme und sagte: »In aller Freundschaft möchte ich nur sagen, dass Malmström und Mohren gefährlicher sind, als Sie glauben. Sie werden mit Sicherheit versuchen, sich den Weg freizukämpfen. Gehen Sie kein Risiko ein.«
    »Nein«, erwiderte Kollberg. »Wir werden kein Risiko eingehen.«
    Gunvald Larsson sah Mauritzon grimmig an und meinte: »Damit will uns Herr Mauritzon sagen, dass es ihm am liebsten wäre, wir würden seine beiden Kumpel auf der Stelle erschießen, damit ihm erspart bleibt, für den Rest seines Lebens eine Scheißangst vor ihnen zu haben.«
    »Ich wollte euch nur warnen«, sagte Mauritzon. »Du brauchst das nicht gleich in den falschen Hals zu bekommen.«
    »Halt's Maul, du Schwein«, sagte Gunvald Larsson. Er hasste es, von Leuten kumpelhaft behandelt zu werden, die er verachtete. Das galt für alle, von Verrätern bis zu hohen Beamten des Reichspolizeiamts.
    »Es ist alles vorbereitet«, sagte Bulldozer mit kaum verhohlenem Eifer.
    »Die Aktion beginnt. Jetzt legen wir los.«
    In dem Haus auf Danviksklippan war alles wie erwartet. Was Mauritzon ihnen gesagt hatte, schien zu stimmen, zum Beispiel, dass auf dem Namensschild an der Tür S. ANDERSSON stand.
    Links und rechts von dieser Tür standen Gunvald Larsson und Rönn an die Wand gepresst. Beide hielten Pistolen in den Händen, Gunvald Larsson seine private Smith & Wesson .38 Master und Rönn die übliche 7,65-Millimeter-Walther. Ihnen gegenüber stand Kollberg, und hinter ihm waren die Treppen voller Menschen. Da warteten Zachrisson und der Tränengasmann und der Hundeführer und der Hund und die beiden neuen Kriminalassistenten sowie eine Vielzahl uniformierter Beamter mit Maschinenpistolen und schusssicheren

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