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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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so tolle Idee.«
    Kevin pflichtete ihr bei. »Denke ich auch. Eher kriegen wir noch die Liederbotschaft raus«, meinte er noch. »Die sind ja so was wie ein Tipp.«
    »Aber wie«, wollte Hannes wissen und stopfte gleich fünf Nüsse in den Mund. »Überall wo wir gehen und stehen, hören wir Weihnachtslieder. Im Kaufhaus, im Fahrstuhl, in der Bahn, in den Läden. Wie sollen wir wissen, welches davon eine Ankündigung ist.«
    »Donnerwetter«, sagte Julian. »Nüsse machen schlau. Hannes hat vollkommen recht! Die Lieder bringen uns auch nicht weiter. Höchstens wenn wir ganz, ganz genau wissen, dass es für uns bestimmt ist. So wie neulich das Lied im Rekorder auf dem Schneemann.« Er lehnte sich zurück und wäre beinahe nach hinten gekippt. »Aber wer weiß, vielleicht wird’s dem Typen ja auch mal zu dumm und er hört einfach so auf.«
    Aber der Weihnachtsgauner dachte gar nicht daran. Nachmittags, alle Hilfssheriffs waren schon wieder auf dem Weihnachtsmarkt, gab es beim Karussell Unruhe. Sofort eilten sie hin. Es war aber nur eine ganz normale Schneeballschlacht der Kindergarten-Kinder, die einen Ausflug machten. Aber bis die gebändigt waren, dauerte es eine Weile. Endlich zogen die Kleinen friedlich weiter. Und währenddessen sangen, nein, man muss sagen, krähten sie das normalerweise schöne Lied Ihr Kinderlein kommet .
    Die Hilfssheriffs wischten sich den Schweiß von der Stirn. So einen Haufen Kleinkinder zu bändigen, ist ganz schön anstrengend. Die Kinder waren schon fast am anderen Ende des Weihnachtsmarktes und man hörte sie immer noch gut.
    »Wisst ihr noch«, meinte da Kevin, »dass wir am Anfang glaubten, es würde ein langweiliger Job werden. Dass nix los sein wird. Und jetzt haben wir jeden Tag einen Meganachmittag. Ich werd noch ganz gaga, wenn das so weitergeht.«
    »Genau«, sagte Peter. »Mega-Ga.«
    »Wenn diese Kinder das Singen nennen, dann bin ich ein Weihnachtsengel«, meinte Hannes und bot den anderen Nüsse an, die aber ablehnten. »Bin ich froh, dass die weg sind.«
    »Ich glaube, die singen jetzt noch lauter«, meinte Maxi.
    »Noch lauter als vorher geht ja gar nicht«, sagte Milla. »Das war ja schon die Lautstärke von einem Düsenjäger beim Start.«
    Aber Maxi hatte – fast – recht. Die Kinder sangen nicht lauter, sondern sie kamen wieder zurück. Sie hatten einfach eine Runde gemacht. Vorneweg die Kindergärtnerin, die versuchte, die Kinder irgendwie in Reih und Glied zu bringen. Aber die marschierten vorwärts, wie sie Lust und Laune hatten. Jetzt kamen sie gerade bei den glasierten Früchten der Wächters vorbei. Immer dabei singend: Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all.
    Einige Erwachsene hielten sich schon die Ohren zu, trauten sich aber nicht, etwas zu sagen. Oma Luzie war von dem Gekreisch so durcheinander, dass sie sich aus Versehen die Augen zuhielt statt der Ohren. Und ihr Hund Pinko wedelte heftig mit dem Schwanz und kläffte die Kinder laut an. Ob aus Begeisterung oder weil ihm der Krach auch nicht gefiel, konnte man nicht erkennen. Die Hilfssheriffs schauten erst die Kinder an, dann einander. Und jetzt?
    Da klingelte das Handy von Julian, dem Chef der Hilfs-Sheriffs.
    »Hallo, Julian, hier ist der Weihnachtsgauner.«

 

U nd wenn wir ihn einfach mal fragen?«, sagte Julian.
    »Wen?«, wollte Kevin wissen.
    »Na, zum Beispiel Herrn Winterfeld.«
    »Und was willst du sagen: Tag, Herr Polizeimeister, sind Sie der Weihnachtsgauner? Du spinnst ja. Wenn er es ist, gibt er’s doch nicht zu.«
    »Aber neulich die Voicemail, die kam bei ihm an. Vielleicht gab’s die ja überhaupt nicht. Und gestern ein Anruf vom Weihnachtsgauner wieder mit Nummernunterdrückung, sodass ich nicht sehen konnte, von wem der Anruf kam. Der Winterfeld spielt doch ständig mit seinem Handy rum und kennt sich so gut aus mit solchen Sachen«, gab Julian zurück.
    »Ha, das ist schon ein ganz schön frecher, dieser Hund von Gauner«, meinte Peter, der heute Chef war. »Ruft an. Und dann singt er dir noch ein Lied ins Ohr.«
    »Genau«, sagte Julian. »Sagt nix weiter, sondern singt einfach: Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter .«
    Peter rieb sich die Nase. »Würdest du ihn wiedererkennen, den singenden Gauner?«
    Julian überlegte kurz. »Na ja, so durchs Telefon klingt alles immer ein bisschen anders. Ich weiß nicht. Und – wir können ja nicht jeden unserer Verdächtigen um ein Weihnachtslied bitten. Die würden uns ja nur doof anschauen.«
    »Aber eins ist

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