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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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wie bei einem schlafenden Hund.
    »Was glaubst du, was er damit meinte, Wayne?« überlegte Joe Langhorn laut. »Was hat er gemeint, als er ›fort‹ sagte?«
    »Keine Ahnung.« Denbo hielt einen Moment inne und runzelte die Stirn. »Was weißt du über Beaver Falls?«
    »Hat ungefähr siebenhundert Einwohner, vielleicht auch siebenhundertfünfzig. Seit sie vor ein paar Monaten ihr Wasserproblem in den Griff bekommen haben, hat es einigen Zuzug gegeben. Ansonsten sind die einzigen Leute, die überhaupt wissen, daß Beaver Falls existiert, die, die auf ihrem Weg nach Tombstone den Wegweiser sehen.« Langhorn warf einen Blick auf Denbo und konnte erkennen, was seinem Kollegen gerade durch den Kopf ging. »Und sie haben dort eine eigene Polizei, falls ich dich daran erinnern muß.«
    Denbo warf einen Blick auf den Rücksitz des Wagens. »Wir sollten ihn nach Hause bringen.«
    »Wir sollten die Sache melden.«
    »In Beaver Falls gibt's einen Deputy Sheriff, stimmt's?«
    Langhorn blätterte in einem dicken Handbuch, das er im Handschuhfach aufbewahrte. Darin waren sämtliche lokalen Behörden Arizonas aufgelistet sowie die Namen der Leiter der einzelnen Polizeidienststellen. »Ja«, murmelte er. »Er heißt John Toulan.«
    »Was hältst du davon, wenn wir nach Beaver Falls fahren und Mr. McBride bei ihm abliefern?«
    Diesmal warf Langhorn einen verstohlenen Blick auf den bewußtlosen Mann auf dem Rücksitz. »Ich hatte eigentlich gedacht, wir würden einfach einen Krankenwagen rufen und denen die Angelegenheit überlassen.«
    »Es würde eine Stunde dauern, bis sie hier sind, und auch das nur, wenn wir Glück haben«, erklärte Denbo seinem Partner. »Wir könnten Mr. McBride in der Hälfte der Zeit heil und gesund daheim abliefern.«
    »Ja, aber …«
    »Wirf den Wagen an, Joe«, befahl Denbo. »Beaver Falls liegt sowieso fast auf unserem Weg.«
    Joe Langhorn hätte es nie offen zugegeben, doch er stieß insgeheim einen Seufzer der Erleichterung aus, als Beaver Falls drei Meilen westlich der Route 10 in Sicht kam. Irgendwo ganz tief in seinem Innern hatte zumindest ein Teil von ihm befürchtet, die Stadt könnte … fort sein. Zerschmolzen oder in einen Trümmerhaufen verwandelt, so wie in diesen Thrillern, die sie in der Abteilung für preisreduzierte Taschenbücher im Wal-Mart anboten. Aber da lag sie, die Stadt mit ihren verblichenen Ladenfronten, und brütete in der Hitze der Mittagssonne.
    Eine Ansammlung gedrungener Gebäude, von denen keines mehr als drei Stockwerke hoch war, säumte über eine halbe Meile hinweg die staubige Straße und bildete das Zentrum der Ortschaft. Am einen Ende der Stadt erhob sich die Kirche, am anderen die Schule. Es gab zwei Restaurants, eine Bar, ein Postamt und eine Bank. Die Parkbuchten vor dem Lebensmittelladen waren zur Hälfte besetzt.
    Joe Langhorn passierte im Schneckentempo ein paar Wohnhäuser, als er auf das Stadtzentrum zuhielt. Vor dem Sheriff's Office lenkte er den Streifenwagen auf einen Parkplatz, den eine Markierung als Reserviert auswies.
    Auf dem Rücksitz bewegte sich Frank McBride unruhig und schien aufzuwachen.
    »Du wartest hier«, erklärte Wayne Denbo.
    »Einen Dreck werde ich«, erwiderte Denbo unwirsch und trat neben Wayne auf das heiße Pflaster. Dicht hintereinander betraten sie das Sheriff's Office.
    Das Büro war leer. Ein Becher mit Kaffee stand auf einem großen Schreibtisch mit einem Namensschild, auf dem Sheriff John Toulan zu lesen war. Gleich daneben lag ein halbverzehrter Doughnut auf einem Teller. Es gab noch drei weitere Schreibtische und einen Schalter für den wachhabenden Beamten, der gleichzeitig den Funkverkehr kontrollierte. Alle Plätze waren unbesetzt.
    »Muß ziemlich plötzlich aufgebrochen sein«, meinte Langhorn.
    Wayne Denbo trat hinter den Schalter und griff nach dem Mikrofon der Funkanlage.
    »Sheriff Toulan, hier spricht die Arizona Highway Patrol. Bitte melden. Over.«
    Stille.
    »Sheriff Toulan, bitte melden. Over.«
    Nichts als Stille.
    Langhorn und Denbo blickten sich an und gingen dann gleichzeitig in Richtung Tür.
    »Vielleicht sind sie ja alle unterwegs und suchen nach McBride«, bot Langhorn als Erklärungsmöglichkeit an.
    Als sie das Gebäude verließen, erstarrte Denbo plötzlich. »Schau mal da rüber. Auf der anderen Straßenseite.«
    Langhorn ließ seinen Blick zu dem altmodischen Diner wandern. Das Innere des Restaurants, das den Namen Ruby's trug, wurde von einer langen Theke beherrscht.
    »Was siehst du dort,

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