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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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zurückgeblieben, um auf Maggie aufzupassen und ein bisschen Papierkram wegzuarbeiten, während sie zur Hütte rausfuhren. Er war damit nicht einverstanden gewesen, aber Rachel hatte ihm versichert, dass sie dort nur eine kurze Stippvisite machen wollten. Sie klopfte sachte an die Tür. »Keine Antwort.« Vorsichtig öffnete sie die Tür. »Hallo!«, rief sie.
    »Lass mich vorangehen.« Mike betrat die Hütte.
    »Er muss vor Kurzem hier gewesen sein. Es riecht noch nach Frühstück«, sagte Rachel. »Ich tippe auf Eier mit Speck.« Sie schaute sich in dem Zimmer um. Es war sauber und ordentlich aufgeräumt. Eine kleine, abgesessene Couch stand in der Mitte des Raumes, vor dem Kamin stand ein verstellbarer, gemütlicher Ledersessel. Auf dem Couchtisch lagen einige durchgelesene Jagd- und Angelzeitschriften. Nach rechts ging es in eine winzige Küche, in der ein Tisch und Stühle standen. Von der linken Seite des Zimmers führte ein Flur zu drei verschlossenen Türen.
    »Dort drüben müssen die Schlafzimmer sein.« Stacy ging vor ihnen den Flur entlang und öffnete eine der Türen. In dem Zimmer stand ein Doppelbett, das eilig gemacht worden war. Darauf lag zusammengeknüllt eine Tagesdecke, zwei kleinere Kissen lehnten gegen das Kopfende. Auf dem Nachttisch stand ein halb leeres Glas mit Wasser und eine Flasche Tylenol-Schmerzmittel.
    Stacy öffnete die nächste Tür im Flur und betrat das Badezimmer. Das Waschbecken war noch feucht, und an einer Handtuchstange hing ein feuchtes Handtuch.
    »Jemand war gerade noch hier«, sagte Stacy. »Aber kein Anzeichen von Samantha.« Sie zeigte auf das feuchte Handtuch und das benutzte Seifenstück.
    Das letzte Zimmer war ein kleineres Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten darin. »Sieht so aus, als sei dieses Zimmer lange nicht benutzt worden.« Es roch stickig in dem Zimmer, und die Betten waren sorgfältig gemacht.
    »Nun, wir sind auf dem Weg nicht an Patricks Transporter vorbeigekommen, es sei denn, er hat einen anderen Weg genommen«, sagte Mike hinter ihr.
    »Lasst uns draußen schauen.« Rachel führte den Weg durch die Hintertür, die von der Küche abging. Mike öffnete die Mülleimer neben der Hintertür.
    »Warum sind da Riegel an den Deckeln dran?«, wunderte sich Rachel mit lauter Stimme.
    »Wahrscheinlich wegen der Waschbären. Sie sind kleine schlaue Burschen und wühlen gerne im Müll«, sagte Mike, während er die Mülltüte durchsuchte.
    »Was machst du?«, fragte Rachel und rümpfte ihre Nase wegen des Gestanks.
    »Man kann viel über jemanden erfahren, wenn man sich seinen Müll anschaut«, sagte Stacy.
    »Du klingst so, als hättest du das schon öfter gemacht. Igitt!«
    »Er muss ihn vor Kurzem geleert haben. Da sind nur ein paar Bierdosen und Essensreste«, sagte Mike. »Keine Spur von einem Gast.« Sie schauten sich im Garten um. »Netter kleiner Rückzugsort, den Patrick hier hat. Lasst uns zum See runtergehen«, schlug Rachel vor.
    Ein ausgetretener Pfad führte hinunter zum Ufer. Von der Anhöhe, wo sie standen, hatte der See eine wunderschöne smaragdgrüne Farbe, und man konnte seinen sandigen Grund erkennen. Sie machten sich auf den Weg nach unten.
    »Florida hat die schönsten Seen, die ich kenne«, sagte Stacy.
    Mike bückte sich auf den Boden. »Viele Fußspuren. Vielleicht sind sie frisch, kann man schwer sagen.« Der sandige Pfad war voller Abdrücke.
    »Sieht aus wie zwei verschiedene Paar Fußabdrücke«, sagte Rachel.
    »Mann und Frau«, sagte Mike. »Siehst du den Größenunterschied? Und schau dir die Richtung der Spuren an. Die mit den größeren Füßen geht in beide Richtungen.«
    »Und die kleinere nur in eine Richtung«, sagte Rachel.
    »Patrick war nicht allein. Lasst uns sehen, wohin sie gegangen sind.«
    Sie folgten den Fußspuren bis hinunter zum See.
    »Vielleicht sollte einer oben an der Hütte bleiben und Schmiere stehen«, schlug Mike vor.
    Stacy nickte. »Ich gehe zurück und warte.« Sie zog ihr Handy aus der Tasche. »Mist, kein Netz.«
    Rachel und Mike schauten auf ihre Handys. »Ich habe auch kein Netz«, sagte Rachel und Mike nickte bestätigend.
    »Ich habe eine Trillerpfeife in meinem Rucksack, aber den habe ich im Wagen gelassen«, sagte Stacy.
    Mike warf ihr die Wagenschlüssel zu und lachte. »Und wenn die Pfeife nicht ausreicht, ich habe auch noch eine geladene Pistole im Handschuhfach. Kannst du schießen?«
    »Ja.«
    Stacy drehte sich um und ging zur Hütte zurück.
    Rachel und Mike schlugen sich vorsichtig durch

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