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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Walküren wissen, was du unserer Königin angetan hast. Du hast Furie irgendwo versteckt und sie jahrzehntelang gequält. Es heißt, du hast sie auf dem Grund des Meeres begraben, damit sie eine Million Mal den Tod durch Ertrinken stirbt.«
    Doch Lothaire verzog nur verächtlich das Gesicht. »Ich versichere dir, dass ich nicht weiß, wo Königin Furie ist.«
    »Wir haben das Gegenteil gehört, und zwar aus einer sehr zuverlässigen Quelle. Dein alter König hat es selbst gesagt.«
    »Er war schon lange vor seinem Todestag dem Wahnsinn verfallen.«
    Regin sah Lothaire mit zusammengekniffenen Augen an. Lothaire war physisch nicht in der Lage zu lügen. »Aber … wo ist sie dann?«
    »Ich kann nur wiederholen, dass ich nicht weiß …«
    Chase hob die Hand. »Still!«, zischte er. Er schnipste mit den Fingern, zum Zeichen, dass er ihr Schwert brauchte. Ohne nachzudenken, warf sie es ihm zu. Er fing es in einer flüssigen Bewegung auf und schleuderte es zwischen die Baumwipfel unter ihnen.
    Ein Cerunno huschte mit schlangenartiger Gewandheit durch den Wald und schaffte es, der Klinge auszuweichen. Als er wie der Blitz davonglitt, rief Regin: »Wir müssen ihn fangen!«
    »Er ist schon lange fort, Walküre«, sagte Lothaire. »Du kannst es mit seiner Art in puncto Geschwindigkeit nicht aufnehmen, schon gar nicht mit dem Wendelring um deinen Hals. Außerdem solltest du besser in die entgegengesetzte Richtung rennen. In der Nacht unserer Flucht sah ich die Cerunnos zusammen mit den Alliierten des Pravus. Sie waren in Gesellschaft von Vampiren, Gestaltwandlern und einigen Sorceri, darunter auch Portia und Emberine.«
    »Dann sind diese Schlampen jetzt hinter uns her! Wir müssen sie zuerst angreifen.«
    Lothaire lachte harsch auf. »Sie sind viel zu mächtig. Du bist im Moment kaum stärker als ein Sterblicher. Welche Chance hättest du gegen ein Wesen, das Berge versetzen kann?«
    »Sobald Portia erfährt, dass wir uns auf diesem Berg befinden, wird sie ihn dem Erdboden gleichmachen«, sagte Natalya.
    Lothaire wandte sich an Chase. »Du und ich, wir sind schneller als der Rest. Wir müssen den Pravus von den anderen fortlocken. Mach jede Menge Lärm, während du so schnell wie nur möglich hinuntersteigst, und dann können wir nur hoffen, dass sie uns folgen. Ansonsten wird dieser Berg zur Zielscheibe.«
    Chase nickte knapp und drehte sich zu Brandr um. »Du bringst die anderen zum Boot. Direkt westlich von hier befindet sich ein abgeschirmter Liegeplatz in einer leewärts gelegenen Bucht. Dort treffen wir uns noch vor Sonnenuntergang wieder.«
    »Oh nein! Das ist ein beschissener Plan.« Regin baute sich direkt vor ihm auf. »Zuerst einmal flüchten Walküren nicht. Wir kämpfen.«
    »Uns läuft die Zeit davon«, mahnte Lothaire.
    Chase zog sie an sich und flüsterte ihr ins Ohr: »Dann tu es, um Thad und Natalya zu beschützen.« Dieser Mistkerl appellierte an ihre Loyalität. Und es funktionierte!
    Als er sich von ihr löste, sagte sie: »Das ist und bleibt trotzdem ein beschissener Plan. Ich kann kämpfen – ich kann euch helfen!«
    »Ich weiß, dass du kämpfen kannst. Das ist auch der einzige Grund, warum ich es überhaupt wage, dich aus den Augen zu lassen.« Sein Vertrauen in ihre Fähigkeiten überraschte sie immer wieder. »Aber im Augenblick sind wir nun mal schneller als du und die anderen. Du weißt, dass dies nur die vernünftigste Lösung ist.«
    Natürlich wusste sie das, aber sie war stinksauer, dass sie in so eine Lage geraten waren.
    »Sollten wir aus irgendeinem Grund bis Sonnenaufgang nicht auftauchen, dann nehmt ihr das Schiff.« Chase wechselte einen Blick mit Brandr. »Du gibst auf sie acht.«
    Brandr nickte knapp.
    »Nimm mich mit«, murmelte Regin auf Altnordisch.
    Chase zog die Augenbrauen zusammen. »Es ist die richtige Entscheidung.« Um sie etwas aufzumuntern, kitzelte er sie mit dem Zeigefinger unter dem Kinn. »Macht die große, böse Walküre sich etwa Sorgen um mich?«
    Sie blickte zu ihm empor und sagte nur ein einziges Wort. »Ja.«
    Chase legte den Arm um sie, zog sie an sich und murmelte in ihr Haar: »Pass auf dich auf, Regin.« Dann schwor er: »Ich werde nicht lange von dir fort sein.«
    Das Endspiel verlangt Taten , dachte Lothaire, als er und Chase durch das Unterholz rannten. Und ich gehorche.
    »Magister, du siehst etwas blass aus. Hab ich etwa zu viel getrunken?«
    Chase war vollkommen erschöpft, mehr als er es nach diesem geringen Blutverlust hätte sein dürfen. Er fühlte

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