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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
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selbst es noch nicht weiß. Sie ist einsam, das spüre ich. Wir zwei zusammen gegen den Rest der Welt. Wie damals. Bevor sie mich verraten hat. Sie hat etwas gutzumachen. Sie wird es wissen. Sie entkommt mir nicht.

Auswertung
    Linda und Cordula warteten gespannt auf die Ankunft von Katrin. Sie hatten bereits jede ein Glas Wein geleert, und Linda schenkte gerade nach, als es klingelte.
    »Na endlich!« Linda lief in den Flur, um Katrin zu empfangen, während Cordula einen großen Schluck aus ihrem Glas nahm. Ich trinke in der letzten Zeit zuviel, ging ihr dabei durch den Kopf.
    »O Mann, meine zwei haben mich wieder mal den letzten Nerv gekostet! Sorry, dass ich mich verspätet habe!« Als Cordula hörte, wie atemlos Katrin diesen Satz ausstieß, wusste sie wieder einmal, mit ihr würde sie auf keinen Fall tauschen wollen. Familienstress pur. Dann lieber allein und am Sonntag gepflegte Langeweile schieben.
    »Na, platzt ihr schon vor Neugier?« Katrin betrat mit einem spitzbübischen Lächeln im Gesicht das Wohnzimmer.
    »Wenn du nicht bald erzählst, setzen wir dich auf Wasser und Brot!«
    Diese Drohung Cordulas quittierte Katrin mit einem gleichmütigen Schulterzucken. Sie schien es zu genießen, dass ihre beiden Freundinnen ihren Bericht kaum erwarten konnten.
    »Auch einen Wein?« Lindas Frage war mehr rhetorischer Natur, und so schenkte sie Katrin ein, ohne auf ihre Antwort zu warten. »Also schieß los! Aber langsam und deutlich, und vor allem ausführlich! Kein Detail wird ausgelassen, klar?«
    Katrin seufzte. »Ich weiß gar nicht, ob ich das will.«
    Linda und Cordula schauten sich empört an.
    »Na ja, es war einfach so unbeschreiblich, dass ich dafür, glaub ich, gar keine Worte finde.« Katrin lehnte sich im Sessel zurück und trank erst einmal einen Schluck. Dann lachte sie. »Macht nicht so enttäuschte Gesichter! Ich kann’s ja wenigstens versuchen.«
    Sie erzählte, wie die Sache vonstatten gegangen war. Noch nie hatten Linda und Cordula so an ihren Lippen gehangen. Und es schien Katrin Spaß zu machen, auf diese Weise noch einmal jene Stunden zu erleben.
    Als sie geendet hatte, sprach ein paar Minuten niemand.
    Linda meldete sich zuerst zu Wort. »Mein lieber Schwan, da steht uns ja noch einiges bevor!«
    Cordula rückte ihre Brille zurecht. »Junge, Junge, da kann man ja direkt neidisch werden.«
    »Also haben wir deinen Geschmack getroffen?«, wollte Linda wissen.
    »Besser hätte es nicht sein können.«
    Cordula sinnierte halblaut vor sich hin: »Na, hoffentlich habt ihr bei mir dann auch so ein glückliches Händchen.«
    »Wollen wir jetzt losen, wer nächsten Monat dran ist?«
    Als Katrin und Cordula nickten, erhob sich Linda und ging ins Arbeitszimmer. Sie kam mit einer kleinen Schale zurück, in der zwei zusammengefaltete Zettel lagen. »Bitte, ziehe du die nächste Kandidatin!«, forderte sie Katrin auf.
    Diese nahm einen Zettel heraus und entfaltete ihn. »And the winner is«, sie ließ ihren Blick über die gespannten Gesichter der Freundinnen huschen, »Cordula!«
    »Also los, erzähl uns, was du gern mal erleben willst«, forderte Linda sie auf.
    Cordula hatte während der letzten Wochen nichts anderes getan, als darüber nachzudenken, was sie sich wünschen würde, wenn sie an der Reihe wäre. Nun war es also so weit. Sie stellte fest, dass es etwas anderes war, sich die Szenarien nur in ihrer Vorstellung auszumalen, als sie hier vor ihren Freundinnen auszubreiten. Fast spürte sie so etwas wie Hemmungen. Als es klingelte, war sie deshalb froh, noch einen kleinen Aufschub zu bekommen. »Wer kann das jetzt sein? Erwartest du jemanden?«, fragte sie Linda erstaunt.
    Diese schüttelte den Kopf. Sie stand auf und ging in den Flur, wo sie den Hörer der Gegensprechanlage abnahm und »Hallo, wer ist da?« hineinrief. Die Antwort konnte Cordula nicht verstehen.
    Doch Lindas Stimme klang merkwürdig, als sie sagte: »Ähm, ich habe Besuch, es passt gerade wirklich nicht.«
    Als Linda wieder ins Wohnzimmer kam, lag ein merkwürdiger Ausdruck auf ihrem Gesicht.
    »Wie siehst du denn aus?«, wollte Cordula wissen.
    Katrin ergänzte: »Als ob du einen Geist gesehen hättest.«
    Linda wehrte halbherzig ab. »Nur eine alte Freundin, sie war gerade in der Nähe.« Cordula hatte das Gefühl, dass das nicht die ganze Wahrheit war. Was verbarg ihre Freundin da vor ihnen? So kannten sie sie gar nicht.
    Als ob sie ihre Unsicherheit und Verwirrung verbergen wollte, verfiel Linda in einen bemüht lockeren

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