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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
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Bauer?«
    Cordula und Katrin schüttelten die Köpfe.
    »Was ist mit ihm?«
    »Nun, ich habe ein bisschen recherchiert. Dieser Mann ist kein Unbekannter für uns. Körperverletzung, Erpressung, Raub. Er saß mehr als einmal im Gefängnis. Er hatte in den letzten Jahren ständig wechselnde Wohnsitze, und es würde mich nicht wundern, wenn er im Moment wieder in der Nähe seiner Tochter wäre.«
    Katrin sah Cordula erschrocken an.
    »Außerdem hat unsere Kriminaltechnik etwas Interessantes über die Waffe herausgefunden, mit der Lino Kämpf erschossen wurde. Sie wurde schon einmal vor vielen Jahren bei einem Mord verwendet. Leon Eisenbrecht, ein junger Mann von vierundzwanzig Jahren, kein unbeschriebenes Blatt, Kleinkrimineller und Freizeitlude. Und was das Interessante dabei ist: Er wurde in Freiburg erschossen, und zu dieser Zeit damals wohnte auch Evelyn mit ihrem Vater dort. Wir haben alte Jugendamtsakten eingesehen, in denen vom schwierigen Verhältnis zwischen Evelyn und ihrem Vater nach dem Tod der Mutter berichtet wurde. Es waren auch Vermerke über den Verdacht auf Kindesmissbrauch darin, nachzuweisen war ihm jedoch nichts, und Evelyn hat nicht gegen ihn ausgesagt. Zumindest war sie einige Male im Krankenhaus wegen angeblicher Stürze, sodass sie höchstwahrscheinlich von ihrem Vater zumindest misshandelt wurde.« Kommissar Berger machte eine Pause.
    In Katrins Kopf ging es drunter und drüber. Sie konnte das alles überhaupt nicht fassen.
    Der Kommissar redete weiter. »Nun, es besteht also zumindest der Verdacht, dass entweder Evelyn oder ihr Vater Lino Kämpf erschossen haben.«
    »Vielleicht hat Linda etwas davon mitbekommen, und sie haben sie nun zum Schweigen gebracht!«, stieß Cordula mit bebender Stimme aus.
    Manfred Berger erhob sich. »Ich möchte mir mal das Zimmer von dieser Evelyn ansehen, vielleicht finden wir dort irgendetwas, das uns weiterbringt.«

Linda
    Der Schlag kam nicht. Stattdessen bellte die Stimme von Evelyns Vater durch den Raum. »Genug gequatscht! Jetzt will ich das, weswegen du hier bist!«
    Linda verstand nicht. Was meinte dieser ungehobelte Typ? Sein widerlicher Geruch drang in ihre Nase. Schweiß und lange nicht gewaschene Kleidung. Außerdem dieser geifernde Blick, der sie förmlich auszog. Fast wünschte sie sich ihre Augenbinde zurück.
    »Du hast immer auf der Sonnenseite des Lebens gestanden, und wir sind auf keinen grünen Zweig gekommen, egal, wie hart wir auch geschuftet haben.«
    Na, klar, jetzt kam wieder diese Leier. Komisch nur, dass ich mir den Typen überhaupt nicht beim Arbeiten vorstellen kann.
    »Almosen hast du meiner Tochter gegeben, Klamotten, die du nicht mehr anziehen wolltest! Hast dich noch gut dabei gefühlt, als die große Wohltäterin.«
    So hatte es Linda noch gar nicht gesehen. Empfand Evelyn etwa genauso? Hatte es sie gekränkt, obwohl sie ihr doch nur helfen wollte?
    »Jetzt ist der Tag gekommen, an dem du für ein bisschen Ausgleich sorgen kannst.«
    Na klar, es ging um Geld, warum war sie nicht schon früher draufgekommen! »Wie viel wollen Sie?«
    Ein raues Lachen ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. »Das gefällt mir! Du verlierst keine Zeit, kommst gleich zur Sache!« Er trat näher an sie. »Ich dachte da an eine schöne runde Summe. Sagen wir eine Million?«
    Linda zog die Luft scharf durch die Nase ein. Eine Million! Der war ja verrückt! Wie sollte sie so viel Geld flüssigmachen? Dachte er etwa, das lag bei ihr im Tresor? »So viel Geld habe ich nicht flüssig.«
    Der Alte lachte keckernd. »Klar, das sagen sie im Fernsehen auch immer. Dann musst du es eben flüssigmachen. Wir haben hier sogar Internet, da kannst du Kontakt mit deiner Bank aufnehmen. Onlinebanking, das kennst du doch sicher. Ich gebe dir dann die Kontonummer, auf die du das Geld überweisen lässt, und wenn es auf dem Konto ist, bist du frei. Na ja, jedenfalls nach einer gewissen Zeit, in der ich mich absetzen werde.«
    Zustimmen, das ist alles, was ich jetzt tun muss. Irgendwer wird mein Verschwinden schon bemerkt haben und nach mir suchen. Die Mädels wundern sich sicher, warum ich nicht zum Zug gekommen bin. Die werden ganz bestimmt schon alles in die Wege geleitet haben. »Ich werde tun, was ich kann.«
    »Das rate ich dir auch!« Sein Gesicht war jetzt dicht vor ihrem, sie konnte seine Ausdünstungen detailliert unterscheiden: Zwiebel und Knoblauch, Zigaretten und ungeputzte Zähne. Einfach widerlich!
    »Schluss jetzt!« Das war Evelyns Stimme, und

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