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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
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Schlüsselbein und tupfte dort einen Wassertropfen auf, der aus ihren Haaren gefallen war.
    Nora wollte zurückweichen und ihm vorsorglich erklären, dass sie nur wenig Zeit für ihn hatte, eigentlich gar keine. Dass sie vernünftig sein und arbeiten musste. Dass sie keine Frau war, die wegen eines Mannes andere Dinge, die ihr wichtig waren, vernachlässigte oder gar vergaß.
    Aber ihr Körper bewegte sich nicht von ihm fort, sondern auf ihn zu, ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, ihr Mund suchte über dem lederduftenden Kragen der Jacke nach seiner Haut, die noch heißer war als ihre Lippen.
    »Es ist gut, dass du Motorrad fährst ...«, flüsterte sie, weil die Worte für all die vernünftigen Dinge, die sie ihm hatte sagen wollen, aus ihrem Kopf verschwunden waren.
    Mit einem Griff löste sie das Handtuch, ließ es zu Boden fallen und presste ihre feuchte Haut gegen das glatte, kühle Leder, durch das sie atemlos vor Erregung die Wärme seines Körpers spürte.
    Als er seine Hände unter ihr langes, nasses Haar schob und ihren Nacken streichelte, verlor sie sich mit jeder sanften Bewegungen mehr und mehr in einem Meer aus Gefühlen. Sie spürte seine Zärtlichkeit nicht nur dort, wo er sie berührte, sondern als ein heftiges Prickeln, das über ihren ganzen Körper lief wie eine Ameisenarmee in Samtpantöffelchen. In ihren Kniekehlen spürte sie es und auf ihrem Bauch, an ihrem Rückgrat glitt es auf und ab – zitternd erwartete sie die nächste Welle der Erregung.
    Ihr Kopf füllte sich mit rosigem Nebel. Für einen kurzen Moment versuchte sie den Gedanken festzuhalten, dass da etwas gewesen war, was sie ihm hatte sagen wollen, aber da lagen Leonards Lippen schon auf ihren, und sein Geschmack nach Pfefferminz und starkem Kaffee ließ sie endgültig ertrinken.
    Ihr Mund war trocken, ihre Fingerspitzen kribbelten, ihre Haut brannte trotz der Kühle des Leders, gegen das sie sich immer enger presste und an dem sie sich nun rieb, erst sanft, dann heftiger.
    »Ich hatte heute einen schweren Tag«, raunte Leonard unvermittelt in ihr Ohr.
    Sie hob den Kopf und sah ihm verwirrt in die Augen. Wollte er jetzt etwa mit ihr über seinen Tag bei der Polizei sprechen? Sie wollte jetzt nicht reden, sie wollte fühlen, ihn fühlen!
    »Verbrecherjagd?«, murmelte sie und ließ ihre Zunge über seine Kehle gleiten.
    Er lachte leise und pustete dabei äußerst erregend in ihr Ohr. »Ich habe den ganzen Tag Akten gewälzt. Wie meistens. Das Schwierige war, dass ich dabei ununterbrochen daran denken musste, wie es ist, mit dir zu schlafen. Auf jeder Seite jeden Vernehmungsprotokolls stand so etwas wie Ich will dich, jetzt, sofort«
    »Ich dich auch«, gelang es ihr mühsam hervorzustoßen, während ihre Hände sich ungeschickt an seiner Jacke zu schaffen machten. Sie wollte endlich seine Haut spüren!
    Als er seine Hand zwischen ihre Schenkel schob, seine Fingerspitzen in ihre Feuchtigkeit tauchte und sie auf jene Art streichelte, die sie von Anfang an wahnsinnig gemacht hatte, stieß sie einen kleinen, hilflosen Schrei aus, den er mit heißen Lippen erstickte.
    Plötzlich schienen seine Hände überall zu sein: auf ihrem Rücken, ihren Brüsten, den Innenseiten ihrer Arme und ihrer Schenkel, während sein Mund nun auf der weichen, empfindlichen Stelle unterhalb ihres Ohrs lag und ihr unverständliche Worte zuflüsterte, aus denen sie nur wieder und wieder hörte, wie sehr er sie wollte.
    Sie verzehrte sich längst nach seinem Körper. All ihr Sein und Wollen kreiste um den einen Gedanken, mehr und immer mehr von ihm zu spüren. Ihr Mund glitt wie der einer Verdurstenden dorthin, wo im Schatten des Jackenkragens sein Duft noch intensiver war, wo sie mehr von ihm riechen und schmecken konnte.
    Ihre Finger tasteten erneut nach dem Reißverschluss seiner Jacke, glitten ab, suchten vom unteren Bund aus den Weg zu seiner Haut.
    »Lass mich das für dich machen«, flüsterte er und schob sie sanft von sich. Tief aus ihrer Kehle kam ein leiser, protestierender Ton, weil ihr Körper seinen schon in der Sekunde vermisste, in dem sie ihn nicht mehr spürte.
    Das Geräusch, mit dem der Reißverschluss nach unten glitt, brachte auch die allerletzten Härchen auf ihrem Rücken dazu, sich aufzurichten.
    Ihr Begehren schnürte ihr die Kehle zu, während sie mit hängenden Armen dastand und zusah, wie er sich die Jacke von den Schultern schob und sie achtlos neben das Handtuch auf den Boden fallen ließ. Mit einem entschlossenen Ruck zog er

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