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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
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sich dann das schwarze T-Shirt über den Kopf. Nun trug er nur noch die enge schwarze Lederhose und die halbhohen Stiefel.
    Noras Fingerspitzen brannten. Sie wollte seine Brust berühren, die sich heftig hob und senkte, wollte in die blonden Härchen pusten und ihre Lippen um die dunkelroten Brustwarzen schließen. Doch dann hatte sie keine Geduld mehr. Sie war nur noch wildes, grenzenloses Wollen und stürzte sich in seine Umarmung wie in ein tiefes Meer, atmete, fühlte und schmeckte ihn. Ihre Brust schmiegte sich an seine, und mit jedem Atemzug liefen winzige Stromstöße von den harten Spitzen ihrer Brüste bis in ihren Schoß.
    Irgendwann nahm er ihre Hand und zog sie durch die offene Tür in ihr kleines Wohnzimmer.
    Gleich darauf rieb sich die zarte Haut ihres Rückens am rauen Cordbezug der alten Couch, und sie blinzelte zu dem hohen, breitschultrigen Schatten hinauf, der zwischen ihr und dem schwindenden Tageslicht war, das gerade durchs Fenster fiel.
    »Komm zu mir«, flehte sie. Er sollte sie mit seinem Körper bedecken, sie halten und ausfüllen, sollte sie lieben, bis das Feuer und die grenzenlose Gier, die sie in sich spürte, erloschen.
    Leonard aber rührte sich nicht, stand nur da und sah auf sie herunter. »Du bist so schön«, flüsterte er rau.
    Da spürte sie, wie unter seinem flackernden Blick die heiße Welle des Verlangens in ihrem Unterleib noch höher und wilder wurde. Heiße Flüssigkeit sickerte zwischen ihren zusammengepressten Schenkeln hindurch.
    »Ich werde dich zudecken«, flüsterte Leonard, streckte den Arm aus und zog eine der Rosen aus der Vase, die sie mitten auf ihren Schreibtisch gestellt hatte.
    Gebannt starrte sie ihm ins Gesicht, bewegungslos, obwohl alles in ihr danach schrie, ihn sofort zu sich herunterzuziehen.
    Mit ernster, konzentrierter Miene hielt er die rote Blüte über ihren Körper. Für einen winzigen Moment sah sie eine silberne Perle in der Luft, dann zuckte sie unter dem Tropfen zusammen, der vom Rosenstiel knapp neben ihren Bauchnabel gefallen war.
    Unter der Spur, die das Wasser auf ihre Haut zeichnete, zitterten sanft ihre Muskeln – und erstarrten, als da plötzlich auf ihrem Bauch eine andere Berührung war. Etwas, das kühl und samtweich war; etwas, das sie so leicht streifte, dass sie die Luft anhielt, um es besser wahrnehmen zu können. Etwas, dem ihr Körper sich instinktiv entgegenwölbte, weil sie mehr und mehr davon fühlen wollte. Es war die Rosenblüte, mit der Leonard sie streichelte.
    Quälend langsam ließ er die Rose weiter an ihrem Körper hinabgleiten, zart über die feinen Härchen unter ihrem Bauch streichen und dann der Linie ihrer Schenkel bis zum Knie folgen.
    Wie aus weiter Ferne hörte Nora sich stöhnen. Das kühle, samtweiche Gefühl war jetzt zwischen ihren Schamlippen und brachte sie zum Beben. Sie krallte die Nägel in den rauen Stoff der Lehne neben sich, wand sich unter der zarten und doch nachdrücklichen Berührung der weichen Blütenblätter, schob die Hüften zur Seite und folgte gleich darauf mit ihrem Körper gierig den Bewegungen der Rose.
    Wieder und wieder strichen die kühlen Blätter über jenen pochenden Punkt, an dem sie so sehr die zarte, kitzelnde Kühle fühlen wollte.
    Ihr Atem ging heftiger, ihr Stöhnen wurde lauter, als ihre Erregung plötzlich schwebend stockte. Die Rosenblüte war über ihr in der Luft und ließ sie nicht mehr fühlen, was sie so sehr fühlen wollte.
    »Leonard«, flüsterte sie und wölbte ihm, längst ohne jede Scham, ihren Körper entgegen.
    »Nora, ich liebe dich, Nora.« Er beugte sich vor, presste die Lippen fest auf ihren Mund und küsste sie so tief, dass sie die Welle schon erneut nahen fühlte. Doch er richtete sich wieder auf und zupfte mit einer ruhigen Bewegung ein rotes Blatt aus der Blüte.
    »Schließe bitte die Augen, Nora.« Seine Stimme streichelte sie.
    Nach kurzem Zögern tat sie, was er sich wünschte, blinzelte aber unter ihren Wimpern hindurch und sah ihn immer noch als Schatten über sich. Bis sie die samtige Kühle auf ihrem rechten Lid spürte und dort nur noch dunkles Rot wahrnahm. Sekunden später hatte er auch ihr anderes Auge mit einem Rosenblatt verschlossen. Mit zwei Blättern bedeckte er ihren Mund. Ein Blatt pflanzte er zärtlich in die kleine Kuhle, wo ihre Schlüsselbeinknochen zusammenstießen. Dann verlor sie den Überblick. Samtweich fühlte sie es auf ihren Brüsten, auf Bauch und Schenkeln. Ein- oder zweimal traf sie ein Tropfen von einem der

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