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Versuchung in blond

Versuchung in blond

Titel: Versuchung in blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Cole Wright
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dass du wegkommst.”
    „Was hast du vor, Jake?”
    Er besaß die Unverfrorenheit sie anzugrinsen. „Das wirst du schon sehen.” Sein Lächeln verschwand wieder. „Mach keine Dummheiten, ja? Bleib einfach sitzen, lass den Kopf unten, und wenn du Schüsse hörst, leg den Rückwärtsgang ein und fahr los, okay?”
    „Also gut.” Sam rutschte hinters Steuer. „Hey!” rief sie, als Jake sich anschickte, in dem dichten Wald unterzutauchen.
    Er schaute über die Schulter, gesprenkeltes Sonnenlicht huschte über sein Gesicht. „Was ist?”
    „Pass auf dich auf.”
    „Versprochen.”
    Sam beobachtete, wie Jake im Wald verschwand. Plötzlich fühlte sie sich sehr allein.
    Sie hörte die Limousine kommen und duckte sich tief in ihren Sitz. Fletcher neben ihr winselte, und sie tätschelte ihm den Kopf. „Halt durch, Kumpel. Jake wird uns da schon rausholen … hoffe ich.”
    Sie sah durch den Seitenspiegel die Limousine nahen. Schließlich blieb der Wagen hinter dem Van stehen. Sam zählte im Geist die Sekunden, ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust. Von Jake war nirgends etwas zu sehen.
    Endlich zerriss eine zufallende Wagentür die Stille. Sam duckte sich unter den Sitz und zog Fletcher mit sich. Das Geräusch brechender Zweige vor dem Fenster war ihre einzige Warnung. „Hände hoch und aussteigen!”
    Vor dem heruntergekurbelten Fenster tauchte eine Pistolenmündung auf. Der Mann, der die Pistole in der Hand hielt, hatte den kalten Gesichtsausdrucks eines Killers. Sam rührte sich nicht. Fletcher knurrte leise. Wo zum Teufel war Jake?
    „Hände hoch! Polizei!”
    Jakes Stimme. Sam warf sich zur Beifahrertür hinüber. Sie hörte außerhalb des Vans ein scharrendes Geräusch. Das Auto schaukelte, als ob jemand daran rüttelte. Sie schaffte es, an den Türgriff zu kommen, riss die Tür auf und sprang hinaus.
    Die beiden Männer nahmen keine Notiz von ihr. Sie umkreisten einander mit gezückten Waffen. Der Fremde war schwerer gebaut als Jake, aber Jake bewegte sich mit katzenhafter Gewandtheit.
    Jake schaute zu Sam herüber. „Ich habe dir doch gesagt, du sollst im Van bleiben”, grollte er.
    „Ich dachte mir, du könntest vielleicht ein bisschen Hilfe brauchen.”
    „Geben Sie auf, Cavanaugh. Es ist vorbei”, sagte der Mann, der in der brütenden Hitze heftig schwitzte.
    „Keine Chance. Wer sind Sie und was wollen Sie?”
    „Ich bin nicht autorisiert, Ihnen irgendetwas zu erzählen”, sagte der Mann. „Und jetzt nehmen Sie die Waffe runter.”
    Ihr Instinkt befahl Sam wegzurennen, solange sie noch konnte. Aber sie konnte Jake
    unmöglich allein lassen. „Was wollen Sie von uns?” fragte sie mutiger, als sie sich fühlte.
    „Sagen Sie ihm, dass er die Waffe runternehmen soll, dann können wir reden.”
    „Warum sollte ich Ihnen trauen?” fragte Sam.
    In dem Sekundenbruchteil, den der Mann brauchte, um sie anzuschauen, sprang Jake
    nach vorn und schlug seinem Gegner die Hand mit der Pistole nach unten. Sam
    unterdrückte einen Schrei, während die Waffe über den Boden schlitterte. Die beiden Männer rangen in schweigender Verbissenheit miteinander, bis das Geräusch von Jakes Revolverhahn den Fremden mitten in der Bewegung erstarren ließ.
    „Warum erschieße ich Sie jetzt nicht einfach? Ich werde ohnehin schon wegen dreier
    Morde gesucht, die ich nicht begangen habe, was macht da einer mehr oder weniger aus?”
    sagte Jake und zielte mit der Pistole auf die Brust des Mannes.
    „Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun, Cavanaugh.”
    „Nun, da Sie meinen Namen bereits kennen, warum nennen Sie mir dann nicht den
    Ihren?”
    „John Manning.”
    „Schön, das ist immerhin ein Anfang”, sagte Jake und ging um den Mann herum. Er stieß Manning den Pistolenlauf in den Rücken. „Für wen arbeiten Sie? Sie tragen eine Waffe - hatten Sie vor, uns festzunehmen?”
    Manning schüttelte den Kopf. „Ich sollte Ihnen nur folgen.”
    „Sam, schau in seine Brieftasche. Mal sehen, was Johnny so alles bei sich hat.”
    Widerstrebend trat Sam einen Schritt vor. Jake begann ihr Angst einzujagen. Sie glaubte nicht wirklich, dass er diesen Kerl umbringen würde, aber wenn sie in seine Augen sah, kamen ihr Zweifel. Sie erleichterte Manning um seine Brieftasche und zog sich zum Van zurück. Fletcher steckte seinen Kopf zum Fenster hinaus und leckte ihr den Nacken.
    „Und?” fragte Jake, während Sam Mannings Brieftasche durchwühlte.
    Sams Herz setzte einen Herzschlag lang aus. „Er arbeitet für die

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