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Versuchung in blond

Versuchung in blond

Titel: Versuchung in blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Cole Wright
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Gänsehaut. Komisch, dabei war es doch gar nicht kalt hier drin. Unwillig zog sie sich das Kleid über den Kopf, wobei sie hoffte, dass der Stoff nicht an den Säumen ausriss. Als es sich schließlich doch ohne größere Schwierigkeiten nach unten schieben ließ, war sie überrascht. Beim Blick in den Spiegel schnappte sie verblüfft nach Luft.
    Statt sie blass zu machen, unterstrich die dunkelgrüne Farbe ihre porzellanweiße Haut aufs Vorteilhafteste. Die Spagettiträger schmückten ihre Schultern, während der tiefe Ausschnitt echt sexy wirkte. Auf die Idee, dass sie sexy sein könnte, wäre sie früher nie gekommen. Das Kleid war über der Brust zwar ein bisschen eng, aber nicht unbequem, und in der Taille saß es wie angegossen. Der Saum endete in der Mitte der Oberschenkel. Sam musste zugeben, dass sie gut darin aussah. Verdammt gut.
    „Na, was ist?” kam es von draußen.
    „Jetzt oder nie”, murmelte sie vor sich hin. Sie öffnete die Tür und trat ins Zimmer.
    Jake sagte nichts. Er zuckte mit keiner Wimper. Er starrte sie nur an.
    „Und? Wie findest du es?” fragte sie, erfreut über seine Sprachlosigkeit.
    Jake hüllte sich immer noch in Schweigen, aber sein Blick sagte ihr genug.
    Sie ging ins Bad zurück, um die Sandaletten zu holen. „Danke”, murmelte sie und drängte sich hinter ihm vorbei zum Bett.
    Er packte sie am Arm und drehte sie zu sich herum. „Du siehst umwerfend aus”, sagte er heiser.
    „Ich könnte ein bisschen Make-up vertragen.”
    „Hast du nicht nötig.”
    Sie spürte, wie sich die Hitze in ihrem Körper ausbreitete. „Es ist ein bisschen zu jugendlich für mich.” Sie zerrte an dem tiefen Ausschnitt und wünschte sich plötzlich, das Kleid nie angezogen zu haben.
    Er zog ihre Hand von ihrer Brust weg und schaute Sam so tief in die Augen, dass ihr wieder ein Schauer über den Rücken rieselte. „Es ist perfekt. Du bist perfekt.”
    Als er auf ihren Mund blickte, wusste sie, dass er an den Kuss dachte. Die
    Raumtemperatur schien schlagartig anzusteigen. Er ließ ihre Hand los und trat mit fest aufeinander gepressten Lippen zurück.
    Sam setzte sich auf die Bettkante und konzentrierte sich darauf, ihre Sandaletten
    anzuziehen. Sie waren aus dem weichsten Leder, das sie je gefühlt hatte, mit langen Bändern, die sie sich um die Knöchel schlang. Als sie ein paar Schritte damit lief, war es fast, also ob sie gar keine Schuhe anhätte. Sie waren wunderschön und bequem, aber den Umständen kaum angemessen. Diese Sandaletten waren für gemächliche Strand-spaziergänge gemacht und nicht dafür, vor irgendwelchen finsteren Gestalten davonzulaufen.
    Sie schaute auf und begegnete Jakes Blick. Ihre Worte blieben ihr in der Kehle stecken, als sich seine Augen wie Laserstrahlen in sie einzubrennen schienen. Sie senkte den Kopf und sagte: „Danke für das Kleid. Aber es ist ein bisschen ausgefallener, als ich erwartet hatte.”
    „Auf jeden Fall immer noch besser als das, was du vorher anhattest”, antwortete er mit belegter Stimme. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf seine eigene Tasche und zog eine ausgewaschene Jeans und ein weißes Hemd heraus.
    Sam starrte ihn an, während er seine Hose aufknöpfte. Ihr Puls raste. Einen flüchtigen Moment lang fragte sie sich, ob er womöglich vorhatte, sich vor ihr auszuziehen, aber dann schnappte er sich die frischen Kleider, ging ins Badezimmer und machte ohne ein Wort die Tür hinter sich zu.
    Fünfzehn Minuten später kam er mit offenem Hemd wieder heraus. Sie sah das Spiel
    seiner Muskeln auf seinem flachen Bauch. Er strahlte eine Männlichkeit aus, die ihr für einen Moment den Atem nahm. Er fuhr sich mit der Hand durch das nasse Haar, dann knöpfte er sich das Hemd zu und steckte es in die Hose.
    „Wo gehen wir hin?” fragte sie schließlich, als sie die Stille nicht mehr aushielt.
    „Ich dachte mir, du hast vielleicht Hunger.”
    Ihr Magen knurrte als Antwort. „Gut gedacht.”
    „Dann lass uns gehen.” Er machte ihr die Tür auf, und sie ging an ihm vorbei, wobei sie sich seiner Blicke nur allzu deutlich bewusst war.
    „Was ist mit Fletcher?”
    Der Hund spitzte die Ohren, als er seinen Namen hörte. Er saß neben dem Bett und
    wedelte.
    Jake schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, Kumpel. Heute ist nur für Erwachsene.”
    Als ob er es verstanden hätte, streckte Fletcher sich vor dem Bett lang aus.
    „Er wird seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Schlafen”, sagte Jake. „Davon abgesehen möchte “ich nicht, dass

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