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Versuchung in blond

Versuchung in blond

Titel: Versuchung in blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Cole Wright
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uns nach Hause gehen”, sagte er.
    Nach Hause. Sie fragte sich, ob sie jemals gewusst hatte, was dieses Wort bedeutete.
    Es musste das Bier sein. Natürlich hatte er keins getrunken, aber vielleicht hatte allein der Alkoholdunst im Lokal schon ausgereicht. Ja, das musste es sein. Auf dem Weg zum Hotel fragte Jake sich, was in ihn gefahren war. Er dachte mehr daran, mit Sam zu schlafen, als an den Schlamassel, in dem sie steckten. Ihr Lachen faszinierte ihn, der Blick aus diesen smaragdgrünen Augen lähmte ihn, und ihre natürliche Schönheit erregte ihn.
    Nicht genug damit, dass er in ihr Leben und ihre Probleme mit hineingezogen worden
    war, jetzt wollte er auch noch wissen, wie sie sich im Bett anfühlte. Das war nicht gut. Aus einer Beziehung konnte ihnen beiden nichts Gutes erwachsen. Herrgott noch mal, Beziehungen waren nie Jakes Stärke gewesen.
    „Wie herrlich”, sagte sie, während sie über den Strand schlenderten.
    Es war herrlich. Das Mondlicht brach sich silbern auf den schwarzen Wellen des Ozeans, und der Sand vor ihnen schimmerte hell. Jake hätte fast vergessen, warum er hier war. Fast.
    Instinktiv warf er einen Blick zurück. Im Moment waren sie sicher. Aber wie lange noch?
    Irgendetwas sagte ihm, dass dieser Moment nur die Ruhe vor dem Sturm war.
    Er hätte schwören mögen, dass er heute Nacht dieselbe Limousine gesehen hatte wie
    vor dem Diner. War es möglich, dass die Kerle ihre Spur so schnell gefunden hatten? Er wusste, dass die Killer bei dem Diner und Mannings Organisation nichts miteinander zu tun hatten, aber das trug auch nicht dazu bei, dass er sich besser fühlte. Zwei verschiedene Ver-folgergruppen bedeuteten, dass die Chancen geschnappt zu werden doppelt so hoch waren.
    Und getötet zu werden.
    Als ob sie seine Anspannung gespürt hätte, kam Sam ein bisschen näher. Ihre Hände
    fanden sich wie zufällig, und Jake gefiel es, wie sich ihre Finger miteinander verflochten.
    Es war ein schönes Gefühl, Sam zu spüren, während sie den ruhigen, vom Mondlicht
    erhellten Strandweg entlangschlenderten. Es fühlte sich … richtig an.
    „Was ist los, Jake?”
    Sie wollte ständig wissen, was los war, was er dachte. Es machte ihn wahnsinnig, aber irgendwie war es auch schön. „Ich mache mir Gedanken wegen morgen.” Er war vorhin nicht nur einkaufen, sondern auch noch einmal bei der Frau ihres Vaters gewesen, um sich den Film geben zu lassen. Er wusste, dass Sam darüber verärgert sein würde. Er hatte es nicht vorgehabt, es hatte ihn einfach hingetrieben. Er hatte Amalina erzählt, Sam hätte ihn gebeten, den Film heute schon abzuholen. Aber jetzt wollte er nicht, dass sie böse auf ihn war, deshalb sagte er nichts.
    Sie blieb stehen, ihr Haar schimmerte im Mondlicht wie gesponnenes Gold. Sie schaute ihn mit einem sehnsüchtigen Lächeln an.
    „Darüber müssen wir heute nicht nachdenken.”
    Er legte ihr die Hände auf die Hüften und zog sie näher an sich heran. „Aber es gibt ein Problem. Ich kann nicht aufhören, über dich nachzudenken.” Er neigte den Kopf, kostete von ihren Lippen.
    Sie schmiegte sich so eng an ihn, dass er glaubte nicht mehr atmen zu können. Ihre
    Zunge berührte die seine, behutsam zuerst, dann einladend, als er den Kuss vertiefte. Ihre Fingerspitzen wanderten seinen Rücken hinunter, dann wieder nach oben. Er stöhnte an ihrem Mund, als sie sich noch enger an ihn presste, und der dünne Stoff ihres Kleides erinnerte ihn daran, wie wenig sie anhatte.
    Sie bog sich zurück, ihre verschleierten Augen sprachen Bände. „Ich denke, wir sollten ins Hotel zurückgehen.” Ihre Stimme war heiser und oh, so sexy.
    Wortlos nahm er wieder ihre Hand und zog sie weiter. Es ist ein Fehler, meldete sich sein Verstand. Seinem Körper schien das nichts auszumachen, er reagierte einfach nur auf Sams Duft. Sie sprachen kaum, bis sie das Hotel erreicht hatten, und als sie vor ihm die Treppe nach oben ging, schaffte er es nicht, seinen Blick von ihren weiblichen Rundungen loszureißen.
    Sein Verstand gab keine Ruhe, ihm fielen ständig neue Einwände ein. Sam litt immer
    noch unter den Folgen der Drogen. Und was war seine Ausrede dafür, dass er so irrational war? Lust. Schlicht Lust. Etwas anderes konnte es nicht sein.
    Bis zum Betreten des Zimmers hatte sich seine Leidenschaft nur geringfügig abgekühlt.
    Aber Jake hatte etwas vergessen. Kaum hatte er den Schlüssel ins Schlüsselloch geschoben, fiel ihm Fletcher ein. Der Hund wachte auf, sein Schwanz klopfte auf den

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