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Versuchung in blond

Versuchung in blond

Titel: Versuchung in blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Cole Wright
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Tag.”
    Er wandte sich ab, um wegzugehen, aber sie packte ihn am Arm. Er hätte sich losreißen können, tat es jedoch nicht. Sie standen eine Weile so da, bevor er sich umdrehte. Sie sah ihm an, dass er es sich bereits anders überlegt hatte.
    „Versprich mir, dass du mich nicht verlässt”, drängte sie. Sie hielt sein Handgelenk so fest umklammert, dass sie seinen gleichmäßigen Pulsschlag spüren konnte. Es war ihr egal, wie verzweifelt ihre Worte klangen, sie wollte nur von ihm hören, dass sie zusammenhalten würden, was immer auch passieren mochte.
    Er senkte warnend die Stimme. „Tu das nicht, Sam.” Er löste sich behutsam aus ihrer Umklammerung und drehte ihr den Rücken zu.
    Sie schaute ihm nach, die Hände zu Fäusten geballt, wie er in der Dunkelheit verschwand.
    Sie war sich seines kaum merklichen Hinkens schmerzlich bewusst. Es machte ihn allzu menschlich. Allzu verletzlich.
    „Verdammt, Jake Cavanaugh!” schrie sie.
    Es zerriss ihm fast das Herz, aber Jake drehte sich nicht um. Er konnte es nicht. Sie machte ihn so zornig, bewirkte, dass er zu viel fühlte. In seinem Leben hatte er schon zu viele Menschen im Stich gelassen. Er würde sie verlassen, bevor es wieder dazu kommen konnte.
    „Verdammt”, wiederholte sie, und er konnte die Tränen in ihrer Stimme hören.
    Er vernahm ihre Schritte hinter sich, spürte ihre Hände auf seinem Arm. Sie trat vor ihn und verstellte ihm den Weg, in ihren Augen spiegelte sich das Mondlicht. Er sah den Zorn darin lodern, aber da war auch noch etwas anderes … etwas, das sein Blut in Wallung brachte und seinen Pulsschlag beschleunigte, bis er in seinen Ohren nur noch ein dumpfes Rauschen hörte.
    „Geh nicht weg”, flüsterte sie, bevor sie sich mit ihrem ganzen Körper an ihn presste.
    Um sie wegzuschieben, legte Jake ihr die Hand auf die Schultern. Aber die Berührung fühlte sich zu richtig an. Ihm entfuhr ein tiefes Aufstöhnen, als seine Arme auf ihre Taille hinunterglitten. Er zog sie an sich, wohl wissend, dass es das Letzte war, was er eigentlich tun sollte, aber es war ihm egal.
    „Geh nicht weg”, sagte sie wieder und hob ihm das Gesicht entgegen.
    Ihr Mund war eine Verlockung, der er nicht widerstehen konnte, und er wollte es auch gar nicht mehr. Seine Lippen verschmolzen mit den ihren zu einem harten, zornigen Kuss.
    Statt sich von ihm zu lösen, forderte sie mehr, schlang die Arme um seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich heran.
    Jake stöhnte wieder auf und beendete den Kuss. Er legte Sam die Hand unters Kinn,
    seine Finger wanderten an ihrer Wange nach oben und schoben sich in ihr Haar. Sie atmete schwer. Und er auch.
    „Wir dürfen das nicht tun”, sagte er, einen Schritt zurücktretend. Er hoffte, der Abstand zwischen ihnen würde ihre Lust dämpfen. Umsonst.
    „Wovor hast du Angst, Jake?” flüsterte sie in der Dunkelheit. Als er nicht antwortete, fragte sie: „Hast du Angst, ich könnte dich verlassen wie deine Exfrau? Oder hast du Angst, du könntest mich im Stich lassen?”
    „Was?”
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu, das Mondlicht erhellte ihr Gesicht. Es erinnerte ihn an die Nacht, in der er sie aufgelesen hatte. Sie hatte so hilflos und verletzlich ausgesehen … ein verirrter Engel, der Schutz brauchte. Jetzt wirkte sie nicht mehr hilflos. Sie sah sehr beherrscht aus.
    Und sehr zornig.
    „Du konntest Charlie nicht retten, du konntest das Mädchen nicht retten. Du konntest deine Ehe nicht retten. Du konntest nichts mehr für Sherry und Emily tun.”
    „Hör auf, Sam.”
    Sie kam noch einen Schritt näher und schob das Kinn trotzig vor. „Du musst mich nicht retten, Jake. Du musst nicht mein Ritter oder mein Held sein. Du brauchst keine Angst zu haben.”
    Irgendetwas in ihm zersplitterte … etwas Dunkles und Kaltes und Hartes. „Ich habe keine Angst”, sagte er rau und um Selbstbeherrschung ringend.
    „Lügner.”
    Sie keuchte, als er sie in seine Arme riss, aber sein überhitztes Gehirn registrierte den Laut kaum. Er drängte sie mit dem Rücken gegen den Baum und küsste sie wie im Fieber, wobei er alles vergaß bis auf die Gefühle, die sie in ihm entfacht hatte … den Schmerz in seiner Brust und das Verlangen, das in seinen Adern loderte.
    Nach dem ersten Schreck erwiderte sie seinen Kuss, ihr Mund öffnete sich seinen
    Erkundungen, ihr Körper wurde wachsweich in seinen Händen. Seine Daumen umkreisten
    ihre Knospen unter dem dünnen T-Shirt, und sie stöhnte leise an seinem Mund. Dann
    bedeckte er

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