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Versuchung in blond

Versuchung in blond

Titel: Versuchung in blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Cole Wright
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nicht, wie viel mir das bedeutet”, sagte Sam.
    „Uns”, fügte Jake hinzu.
    Sherry machte eine wegwerfende Handbewegung. „Spart euch das. Aber wenn dieser
    Albtraum vorbei ist, sprechen wir uns wieder.” Sie schaute Jake scharf an. „Und dann schuldest du mir etwas. Eine Menge Zeit, Süßer.”
    Jake grinste. „Du sagst es.”
    „Ich sollte mich jetzt besser auf die Socken machen, sonst wird Emily noch böse.” Sie stand auf.
    „Möchten Sie, dass wir mitkommen?” fragte Sam.
    Sherry schaute zwischen Sam und Jake hin und her. „Nein, bleibt ruhig hier und erholt euch. Ihr seht aus, als ob ihr es brauchen könntet.”
    Jake nickte und spürte plötzlich, wie erschöpft er war. „Pass auf dich auf.”
    Sherry winkte ihnen zu. „Ich hab für eine Bande pubertierender Mädchen das Tor zu
    hüten. Ich muss wirklich auf mich aufpassen.”
    Nachdem das Motorengeräusch von Sherrys Wagen verklungen war, schaute Jake Sam
    an. Sie hob eine Braue und erwiderte seinen Blick. Der verschleierte Ausdruck in ihren Augen brachte sein Blut in Wallung.
    „Na?” fragte er schließlich.
    Sie schaute ihn weiterhin an, als sähe sie ihn zum ersten Mal. Es machte ihn nervös.
    Plötzlich wollte er sie in die Arme nehmen und küssen, bis ihr Hören und Sehen verging. Er war in Gefahr, nach diesem Blick süchtig zu werden. Was ich brauche, ist eins dieser Nikotinpflaster, entschied er. Nur dass es ein Frauenpflaster sein müsste. Nein falsch-, ein Sam-Pflaster.
    „Na was?”
    Er stützte die Ellbogen auf die Oberschenkel und faltete die Hände. „Was willst du jetzt machen?”
    Sams Mundwinkel verzogen sich zu einem müden Lächeln. „Du willst also noch nicht
    ins Bett?”
    Sie will also Katz und Maus spielen, dachte Jake. Okay, kann sie haben. „Nur wenn du es willst.”
    „Ich habe im Flugzeug geschlafen”, erinnerte sie ihn.
    „Richtig. Deshalb habe ich angenommen, dass du noch nicht müde bist.” Er gähnte.
    Auch wenn sie nicht müde war, er war es dafür umso mehr. Er streckte sich auf der Couch lang aus und schloss die Augen. „Vielleicht schlafe ich ja gleich ein.”
    „Fein. Tu das.”
    Jake öffnete seine Augen einen Spalt und beobachtete, wie sie mit dem Tablett das
    Zimmer verließ. Er hätte alles darauf verwettet, dass sie beim Hinausgehen absichtlich mit den Hüften wackelte. Er legte sich anders hin.
    Sam kehrte zurück und ließ sich in den Sessel fallen. Dann stand sie wieder auf. „Ich kann noch nicht schlafen. Ich glaube, ich mache noch einen Spaziergang.”
    „Allein?”
    „Klar, warum nicht? Mir geht es gut.”
    Jake gähnte wieder, und Fletcher, der auf dem Boden neben ihm lag, machte es seinem Herrn nach. „Ich glaube, ich kann mich im Moment zu nichts aufraffen. Ich schlafe ein Stündchen, vielleicht bin ich dann ja wieder fit.”
    „In Ordnung”, sagte sie und schenkte ihm wieder dieses kleine Lächeln. „Du siehst aus, als ob du es vertragen könntest.”
    Als sich die Tür hinter ihr schloss, schoss Jake kerzengerade hoch. „Schön, dann geh eben ohne mich.” Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, während er einen inneren Kampf mit sich ausfocht, ob er ihr nachgehen sollte oder nicht.
    „Zum Teufel damit.” Er seufzte. Er würde ihr nicht nachlaufen wie ein Hündchen.
    Er brauchte kaum sechzig Sekunden, um seine Meinung zu ändern.

13. KAPITEL
    Sam lächelte vor sich hin, als sie Jakes schnelle Schritte hinter sich hörte. „Hast du mich vermisst?”
    Jake schüttelte den Kopf. „Ich will nur nicht, dass du dich verläufst.”
    „Ach so.”
    Sie freute sich, dass er ihr nachgekommen war. Es zeigte ihr, dass sie ihm nicht
    gleichgültig war. Vielleicht aus den falschen Gründen, aber immerhin … Sie war so lange allein gewesen, aus Angst verletzt zu werden, dass ihre Gefühle sich jetzt besonders stark bemerkbar machten. Sie hatte den Verdacht, dass es bei ihm ähnlich war.
    Die von Bäumen gesäumte Straße lag still da. Die untergehende Sonne warf lange
    Schatten über die Vorgärten und Einfahrten. Sam und Jake liefen eine Weile schweigend nebeneinander her, ihre Hände streiften sich gelegentlich, berührten sich jedoch nicht wirklich. Sam schaffte es fast, sich vorzumachen, dass es ein ganz normaler Tag wie jeder andere wäre.
    Sie überquerten die Fahrbahn und schlenderten eine andere Straße hinunter. Die
    hübschen Häuser sahen alle gleich aus mit ihren penibel gemähten Rasenflächen und den sorgfältig geschnittenen Hecken. Ein ab und zu vor einem Haus

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