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Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Titel: Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden , Mona Hanke
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sich und ließ einen blauen Feuerball auf seiner Handfläche erscheinen, der das Artefakt in Brand setzte.
    Ariella sprang auf. »Was tust du da!?«
    »Es beenden, ein für alle Mal.« Ohne den Stein kämen sie beide nicht mehr in Versuchung, hoffte er, und blies die Asche von seiner Haut.
    Tränen glitzerten in ihren Augen. Sie öffnete den Mund, als wollte sie etwas sagen, schloss ihn jedoch wieder.
    Ariella war stark, sie würde darüber hinwegkommen. Außerdem war sie noch nicht gefallen, trotz allem, was sie getan hatten. Es war für sie noch nicht zu spät. Plötzlich wollte Bane nicht mehr, dass sie fiel. Vater würde sie bestimmt für sich beanspruchen und nach der Krönung würde sie seinem Nachfolger gehören. Gefallene Engel waren begehrt. Die konnte man quälen, denn sie würden nicht so schnell sterben, da sie sich, genau wie Dämonen, regenerieren konnten. Gefallene mussten für die Taten büßen, die ihre himmlischen Kollegen den Dämonen antaten. Und falls Mort der neue Teufel würde – und der besaß die besten Voraussetzungen –, würde Ariella tatsächlich durch die Hölle gehen.
    Sie stieg in ihre Hose und band sich das Tuch vor die Brust. »Das war es also?«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Hast du das alles geplant, um mich z u quälen?«
    »So ist es«, erwiderte er matt. Sollte sie das von ihm denken. Es war ja nur halb gelogen. Er hatte sie quälen wollen, mit ihr spielen, sie verführen und lustvoll malträtieren, do ch jetzt schnürte es ihm die Brust ein.
    Bane malte einen Kreis an die Holzwand, während Ariella ihn aufs Übelste verfluchte.
    So war es besser. So war es richtig. Engel und Dämon – das passte nicht zusammen.
    Mit hängendem Kopf verschwand Bane durch das Tor und kam mitten im Nirgendwo der Arktis heraus. Ein Schneesturm empfing ihn, eisiger Wind peitschte ihm ins Gesicht. Genau das brauchte er jetzt. Eiseskälte, die sein Herz umfing, um endlich wieder der zu werden, der er einmal gewesen war.

***

    Der Tag der Krönung war gekommen. Die Vorbereitungen zur Zeremonie liefen sicher auf Hochtouren, aber Bane wollte sich davon nicht selbst überzeugen. Er sah, wie immer mehr Menschen in die Frauenkirche gingen, den Blick verklärt, das Gesicht eine starre Miene. Wie Roboter. Er wollte die Kirche nicht betreten, da ihn seine Geschwister ohnehin ständig fragten, wo er den Engel habe.
    »Die Engelsseele wird da sein, wenn es so weit ist«, hatte Xadist heute Morgen zu seiner Schwester Maja gemeint. »Vater hat behauptet, er habe vorgesorgt. Und Ilka hat sich noch nie geirrt.«
    Das war eine Tatsache, die Bane massiv beunruhigte. Doch was meinte Xadist mit »vorgesorgt«?
    Nervös lief er vor dem Eingang auf und ab. Er musste Ariella dringend warnen oder besser: von hier wegbringen. Wie immer war sie in der Nähe, überwachte ihren Bezirk. Bane spürte sie. Doch nach allem, was geschehen war, würde sie bestimmt nicht mehr zu ihm kommen. So hatte er es auch gewollt. Mist, er hatte nicht nachgedacht; die Taktik war völlig falsch gewesen. Er hätte sie heute irgendwo treffen sollen, ganz weit weg von hier.
    Jetzt verfluchte er sich, die Bohrinsel in die Luft gesprengt zu haben. Der Ort wäre ideal gewesen, um sich eine Weile zu verstecken. Mit ihr.
    Dunkle Wolken hatten sich über München zusammengebraut, und das Wetter passte optimal zu seiner Stimmung. Was sollte er tun? Ohne die Seele eines Engels würde Vater nicht sein ganzes Wissen und das seiner Vorväter auf den Nachfolger übertragen können. Der zukünftige Teufel wäre nicht mächtiger als irgendein anderer Dämon der Horde.
    Er war erledigt.
    Plötzlich spürte er einen Luftzug hinter sich. Bane drehte sich um. »Ariella!«
    »Ich habe nachgedacht und weiß, dass du das gestern nicht so gemeint hast, denn du hast das nur getan, um mich zu schützen. Ich habe überreagiert und … Ach, das kann warten bis später. Eigentlich wollte ich dich fragen, was hier los ist.«
    Er war so erleichter t, sie zu sehen, dass er sie am liebsten umarmt hätte. Hastig schaute er sich um. Seine Geschwister waren nirgendwo zu erblicken. Er nahm ihre Hand und zog sie daran hinter die Kirche. »Du musst weg!«
    »Ich kann nicht weg, Bane, ich spüre, dass sich hier dunkle Kräfte bündeln. Ich muss Verstärkung holen.« Kurz musterte sie den düsteren Himmel, die Stirn gerunzelt. »Heute ist Freitag der Dreizehnte, immer ein gefährlicher Tag. Euereins hat dann besonders viel Unsinn im Kopf.« Ein Lächeln huschte über ihre

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