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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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zurückhaltend.
    »Oh, das ist mir eigentlich egal, ich habe nichts dagegen mich von unten hochzuarbeiten«, erklärte Antony.
    »Also gut«, sagte Kim schließlich, »Ich werde mit Ryan sprechen, aber ich kann dir keine Zusage geben. In der Zwischenzeit möchte ich dich bitten, mir Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen, damit ich zumindest einschätzen kann, inwieweit ein Job hier überhaupt in Betracht kommt.«
    »Schon geschehen«, grinste Antony und legte ihr eine Mappe auf den Tisch.
    Kim stand auf, zum Zeichen, dass das Gespräch für sie beendet war.
    »Gut, ich werde sehen, was ich für dich tun kann, aber wie gesagt, ich kann dir nichts versprechen.«
    Antony erhob sich ebenfalls. »Ich danke dir, ich weiß das sehr zu schätzen.« Mit einem anzüglichen Blick musterte er sie von Kopf bis Fuß. »Und ich bin mir sicher, du wirst die richtigen Mittel und Wege finden, um Ryan zu überzeugen.«
    Am Abend lud Ryan sie zum Essen ins ‚Roma‘ ein, und Kim beschloss, die Gelegenheit zu nutzen, um vorsichtig das Gespräch auf Antonys Bitte zu bringen. Sie hatte sich seine Unterlagen bereits angesehen, und zu ihrer Überraschung hatte er tadellose Zeugnisse sowie eine Ausbildung als Werbegrafiker. Durch die ganze Umstrukturierung und den Zulauf an neuen Kunden hatten sie noch Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern, und obwohl ihr Antonys letzte Bemerkung überhaupt nicht gefallen hatte, hatte sie sich doch entschlossen, mit Ryan zu sprechen.
    Sie hatte damit gerechnet, sofort auf Abwehr zu stoßen, doch zu ihrem Erstaunen reagierte Ryan ganz gelassen.
    »Nun, wenn du denkst, dass er geeignet ist, dann geben wir ihm einen Job«, lächelte er.
    Verwundert sah sie ihn an.
    »Nach dem was du mir erzählt hast, war ich war eigentlich darauf eingestellt, dass du nicht einverstanden sein würdest«, gab sie ehrlich zu.
    »Naja, wirklich begeistert bin ich auch nicht«, erklärte Ryan, »Aber es stimmt schon, was die Firma anbelangt, hat Vater mich wirklich immer vorgezogen, und vielleicht ist es richtig, Antony eine Gelegenheit zu geben, sich mal von einer anderen Seite zu zeigen.«
    Tatsächlich hatte er spontan nein sagen wollen, als Kim ihm von dem Gespräch mit Antony berichtete, doch im gleichen Moment fiel ihm die Unterhaltung mit seinem Vater wieder ein, und er bekam ein schlechtes Gewissen. Antony konnte nichts dazu, dass er das unerwünschte Produkt eines Fehltritts seines Vaters war, und er hatte immer deutlich zu spüren bekommen, dass sein Vater Ryan in geschäftlicher Hinsicht stets bevorzugt hatte. Obwohl es nicht Ryans Aufgabe war, konnte er vielleicht auf diesem Weg ein bisschen von dem gutmachen, was sein Vater versäumt hatte, deswegen war er einverstanden.
    »Gut«, nickte Kim, »Dann werde ich schauen, was für eine Stelle in Frage kommt, und sage im Personalbüro Bescheid, dass sie den Arbeitsvertrag vorbereiten sollen.«
    »Ich bin froh dich an meiner Seite zu haben«, lächelte Ryan, und auf Kims überraschten Blick fügte er hastig hinzu: »Du bist eine perfekte Geschäftsfrau.«

Kapitel 28
    » W ürde es dir etwas ausmachen, wenn du heute alleine in die Firma fährst?«, fragte Ryan, als sie am anderen Morgen nach unten gingen. »Ich habe heute den ganzen Tag Termine, den ersten gleich in einer Stunde, und ich würde dann von hier aus direkt zum Kunden fahren.«
    »Nein, natürlich nicht«, nickte Kim.
    Im Esszimmer setzten sie sich an den Tisch, eilig schlang Ryan ein Brötchen herunter, nahm noch ein paar Schlucke von seinem Kaffee, dann sprang er schon wieder auf.
    »Wir sehen uns heute Abend«, sagte er und gab Kim einen flüchtigen Kuss auf die Wange, dann war er auch schon verschwunden und sie blieb mit seinem Vater am Tisch zurück.
    Dieser hatte das Ganze mit einem leichten Stirnrunzeln beobachtet und schaute Kim jetzt aufmerksam an.
    »Nun Kim, ich hoffe, du hast dich inzwischen ein bisschen bei uns eingelebt?«
    »Ja sicher, danke.«
    »Wenn du irgendeinen Wunsch hast, oder ich irgendetwas für dich tun kann, lass es mich wissen, meine Tür steht dir jederzeit offen.«
    »Danke, das ist sehr freundlich«, sagte Kim, und starrte unbehaglich auf ihren Teller.
    Ryans Vater war so nett, und wieder bekam sie ein schlechtes Gewissen, dass sie ihm hier so eine Farce auftischten.
    »Und, zwischen dir und Ryan läuft alles gut?«, bohrte Steward weiter, und verstärkte ihr unangenehmes Gefühl noch weiter.
    »Ja, alles bestens«, betonte sie hastig, und stand dann auf. »Ich muss jetzt leider

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