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Vertragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker?: Tragikomisches von unserem Körper und denen, die ihn behandeln (German Edition)

Vertragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker?: Tragikomisches von unserem Körper und denen, die ihn behandeln (German Edition)

Titel: Vertragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker?: Tragikomisches von unserem Körper und denen, die ihn behandeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Jötten
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man kann höhere Blutfett- und Cholesterinwerte bekommen, der Blutzucker steigt, man kann Diabetes entwickeln. Es finden sogar hormonelle Veränderungen statt, die das Krebsrisiko erhöhen. Menschen mit chronischen Schlafbeschwerden haben auch häufiger Infekte.
    Wenn man eine Stunde nach dem Aufwachen fit und konzentriert ist, war der Schlaf gut. Jeder Mensch hat einen individuellen Schlafbedarf, von vier bis zwölf Stunden pro Nacht. Der Durchschnittsmensch braucht 7 , 3 Stunden. Schlafhygiene bedeutet, schlafstörendes Verhalten zu vermeiden, zum Beispiel, dass man es unterlässt, große Mengen Alkohol zu trinken. Der fördert zwar das Einschlafen, aber auch wenn viele das nicht merken: Er stört das Durchschlafen. Katersymptome sind zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass die Schlafqualität unter Alkoholeinfluss schlecht ist.
    Schlafhygiene heißt auch: regelmäßig ins Bett zu gehen und aufzustehen – und auf ein paar grundsätzliche Dinge zu achten. Die Temperatur im Schlafraum sollte zwischen 18 und 21 Grad Celsius betragen. Außerdem sollte man nachts Licht vermeiden, da es der Inneren Uhr signalisiert, dass es Morgen ist. Wichtig ist auch, für lichtundurchlässige Vorhänge zu sorgen, weil es draußen viele Lichtquellen gibt, die den Schlaf stören. Gegen Lärm helfen Ohrstöpsel. Wenn man spätabends viel und fett isst, kann es sein, dass man dadurch schlechter schläft. Ein leichtes Nachtmahl dagegen hilft Menschen, die schlecht einschlafen können, zur Ruhe zu kommen.

JENS LUBBADEH

Mann Om Mann
    Yoga ist doch was für Frauen, hört man oft. Ich geh trotzdem hin. Und staune. Und schnaufe.
    Im Leben wäre ich nicht darauf gekommen, mit Yoga anzufangen. Doch meine Freundin blieb hartnäckig. Wahrscheinlich, weil ich ihr immer wieder von meinen Rückenschmerzen erzählte und der schlechten Beziehung zu meinem Körper. Ich sag’s mal so: Lernte ich meinen Körper zufällig kennen, wäre er niemand, mit dem ich ein Bier trinken gehen würde. Andererseits würde ich es nicht ausschlagen, wenn er mich auf eines einladen würde. Und leider tat er das etwas zu oft. Woher dieses einseitige Verhältnis, fragen Sie? Wahrscheinlich, weil ich als Kind zu selten auf Bäume geklettert bin. Warum? Weil ich einige Jahre übergewichtig war. Warum? Weil ich zu selten auf Bäume kletterte. So einfach ist das.
    Also Yoga. Ich war skeptisch. Wollte ich wirklich so aussehen wie Madonna? Wollte ich wirklich diese Übungen mit den Tiernamen machen? Hund und Fisch waren ja noch in Ordnung. Aber Krähe? Heuschrecke? Skorpion? Schon etwas merkwürdig, dieser Yoga-Zoo. Und noch nicht mal der Nymphensittich war dabei. Ich ging mit gemischten Gefühlen an die Sache heran.
    In dem Yoga-Studio ist alles weiß. Weiße Wände, weißer Boden, weiße Klamotten. Nur die Matten sind schwarz. Man kommt sich vor wie auf einem riesigen Schachbrett – mit lauter Damen. Soooo viele Frauen. Die meisten sehr schlank, sehr groß. Für einen Single ist hier das Paradies.
    Während man noch in all dieser weißen Schönheit schwelgt, wird man schnell auf den Boden der Tatsachen geholt, wenn die Übungen beginnen. Dann zeigen diese elfenhaften Wesen uns Y-Chromosom-Trägern, wo der Hammer hängt. Anmutig lächelnd vollführen sie die tierischen Körperübungen mit einer Leichtigkeit, von der wir mit unseren verkürzten Muskeln und Sehnen nur träumen können. Zum Beispiel bei Paschimottanasana, der Vorwärtsbeuge. Setzen Sie sich mit flach ausgestreckten Beinen und extrem geradem Oberkörper auf den Boden. Noch gerader! Nun strecken Sie die Arme senkrecht nach oben und klappen Ihren – immer noch geraden – Oberkörper langsam nach vorne. Nicht den Rücken krümmen! Auch nicht die Beine! Das Ziel ist, den Bauch gerade auf die Oberschenkel zu bringen und mit den Händen die Zehen zu umfassen. Spätestens jetzt rächen sich jedes Fußballmatch und jedes Oberschenkelmuskel-Krafttraining. Ich blicke verstohlen zur Seite: Die Frauen neben mir haben ihre nicht vorhandenen Bäuche an ihre gazellenhaften Oberschenkel gepresst. Während mein unterer Rücken beginnt wehzutun und meine (gekrümmten) Oberschenkel zittern, wird mir klar: Mit diesen schönen Yoga-Frauen, die niemals schwitzen, niemals schnaufen und immer lächeln, werde ich es niemals aufnehmen können.
    Erst recht nicht beim Rad. Vom technischen Ansatz her würden Sie folgendermaßen in diese Position kommen: Legen Sie sich rücklings auf einen Gymnastikball, strecken Sie die Hände

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