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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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erlaubte, in dem Zimmer
herumzulaufen, schienen der Tathergang und die Umstände schon festzustehen. Das
Zimmer sah sauber und unbenutzt aus, wenn man von den Fußspuren auf dem Teppich
und einer zurückgezogenen Gardine einmal absah. Nur der Boden im
Eingangsbereich war mit kleinen Zeichen versehen und durfte nicht betreten
werden. Ich erinnerte mich, dass hier die kleine Blutlache war, die sich unter
dem Kopf des Toten gebildet hatte. Ein Kampf hatte offenbar nicht
stattgefunden, mehr konnte ich ohne kriminalistische Kenntnisse nicht
ausmachen.
    Das Zimmertelefon klingelte. Einer der Polizisten nahm den Hörer mit
einem Tuch in der Hand von der Gabel und hielt ihn sich ans Ohr. »Hallo?«, antwortete
er. Eine Sekunde lang lauschte er der Stimme am anderen Ende, dabei legte sich
seine Stirn in Falten. Dann winkte er mich heran. »Für Sie. Sie sind doch Miss
Walles, oder?«
    Er hielt mir den Hörer ans Ohr, ich durfte ihn nicht selbst anfassen.
»Hallo?«, fragte ich neugierig.
    »Juliet, haben Sie vergessen, Mr. Stone Bescheid zu sagen? Er ist hier
in der Leitung. Ich verbinde Sie jetzt.« Ms. Bingham klang ziemlich wütend.
    »Baby, wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?«
    Ich fühlte mich unwohl, nach unserem Streit hatten wir noch keine
Gelegenheit gehabt, miteinander zu sprechen. Und hier war der denkbar ungünstigste
Ort, um über verletzte Gefühle und gebrochene Versprechen zu diskutieren. Vier
Polizisten starrten mich an, warteten darauf, dass ich etwas ins Telefon
sprach. Der Beamte, der nach wie vor den Hörer in der Hand hielt, sah genervt
aus. »Mir geht es gut, danke. Es ist jetzt gerade keine gute Zeit für ein
Gespräch. Kann ich dich später zurückrufen?« Ich bemühte mich um einen
neutralen Tonfall.
    Doch Daniel verstand nicht, warum ich ihn so schnell abfertigen wollte. »Juliet,
Baby, du bist immer noch wütend auf mich, stimmt’s?«, fragte er mit seiner
verführerischen Stimme. »Hast du meine Karte bekommen?«
    »Ja«, gab ich widerwillig zu. »Ich habe die Karte gelesen. Danke dafür.
Aber ich muss jetzt wirklich Schluss machen.«
    Doch Daniel gab nicht so schnell auf. »Und was sagst du dazu? Hast du
Zeit, morgen mit mir zu Abend zu essen? Ich schulde dir sowieso noch ein Date,
nach letztem Samstag. Dann können wir alles in Ruhe besprechen.« Er klang hoffnungsvoll.
    »Nein, ich habe doch schon gesagt, warum ich dich nicht mehr sehen will.
Daran hat sich nichts geändert.« Neben mir murrte der Polizist und begann, sich
mit seinen Kollegen zu unterhalten.
    »Wenn ich mich recht entsinne, hast du behauptet, du hättest keine Lust
mehr dazu, mit mir irgendwelche Schweinereien anzustellen? Hat es dir wirklich
keinen Spaß gemacht oder wolltest du mich mit deinem Gerede nur verletzen?«
    »Daniel, verdammt noch mal. Ich habe jetzt keine Zeit, mit dir zu
telefonieren. Können wir das bitte ein anderes Mal besprechen, oder am besten
überhaupt nicht!«
    Die Umstehenden nickten mir beifällig zu. Daniel war naturgemäß anderer
Meinung. »Alles, was ich wissen will ist, ob du dabei bleibst, dass dir unser
Sex nicht gefallen hat. Ich habe das nämlich ganz anders in Erinnerung. Wenn
mich mein Gedächtnis nicht täuscht, warst du es doch, die gar nicht genug
bekommen konnte, die erst von mir abgelassen hat, nachdem ich verfluchte sieben
Mal in dir gekommen bin. Und das reicht dir nicht?«
    Corinne hatte also Recht behalten. Er war tatsächlich aufgebracht, dass
ich seine Leistungsfähigkeit in Frage gestellt hatte, wenn auch nur indirekt.
Nun war ich auf einmal froh, dass wir das am Telefon und nicht persönlich
diskutierten. »Wenn du es anders nicht verstehst, dann eben noch einmal ganz
langsam. Ich habe keine Lust auf deinen Schweinkram. Nicht einmal und auch
nicht sieben Mal. Das ist schließlich keine Frage der Quantität sondern einzig
der Qualität. Bist du jetzt zufrieden? Kann ich jetzt endlich dieses Gespräch
beenden, hier hören uns nämlich eine Menge Leute zu.«
    Der Polizist, der mir noch immer den Hörer hinhielt, blickte mich
abschätzig von oben bis unten an. Prompt wurde ich rot. Daniel hingegen war
einen Moment lang still, dann antwortete er mir mit gefährlich leiser Stimme:
»Ich muss jetzt in meine Konferenz zurück. Wir sprechen, sobald ich das
erledigt habe. Aber erwarte nicht, dass ich dann immer noch so entgegenkommend
bin!« Dann legte er auf und auch ich trat vorsichtig einen Schritt vom Telefon zurück.
Mein Gesicht glühte.
     
    Ms. Bingham seufzte. »Wenn Sie sich

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