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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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da er eine wichtige Korrespondenz zu verfassen hat.
Wie ich Ihrer Bewerbung entnommen habe, spricht Ihre Familie auch deutsch?«
    Ich nickte mit
versteinerter Miene. Was bildete sich Daniel eigentlich ein? Musste er
unbedingt wie ein Elefant im Porzellanladen seinen Willen durchsetzen? Sah er
nicht, wie hektisch es hier zuging? Ich war wütend, hatte aber nicht die
Absicht, hier eine große Szene zu machen. »Wann benötigen Sie mich denn, Mr.
Stone? Im Moment bin ich hier ziemlich beschäftigt.«
    »Jetzt sofort«,
knurrte er und sah mich vorwurfsvoll an.
    Ms. Bingham
blickte mich ebenfalls genervt an, sagte dann aber resignierend: »Juliet, nun
gehen Sie schon. Wir machen Ihre Arbeit nebenbei mit.« Damit wandte sie sich ab
und ging in ihr Büro.
    Schweigend verließ
ich meinen Arbeitsplatz und folgte Daniel zum Fahrstuhl. Er beobachtete mich
aus den Augenwinkeln, sagte aber kein Wort. Als wir im obersten Stockwerk
ausstiegen, erreichten wir dort zunächst einen schicken Empfangsraum mit zwei
Frauen in eleganten, dunklen Kostümen. Im Gegensatz zur belebten Lobby
herrschte hier fast todesähnliche Stille.
    Die ältere der
beiden war vermutlich Mrs. Phyllis, mit der ich telefoniert hatte. Sie begrüßte
uns lächelnd, während die andere Frau konzentriert auf ihre Tastatur einhämmerte.
Ich kam mir hier in meiner farbigen Uniform völlig fehl am Platz vor, doch die
lächelnde Mrs. Phyllis schien keinerlei Notiz von dieser ungewöhnlichen
Situation zu nehmen. Aber wer weiß, vielleicht hatte Daniel ja häufiger Damenbesuch
in seinem Büro?
    Wir
durchquerten eine schwere Glastür. Dahinter befand sich ein riesiger Raum, ganz
modern in kühlen Weiß- und Blautönen gehalten. Eine weiße Sofaecke stand rechts
neben dem Eingang, an der Wand dahinter hing die gerahmte Fotografie einer
kargen Wüstenlandschaft, aufgenommen im letzten Licht des Tages, das die
Szenerie in ein gespenstisches blaues Licht tauchte. Auf der linken Seite
befand sich Daniels riesiger Schreibtisch aus massivem Holz, an der Wand
daneben waren diverse Monitore angebracht. Die deckenhohen, getönten Fenster
des Büros zogen sich über die gesamte Länge der Rückseite und gaben einen
fantastischen Blick auf den Stadtpark und die dahinter sichtbare Skyline von Boston
frei.
    Weiter hinten im
Büro gab es noch weitere Sitzgruppen, Schränke und sogar einen Billardtisch und
eine gutbestückte Bar. Der ganze Raum mit seiner erlesenen Ausstattung unterstrich
den exquisiten Geschmack seines Besitzers. Ich konnte mir vorstellen wie
beeindruckt Geschäftspartner waren, wenn Sie von Daniel in diesem Büro
empfangen wurden. Ich war jedenfalls hingerissen.
    Er betätigte
einen Knopf, woraufhin das Türglas undurchsichtig wurde. Dann schaute er mich
vorwurfsvoll an. »Zwinge mich nicht noch einmal, dich persönlich abzuholen.
Meine Geduld ist begrenzt und ich verstehe wirklich keinen Spaß, wenn es um
dich geht.« Mit abrupten Bewegungen zog er sein Jackett aus und hängte es über
einen Kleiderbügel an der kleinen Garderobe neben der Tür.
    Mir war elendig
zumute. Obwohl ich nur meine Arbeit erledigte, sollte ich diejenige sein, die
alles falsch gemacht hatte? Ich versuchte, mich zu verteidigen. »Daniel, ich war
beschäftigt. Hast du nicht gesehen, wie hektisch es unten war? Wir hatten nicht
einmal Zeit für unsere Mittagspause. Was hätte ich denn tun sollen? Meine
Kollegen einfach allein lassen?«
    Sein Blick
schien durch mich hindurchzugehen und wieder hatte ich das Gefühl, dass er
direkt in meinen Kopf sah. Nach einigen Sekunden des Schweigens ging er schließlich
auf mich zu, nahm mich fest in die Arme und küsste mich auf den Mund. Nun
verstand ich gar nichts mehr, aber vielleicht war dies ja seine Art zu zeigen,
dass unsere Auseinandersetzung beendet war.
    Seine Hände
strichen über meinen Rücken, dann erreichten sie meine Taille, bis sie schließlich
meinen Po fest umfassten. Ich spürte, wie erregt er war, als ich mich an ihn
schmiegte. »Juliet, nicht so schnell, sonst muss ich dich auf der Stelle
ficken«, raunte er in mein Ohr.
    »Deshalb bin
ich hier. Du wolltest unsere Lektion fortsetzen, nach all den leeren
Versprechungen von heute früh. Oder habe ich das falsch verstanden?« Ich konnte
es kaum erwarten, von ihm berührt zu werden. Die Spannung, die er heute morgen
in meinem hilflosen Körper erzeugt hatte, war nun wieder da, tausendfach
verstärkt. Mit einer Hand tastete ich über die deutliche Auswölbung seiner
Anzughose. Ich rieb ihn

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