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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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Verehrer auch ohne Waffengewalt loswurde.
    »Corinne, du musst mir unbedingt helfen«, plapperte ich sofort ins Handy, nachdem sie sich gemeldet hatte. »Erinnerst du dich an Daniel Stone?«
    »Ja, was ist mit dem?«, fragte meine Schwester vorsichtig.
    »Das ist eine lange Geschichte. Wir haben ein bisschen rumgemacht, nichts Ernstes, jedenfalls für mich. Aber nun denkt er, dass wir irgendwie zusammen wären, und will nicht akzeptieren, dass ich nichts mehr von ihm wissen will ...«
    »Nun mal langsam«, unterbrach mich Corinne. »Du hattest also nochmal etwas mit Daniel Stone? Ich dachte, das wäre eine einmalige Sache gewesen. Als wir letztes Wochenende telefoniert haben, klangst du noch total verzweifelt.«
    Ich atmete tief durch. Ich konnte ihr nichts über den dämlichen Vertrag oder die Anrufe erzählen, aber wie sollte ich ihr den Ernst meiner Lage klarmachen? »Ja, wir haben uns danach ein paar Mal gesehen, es war auch ganz schön. Aber nun habe ich Dinge über ihn erfahren, die mich dazu gebracht haben, mich sofort von ihm zu trennen. Nur er will das nicht wahrhaben.«
    »Was denn für Dinge?«, fragte Corinne neugierig.
    Ich überlegte kurz. »Na du weißt schon, diese ganzen Gerüchte. Ich kann dir das jetzt nicht alles erklären, dazu brauche ich mehr Zeit. Alles, was ich wissen will ist, wie kann ich ihn ein für alle Mal loswerden? Ich traue mich gar nicht nach Hause, weil er dort vielleicht vor meiner Wohnung auf mich wartet. Was soll ich ihm denn sagen, damit er es endlich kapiert?«
    Ich hörte Corinne leise lachen. »Daniel Stone belagert also deine Wohnung, weil du nichts von ihm willst? Das ist bestimmt eine ganz neue Erfahrung für ihn. Sonst liegen ihm doch immer sämtliche Frauen zu Füßen.«
    »Kannst du mir nun helfen, oder nicht?«, fragte ich ungeduldig. Draußen wurde es dunkel und ich sehnte mich nach meinem Bett.
    »Sag ihm einfach, dass du einen anderen hast?«
    »Das geht nicht, er weiß ganz genau, dass das nicht stimmt. Und außerdem würde er vielleicht versuchen, einen Konkurrenten unschädlich zu machen.«
    »Dann sag ihm eben, dass du keine Zeit für ihn hast.«
    Ich seufzte. »Das habe ich schon versucht, hat aber nichts gebracht. Er sendet mir Nachrichten und lässt mich während der Mittagspause in sein Büro kommen.«
    »Ihr habt es in seinem Büro getrieben?« Corinne schien erstaunt zu sein.
    »Ja, aber nur einmal. Kennst du keine Ausrede, die Männer sofort zurückschrecken lässt?«
    »Du meinst, irgendeine ansteckende Geschlechtskrankheit? Das würde ich mir lieber gut überlegen. Warum drohst du ihm nicht einfach damit, du würdest ausplaudern, was für eine Niete er im Bett ist? Da reagieren Männer total empfindlich und er wird dich bestimmt nicht weiter belästigen aus Angst, du könntest das weiterverbreiten.«
    Mutlos saß ich mit dem Telefon in der Hand und sah dem Parkwächter entgegen, der mich mit eindeutigen Gesten aufforderte, den Parkplatz zu räumen. »Das geht nicht. Daniel ist ziemlich gut im Bett. Und er weiß das auch.«
    »Ach was, Männer sind äußerst dünnhäutig, wenn du ihre Potenz in Frage stellst. Du kannst mir glauben, jeder Mann hat heimlich Befürchtungen, dass seine Fähigkeiten im Bett doch nicht so umwerfend sind. Vertrau mir, wenn du ihm das sagst, wird er dich für immer in Ruhe lassen.«
    »Na gut«, sagte ich skeptisch. »Einen Versuch ist es zumindest wert. Danke für deinen Rat. Ich werde dich auf dem Laufenden halten, ob es etwas genützt hat. Drück mir die Daumen.«
    Wir verabschiedeten uns und dann machte ich mich sorgenvoll auf den Weg zum Triumph Tower.

    Ich parkte den Wagen in der Tiefgarage und rief den Fahrstuhl, um in mein Appartment zu fahren. Erleichtert atmete ich auf, als er leer war und drückte schnell die Taste mit der Neununddreißig. Doch nachdem ich einige Stockwerke zurückgelegt hatte, leuchtete mit einem Mal auch die Nummer Vierzig auf. Daniels Etage. Er wusste also, dass ich hier war. Mein Herz klopfte bis zum Hals, während ich weiter den Weg des Aufzugs an der Leuchttafel verfolgte. Achtundzwanzig, Neunundzwanzig... . Plötzlich erlosch meine gewählte Etage vom Bedienpult. Nun erstrahlte dort nur noch die Vierzig. Verdammt! Ich drückte mehrfach und mit wachsender Verzweiflung meine Nummer, doch nichts rührte sich, der Aufzug fuhr unbeirrt weiter.
    Daniel wartete vor seiner Wohnungstür auf mich. Er sah wie immer hinreißend aus, trug eine zerschlissene Bluejeans und ein helles, kurzärmliges Shirt.

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