Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
richtig, wenn Sie glauben, ich würde so einen Shades-of-Grey-mäßigen Vertrag unterzeichnen!«
Sein Kichern klang aus dem Lautsprecher: »Du hast die Bücher also gelesen? Und - haben sie dir gefallen? Oder was stört dich an Grey, der hat es seiner Freundin doch bestens besorgt?«
»Wenn Sie mir jetzt noch sagen, dass Sie in Ihrer Wohnung ein Spielzimmer haben, ziehe ich morgen früh aus!«
»Keine Angst, ich stehe nicht darauf, Frauen auszupeitschen. Aber Fesselspiele interessieren mich schon. Ich brauche nur kein extra Zimmer dafür, das können wir auch alles in meinem Bett machen.«
»Ich verstehe nicht, wieso Sie glauben, Ihr Gerede könnte mich irgendwie davon überzeugen, meine Meinung zu ändern?«
Er atmete hörbar ein. »Juliet, an meinem Verlangen nach dir hat sich nichts geändert. Ich will dich immer noch, dringend. Und ich kann einfach nicht aufhören, an dich zu denken und mir vorzustellen, wie es ist, dich zu berühren, zu ficken und in dir zu kommen. Du fühlst dich so gut an und ich könnte dir so viel beibringen, wenn du mich nur lässt. Ich verspreche dir, ich werde dafür sorgen, dass du auch Spaß daran hast. Sag ja, dann bin ich gleich bei dir.«
Wieder war ich sprachlos. Seine Dreistigkeit und Verblendung waren einfach unglaublich. Was zum Teufel ließ ihn glauben, dass ich bei ihm etwas über Geschlechtsverkehr erlernen wollte? Und das war eine harmlose Umschreibung für sein Dokument.
»Mr. Stone, warum ist die nette Frau, die Sie heute Abend im Theater so angehimmelt hat, nicht bei Ihnen? Sie beide wären doch so ein schönes Paar? Aber lassen Sie mich endlich in Ruhe, wie oft soll ich Ihnen noch sagen, dass ich nicht an Ihnen interessiert bin.« Ich stand noch immer im Bad, betrachtete mein Gesicht kritisch im Spiegel. Wieso verfolgte er gerade mich?
»Juliet, verdammt! Sag mir, was ich machen muss, damit du den Vertrag wenigstens erwägst. Irgendetwas. Ich muss dich haben, egal was du von mir im Gegenzug verlangst.«
Nanu, was war denn los mit ihm? Wo war der erfolgreiche Unternehmer, der täglich auf der ganzen Welt Milliardendeals abschloss?
Ich seufzte laut und versuchte, meine Emotionen unter Kontrolle zu behalten. Mich fröstelte und leise kletterte ich zurück in mein Bett, bevor ich ihm antwortete. »Für mich sieht es so aus, als wollten Sie mich als eine Art Geisel benutzen, um meinen Vater zu erpressen. Kann das sein?«
»Juliet, du kannst mir glauben, alles, was ich von dir will, ist Sex. Guter Sex. Und darüber, was wir zusammen tun, werde ich mich weder vor deiner Familie noch in irgendeiner Zeitung auslassen. Ich habe keinerlei Interesse daran, dass unser Vertrag an die Öffentlichkeit gelangt oder dass dir daraus ein Schaden entsteht. Alles was ich will ist, dich zu besitzen. Trotz deiner Herkunft, nicht wegen .«
»Aber wieso?«, fragte ich, unwillig, meine Verwunderung noch länger zu verbergen. »Sie können doch jede Frau der Welt haben. Alle himmeln Sie an. Warum ausgerechnet ich?«
»Das habe ich dir doch schon erklärt. Du hast eine außerordentliche Anziehungskraft. Es ist fast schon wie Magie, ich bin machtlos dagegen. Es gibt keine versteckte Agenda oder so etwas, falls du darauf hinaus willst. Es geht mir nur darum, dich ficken zu können.«
Ich kam mir wie ein Objekt vor, etwas, das er benutzen konnte, um seine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Vorstellung war alles andere als angenehm. »Und was habe ich davon?«
Er strotzte nur so vor Selbstbewusstsein. »Ich biete dir an, dich mit mir zu vergnügen und dabei die technischen Details Schritt für Schritt zu erlernen. Reicht das nicht?«
»Für mich hört es sich eher so an, als ob ich Ihnen meinen Körper zur Verfügung stellen soll, damit Sie sich abreagieren können. Wenn Sie möchten, dass ich mich von Ihnen… ähm, ficken lasse, dann müssen Sie mir auch etwas im Gegenzug bieten.«
»Ja? Was ist es Juliet? Sag schon, was soll ich tun?«
Ich konnte ihn wohl nur loswerden, indem ich obskure, unerfüllbare Forderungen an ihn stellte. Damit wäre er dann hoffentlich beschäftigt, bis seine merkwürdige Faszination an mir nachließ.
»Da ist tatsächlich etwas, was mich über die ganze Sache vielleicht anders denken lassen würde.«
»Juliet, ich habe es schon zweimal gesagt, ich würde alles dafür geben, dich zu besitzen. Sag einfach, was du haben willst.«
Ich fühlte mich plötzlich lächerlich mit meiner Forderung. Ich könnte in diesem Moment so ziemlich alles von
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