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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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Sie das nicht.«
    Dieser wiegelte ab: »Mit einer Waffe allein ist es nicht getan, Sie müssen auch wissen, wie man sie benutzt. Wenn ich Ihnen eine Handfeuerwaffe besorgen soll, werden Sie auch lernen müssen, damit zu schießen. Und was noch wichtiger ist, Sie müssen bereit sein, das im Notfall auch zu tun. Sonst nützt Ihnen eine Waffe nämlich gar nichts, im Gegenteil.«
    Ich nickte nachdenklich. Keine Ahnung, wie ich in Extremsituationen reagierte, aber mein Einsatz des Elektroschockers im Fahrstuhl war vielversprechend. Obwohl es eigentlich ein Unfall war, bereute ich es im Nachhinein kein Stück, Daniel Stone damit niedergestreckt zu haben. Das Schießen würde kein Problem sein, wenn ich mir dabei das Gesicht meines Nachbars als Zielscheibe vorstellte.
    »Sobald Sie die Waffe besorgt haben, fahren wir zusammen zum Schießtraining, ja?« Ich war bemüht, entschlossen zu klingen.
    Mein Bodyguard nickte nur.

    Die Zeit vor der Aufführung war hektisch wie immer, doch die extreme Anspannung, die vor der Premiere geherrscht hatte, war nun verschwunden. Stattdessen begann sich so etwas wie der Alltag auszubreiten. Ich wärmte mich auf und machte mich an die Dehnübungen. Hierbei merkte ich am deutlichsten, wie nachlässig ich in den vergangenen Tagen trainiert hatte, alle Sehnen und Bänder schmerzten. Ich sah mich nach Garry um, aber der blieb auch heute verschwunden.
    Rob Robson trat auf mich zu. »Kann ich Sie kurz unter vier Augen sprechen, Miss Walles? Es geht um Ihren Vertrag.«
    Ich folgte dem Regisseur in sein provisorisches Büro und setzte mich auf die Holzbank vor seinem Schreibtisch. Die Möbel in diesem Raum waren alle aus verschiedenen Produktionen übrig geblieben, kein Teil passte zum anderen. Aber es gab dem Zimmer einen ganz besonderen Charme und man sagte, dass die Entscheidungen, die hier gefällt wurden, mindestens ebenso ungewöhnlich und einmalig waren, wie die Einrichtungsgegenstände.
    Ich wartete gespannt und ein wenig besorgt auf das, was Rob Robson mir mitteilen wollte.
    »Miss Walles, ich habe Ihren bemerkenswerten Lebenslauf studiert. Sie sind in Ihrem zarten Alter schon weit herumgekommen.« Er musterte mich eindringlich. »Und Sie haben sich ausgerechnet für unsere Zubeida entschieden. Warum?«
    Nun verstand ich gar nichts mehr. Worauf wollte er hinaus? Dass ich nicht zu dieser Tanzkompanie passte? »Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, wieder in meiner Heimat Fuß zu fassen. Da erschien mir das eine gute Chance.« Ich machte eine kurze Pause. »Außerdem war meine Entscheidung, zurückzukehren, etwas überstürzt«, fügte ich dann zögernd hinzu.
    Rob Robson schien mit meiner Antwort zufrieden zu sein, fragte aber trotzdem nach: »Hatte es einen bestimmten Grund, dass Sie gerade die Rolle gewählt haben, die Sie jetzt spielen? Ich wundere mich nur, dass Sie mit Ihrem Talent keine Solorolle übernommen haben.«
    Ich lächelte, als mir klar wurde, worauf er hinaus wollte. »Ich habe bewusst eine kleinere Rolle gewählt, weil ich keine halben Sachen mag. Ich hätte nicht genug Zeit gehabt, um mich ausreichend auf eine Solorolle vorzubereiten, da mache ich lieber eine kleine Aufgabe richtig gut, als bei einem großen Auftritt zu versagen.«
    »Wir haben heute erfahren, dass die Zweitbesetzung unserer weiblichen Hauptrolle Zubeida nicht mehr zur Verfügung steht. Tasha ist noch immer verletzt und wird nicht in der Lage sein, in diesem Stück mitzuspielen. Wir benötigen dringend eine neue Zweitbesetzung, damit wir nicht in Bedrängnis kommen, falls Katie ausfällt oder zwischendurch auf die Tournee und Promotionstour geht. Viel Zeit kann ich Ihnen leider auch nicht einräumen, vier Wochen sind das Maximum, denn danach wird die Tournee beginnen.«
    Ich sah ihn verwundert an. »Sie wollen mich als Zweitbesetzung?«
    »Ja, wenn es Sie nicht in Ihrer Künstlerehre verletzt, möchte ich Sie gern als die neue Zweitbesetzung etablieren. Mit Erik als Partner. Eventuell werden Sie die Erstbesetzung sein, wenn wir die Gruppe aufteilen. Sie sind doch auch mit Katie befreundet, da könnten Sie auch gleich zusammen trainieren.«
    Ich war sprachlos über dieses wundervolle Angebot, hatte allerdings auch Zweifel. »Es klingt ziemlich riskant, ich bin ja selbst mit meiner jetzigen Rolle kaum vertraut und es dauert normalerweise Monate, bis alles perfekt ist. Sie bieten mir natürlich eine fabelhafte Chance, aber ehrlich gesagt, überrascht mich Ihre Entscheidung.«
    »Inwiefern?«, wollte Rob

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