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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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hier angefangen hast?«
    »Ich bin im Ruhestand. Ich war früher Polizist.«
    »Danke«, sagte Mouser und bezahlte seine Rechnung bei dem Hacker mit einem Schuss.
    Snow verfolgte die Szene und wandte sich dann wieder dem Bildschirm zu.
    »Wer hat den Flug bezahlt?«, fragte Mouser.
    »Quicksilver Risk Management.«
    »Besorg uns Tickets für einen Nachtflug nach New York.« Er lächelte jetzt; er hatte nicht einmal gelächelt, als sie sich geliebt hatten. »Ich bin wirklich froh, dass wir endlich wissen, wer unser Feind ist.«

35
    Zuerst dachte Aubrey, sie sei tot.
    Es war dunkel um sie herum. Sie blinzelte und erinnerte sich nach und nach wieder, was passiert war. Ihre Hand lag ausgestreckt über ihrem Kopf, sie kribbelte, weil sie schlecht durchblutet war, und einen Moment lang sah sich Aubrey wieder auf dem harten Bett in der Hütte in Texas liegen und darauf warten, dass Eric kam und sie befreite, der galante arme Narr. Aber natürlich war sie hier nicht in der Hütte, und sie stieß einen Laut aus, der halb Lachen und halb Husten war.
    Sie streckte sich, ließ die Angst weichen und begann sich umzuschauen. Ihre Hand war über dem Kopf gefesselt, und ihr ausgetrockneter Mund schmeckte nach irgendwelchem chemischen Zeug. Der Durst drückte ihr die Kehle zu.
    Sie stöhnte. Der Flug nach New York hatte in einem Desaster geendet. Warum war sie nur auf diesen Wahnsinn eingegangen? Der Plan hatte nicht funktioniert. Sie erinnerte sich daran, wie diese Männer sie in den Wagen gezerrt hatten. Sie hatte sich gewehrt und geschrien, dann spürte sie die Nadel im Fleisch, und es wurde dunkel um sie herum. Sie fühlte sich, als hätte sie tagelang geschlafen. Jahrelang.
    Alles war schiefgelaufen. Luke. Hatten sie auch Luke erwischt?
    Ein schwaches Licht ging an, und Aubrey sah, dass sie in einem kleinen Zimmer lag. Sie blinzelte, um den Nebel abzuschütteln,
der ihre Gedanken einhüllte, und das Gesicht des Mannes besser zu erfassen, der über ihr auftauchte.
    Das Gesicht eines Mannes. Kam es ihr bekannt vor? Doch dann schloss sie die Augen. Als sie sie wieder öffnete, lichtete sich der Nebel, und sie sah jetzt, dass sie den Mann nicht kannte.
    »Aubrey.«
    Ihre Lippen formten eine Antwort. »Wo bin ich?«
    »Wo. Das ist ein gutes Stichwort. Sagen Sie mir, wo Luke Dantry hinwill.«
    »Ich weiß es nicht.«
    Die Stimme - Aubrey hielt die Augen geschlossen, um ihn nicht mehr ansehen zu müssen - gab keine Antwort. Fingerspitzen strichen ihr die Haare von den Augen. »Soll ich wirklich glauben, dass zwei Entführungsopfer, die so viel durchgemacht haben wie Sie und Luke Dantry, sich keinen Plan für den Fall einer Trennung zurechtgelegt haben?«
    »Nein. Wir haben im Flugzeug geschlafen.«
    Ein leises, geduldiges Lachen. »Ja, Sie schlafen gern in Flugzeugen.« Sie riskierte es, wieder die Augen zu öffnen. »Fast glaube ich Ihnen, dass Sie nicht wissen, wo Luke hinwill. Aber nur fast.«
    »Ich sage die Wahrheit.«
    Eine lange Pause. »Reden wir über Eric. Er hatte vor, uns Informationen zu geben.«
    »Informationen?«
    »Erzählen Sie mir von dieser Night Road.«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. »Eric hat mir nur den Namen verraten … es sind Extremisten, mit verschiedenen Zielen. Er hat nicht mit mir darüber geredet. Wir haben uns getrennt«, fügte sie hinzu. Sie fühlte sich immer noch benommen. Das Bett machte einen leichten Ruck, und ihr
wurde bewusst, dass es nicht ihr Kopf war, der so brummte, sondern möglicherweise die Triebwerke eines Flugzeugs. Sie blickte zu der gewölbten Metalldecke des Raumes hinauf. Das ist ein Flugzeug, dachte sie. Ich bin schon wieder in einem Flugzeug. Wo bringen die mich hin?
    »Das war klug von Ihnen«, sagte er und sah sie an. In dem gedämpften Licht sah sie seinen eisigen Blick. Ein Mensch ohne Gefühle, dachte sie. Sie versuchte sich zu erinnern, ob er einer von den Männern war, die sie in New Jersey in das Auto gezerrt hatten. Sie glaubte nicht. Er stand auf. Er trug eine schwarze Hose und ein marineblaues Hemd, und sie sah ein Stück von einer silbernen Kette unter dem Hemd hervorgucken. »Sie werden mir helfen, Luke Dantry zu finden.«
    »Ich weiß nicht, wo er ist. Oder wo er hinwill.«
    »Rufen wir ihn an, dann können Sie ihm sagen, dass Sie noch leben.«
    »Oh Gott, bitte töten Sie mich nicht. Tun Sie mir nichts.« Sie hasste das Flehen in ihrer Stimme, doch die Angst schnürte ihr die Brust so fest zu, dass sie glaubte, ihr Herz würde explodieren.
    »Wir werden

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