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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Sweet Bird. Mit einem Ruck erwachte der Aufzug wieder zum Leben und stieg weiter zum obersten Stockwerk hinauf.
    »Wenn Luke oder diese Arschlöcher hier unser Geld haben, dann bringen wir sie um, sobald wir’s ihnen abgenommen haben«, meinte Mouser.
    »Ich krieg den Schuljungen«, sagte Snow. »Mich hat er schwerer verletzt als dich. Eine Kugel zählt mehr als ein Messer.«

    »Wissen Sie, wer meinen Dad umgebracht hat? War es Mouser?«
    »Nicht jetzt, Luke, Herrgott nochmal. Ich geb dir eine Waffe. Wir müssen raus, verdammt.«
    »Sagen Sie Ihren Freunden auf der anderen Seite der Kamera, dass sie die Polizei rufen sollen, wenn wir in Gefahr sind.«
    »Sie sind weit weg, sie können uns nicht helfen.«
    »Wie weit weg?«
    »Europa.«
    »Warum bringen sie Aubrey nach Europa?« Da erinnerte er sich an das, was Frankie Wu in Chicago über ihre Reiseroute gesagt hatte: New York und Paris.
    »Kannst du damit umgehen?«, fragte Drummond, als er eine Glock 9 aus einem Küchenschrank zog und sie Luke in die Hand drückte.
    »Wenn ich genug Zeit hab, um zu zielen.«
    »Hier geht’s nicht um Perfektion.« Sie eilten auf den Flur hinaus. Die Aufzugtüren waren schon offen, und Mouser richtete seine halbautomatische Pistole auf sie und eröffnete das Feuer. Die Kugeln trafen die Holztäfelung über Lukes Kopf. Drummond schob ihn um die Ecke zurück und erwiderte das Feuer.
    Sie zogen sich in die Küche zurück. Überall im Wohnzimmer schlugen die Kugeln ein - in die Sofas, die Glastische, die vergrößerten Fotos von all den leidenden Menschen an der Wand.
    Drummond und Luke sprangen hinüber zur Granit-Arbeitsplatte der Kücheninsel, und einige Kugeln pfiffen ihnen hinterher.
    Dann war Stille.
    Drummond zeigte auf die Tür am Ende der Küche und
signalisierte ihm mit einer Geste, dass es von hier aus zum Dach hinaufging. Sie würden jedoch drei, vier Meter ohne Deckung laufen müssen, um zur Tür zu gelangen.
    Luke schüttelte den Kopf.
    »Schuljunge!«, rief Snow zu Luke herüber. »Ich hab immer noch die Spuren von deiner Kette an der Kehle, und ein Loch in der Schulter von deiner Kugel.« Dann verstummte sie wieder. Luke wusste, was passieren würde, falls ihn ihre bleichen zarten Hände zu fassen kriegten. Sie würde ihm jedes bisschen Schmerz hundertfach heimzahlen.
    Er sah Drummond an und lauschte nach dem Knirschen von Schuhen auf zerbrochenem Glas. Doch es kam nichts, es war alles still ringsum. Eine Stille, die ihn mit einer quälenden Angst erfüllte.
    Die Stille zog sich in die Länge.
    »Da sind keine Nachbarn, die Sie um Hilfe rufen können, Mr. Drummond«, rief Mouser herüber. »Das Haus ist leer. Unsere Leute haben jedes Stockwerk durchkämmt - niemand da. Wie können Sie sich das leisten - mitten in New York?«
    »Hab was geerbt«, sagte Drummond und zog ein großes Messer aus einer Schublade.
    »Luke, wie geht’s dir denn so?«, rief Mouser herüber.
    »Besser als Snow«, rief Luke zurück. Hast du meinen Dad umgebracht?, wollte er fragen, doch er brachte die Worte nicht heraus.
    »Für mich bist du ein kleiner Niemand«, sagte Mouser. »Wenn du kooperierst, darfst du nach Hause zu deinem Stiefdaddy. Wenn nicht, dann überlass ich dich meinem Mädchen, und das wird kein Honiglecken. Und jetzt halt den Mund und lass die großen Jungs reden. Mr. Drummond?«

    »Was ist, Arschloch?«
    »Sagen Sie mir, wer hier der Night Road in die Quere kommen will.«
    Drummond schwieg.
    »Wenn Sie mir helfen, helf ich Ihnen.« Mousers Stimme klang etwas näher.
    »Gut. Hier ist mein Angebot«, antwortete Drummond. »Ihr geht, dafür lass ich euch am Leben.«
    Luke fiel auf, dass Snow nichts mehr sagte; er stellte sich vor, dass sie näher heranzukriechen versuchte, grinsend unter ihrem schneeweißen Haar. Er riskierte einen kurzen Blick um die Kücheninsel herum, doch er konnte sie nicht sehen.
    »Wir gehen, aber mit Luke. Sie kommen ungeschoren davon.«
    »Eric hat euer Geld gestohlen«, sagte Drummond. »Nicht wir. Und ich gehe hier mit Luke weg.«
    »Sie haben keine Chance. Ich hab eine ganze Gang unten in der Lobby. Wir sind hier im obersten Stockwerk. Sie können nirgendwohin.«
    »Außer in meine Arme«, warf Snow ein. Sie klang so nah, als wäre sie direkt vor der Kücheninsel.
    Mouser verhandelte weiter. »Eric hat das Geld versteckt, und Sie wollten seinen Arsch von hier wegbringen. Ich glaube, Eric hat Luke und Aubrey unser Geld gegeben.«
    »Willst du wissen, was Eric mit eurem Geld gemacht hat?«, warf Luke

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