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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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gerufen.
    Er lief durch eine Gasse, die an der Rückseite von Restaurants und Geschäften entlangführte. Er dachte kurz daran, sich in einem Container zu verstecken, aber das konnte zu einer Falle werden. Er musste sehen, dass er aus diesem Viertel herauskam.
    Am Ende der Gasse, die in eine ruhige Straße führte, brauste ein Polizeistreifenwagen vorbei. Luke duckte sich hinter einen Container und lugte um die Ecke herum.
    Der Polizeiwagen war weg.
    Er sprang aus seinem Versteck hervor und drehte an einem Türknopf. Verschlossen. Er lief weiter zur nächsten Tür. Sie ließ sich öffnen und führte in eine kleine Küche. Zwei kleine Männer, Latinos, blickten von einem Grillrost auf, den sie putzten. Es roch nach Hamburgern, und aus dem Radio tönte leise spanische Musik.
    »Sorry, sorry«, sagte er und drückte sich an ihnen vorbei, und einer der Köche sagte etwas in schnellem Spanisch. Luke ignorierte ihn und eilte weiter in den Speiseraum. Es war ein
sauberes kleines Restaurant mit wenigen Tischen. Auf einer Kreidetafel wurden Hamburger und Sandwiches angeboten, außerdem ein Spezialmenü mit Hackbraten und Knoblauch-Kartoffelbrei. Ein paar späte Mittagsgäste saßen an ihren Tischen, darunter auch ein großer Teil des Personals. Eine Kellnerin wischte die Tafeln, um die Angebote für das Abendessen aufzuschreiben.
    Luke lief an ihr vorbei, weg von den deftigen Essensgerüchen und auf die Straße hinaus. Es war eine breite belebte Straße mit Cafés, flippigen Modegeschäften und einem irischen Pub.
    Der Polizeiwagen bog in die Straße ein und kam auf ihn zu. Er trat in das nächstgelegene Geschäft, einen kleinen Blumenladen. In der Luft hingen schwere Blütendüfte. Niemand stand hinter der Theke, doch die Klingel an der Tür verkündete seinen Eintritt.
    Er sah einen schweren Plastikvorhang, hinter dem große Eimer mit Schnittblumen standen. Er eilte an dem Vorhang vorbei und weiter zur Hintertür.
    Die Eingangstür klingelte hinter ihm.
    »Hallo, Officer, was kann ich für Sie tun …«, hörte er eine Stimme sagen. Dann Stille.
    Die Polizisten hatten ihn hineinlaufen sehen. Sie suchten nach ihm. Vielleicht hatte er sich auch durch die Eile, mit der er sich bewegte, verdächtig gemacht. Er erreichte die Hintertür, öffnete sie ganz leise und schloss sie hinter sich. Durch ein kleines Fenster sah er den Polizisten schon herankommen.
    Er stolperte in die enge Gasse hinein, die bereits ganz im Schatten lag.
    »Officers!«, schrie ihm Chris fast ins Ohr. »Da ist er!« Sein Gesicht war immer noch rot von der Farbe. Er packte Luke am Arm.

    »Der hat in meinem Atelier rumgeballert, der ist völlig durchgeknallt!«, kreischte sein bemaltes Clownsgesicht.
    »Halt! Polizei!«, rief der Cop und kam herausgelaufen.
    Luke erstarrte. »Helfen Sie mir«, sagte er. »Der Typ hat auf mich geschossen.«
    Der Officer musterte Lukes Gesicht, so als würde er jedes Detail eingehend prüfen, von den Haaren bis zu den blauen Flecken. »Luke Jameson Dantry«, sagte er schließlich. »Auf den Boden, sofort.« Der Officer blaffte seine Befehle.
    Luke gehorchte. »Ich bin unbewaffnet«, sagte er. »Er hat die Schüsse abgegeben, Sir, nicht ich.«
    »Typisch Verbrecher«, sagte Chris. »Er lügt. Ich habe ihn erwischt.«
    »Sie auch auf den Boden«, befahl der Cop.
    Chris gehorchte.
    Luke spürte, dass der Polizist ihn durchsuchte, und hörte das Klimpern von Handschellen, die von einem Gürtel gelöst wurden. Er erinnerte sich schlagartig an die schrecklichen Stunden auf dem Bett in der Hütte. »Nein, keine Handschellen, bitte, ich habe nichts getan!«, schrie er und zog eine Hand unter seine Brust.
    Der Officer versuchte seine Hände zu fassen zu bekommen. »Hören Sie auf, sich zu wehren! Sind Sie Luke Jameson Dantry?«, brüllte der Polizist.
    »Ja, Sir, und ich habe Informationen über eine gefährliche Gruppe von Leuten, bitte keine Handschellen, bitte …«
    Der Polizist rief etwas in sein Schultermikrofon, während er immer noch versuchte, Luke die Handschellen anzulegen, der sich zappelnd wehrte. Luke drehte den Kopf zur Seite und sah eine Gestalt am Ende der Gasse.
    Snow. Sie lächelte ihn an.
    »Officer!«, rief Luke. »Vorsicht!«

    Sie hob ihre Hand, und Luke konnte die Pistole nicht sehen, doch die kurzen scharfen Geräusche hallten laut in der ruhigen Gasse. Der Polizist sank zu Boden, zwei blutige Löcher im Gesicht. Das Blut spritzte auf Lukes Hände, und er sprang hoch und lief hinter die Mülltonnen.
    Sie hatte

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