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Vertraue mir (German Edition)

Vertraue mir (German Edition)

Titel: Vertraue mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Nebl
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falschen Frauen.“
Da war sich Marion allerdings nicht mehr so sicher. Aber sie nickte kurz und nach einem kurzen Moment des Abwartens verschwand Everetts Kopf mit beifälligem Lächeln.
    Gabriel Bennett riss das Mobiltelefon vom Schreibtisch, sobald sich die Tür hinter seinem Onkel geschlossen hatte. „Maura, wie geht es dir? Was sagt der Arzt?“
„Gabe, ich sitze hier in einem Café, ich kann nicht so ausführlich sprechen. Kathleen und Richard sind jetzt bei ihm. Er möchte dich auch noch mal irgendwann befragen. Er meint dasselbe wie du. Dass ich so entsetzt über mich selbst war, dass ich alles, was mit Tim zusammenhängt verdrängt habe.“
„Maura, pass auf! Ich komme schnell rüber. Bist du im Café unten in Dr. Wenders Haus? Ich bin in fünf Minuten da. Bestell mir doch schon einmal einen Kaffee, bitte!“
Maura schaltete mit klopfenden Herzen ihr Handy aus und winkte dem Ober.
Er war wirklich nach fünf Minuten da. Marion hatte ihren Chef beinahe vorbeifliegen sehen, als er ihr zurief, er sei kurz außer Haus und über Handy erreichbar. Marion hatte leise vor sich hin gelacht. Maura Callahan tat ihm gut, da war sie sich immer sicherer.
Maura stand zögernd auf, als Gabe eilig auf sie zuging. Ohne Stocken nahm er sie in die Arme und küsste sie zärtlich. Sie erwiderte den Kuss, geschmeichelt, dass er nicht überlegt hatte. Dann fiel es ihm aber doch selbst auf:
„Hallo, Maura. Bitte entschuldige, dass ich dich so überfalle. Aber wenn wir zuerst mit Reden anfangen, wird sicher wieder nichts aus dem Küssen.“
Schelmisch lächelte er sie an und sie wurde leicht rot.
„Wie du sicher bemerkst, bin ich darüber furchtbar böse. Komm, setz dich zu mir!“, lächelte sie erfreut.
Gabe hing sein Jackett über einen der Stühle und rutschte neben sie auf die Bank. Sie sah ihn von der Seite an. Er wirkte sehr lebhaft, trotz der dunklen Ringe unter den Augen. „Ein gut aussehender Mann!“, dachte sie mal wieder und spürte etwas wie Schmetterlinge in ihrem Bauch als sie sich an seine Begrüßung erinnerte.
Die dunkelblonden Haare fielen ihm leicht in die Stirn, als er sich zu ihr hinüberbeugte. Er zögerte kurz, dann sagte er mit leicht heiserer Stimme: „Du hast mir so gefehlt, Maura! Kaum zu glauben, dass wir uns erst so kurz kennen!“
Er nahm ihre Hand und strich mit den Lippen darüber. „Ich benehme mich wie ein High-School-Absolvent, absolut unreif. In meinem Alter sollte man nicht mehr so hinter den jungen Mädchen her winseln. Oder müsste es heißen, man winselt schon wieder …“ Er schwieg entsetzt über sich selbst.
Maura verbiss sich das Lachen, sie war so glücklich ihn zu sehen. Er sah es ihr an und kniff die Augen zusammen: „Du findest das lustig, ja? Maura, ich mache mich zum Affen wie noch nie in meinem Leben!“ Er rückte näher und sie spürte seine Lippen hinter ihrem Ohrläppchen. Sie spürte wie eine wohlige Gänsehaut ihren Körper überzog. Mit dem Hauch seiner Worte hörte sie seine Bitte: „Bitte sag, dass du mich auch ein bisschen vermisst hast!“ Sie schob ihn soweit von sich, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte. Braune Augen blickten in hellgrüne.
Maura flüsterte sanft: „Natürlich habe ich dich vermisst! Und nicht nur ein bisschen!“
„Was sagt Dr. Wenders? Dürfen wir uns jetzt endlich sehen ohne dass du Angst um mich haben musst?“
Maura hob die Schultern. „Ich weiß noch gar nichts, Gabe! Er hat mich alles Mögliche erzählen lassen. Die Dinge, an die ich mich erinnern kann und die Geschehnisse, wie sie mir von anderen berichtet wurden. Eine Beurteilung wurde noch nicht abgegeben. Er wollte erst meine Schwiegereltern und dann auch noch dich sprechen.“
„O.K., dann spreche ich gleich nach den Callahans mit ihm, ja? Die Warterei macht mich wahnsinnig. Und schlafen kann ich auch nicht besonders gut.“
„Das sieht man. Es tut mir so leid, Gabe!“ Maura strich ihm zärtlich die Haarsträhne aus der Stirn. Er küsste sie mit zunehmender Leidenschaft, bis ein Räuspern sie unterbrach.
Richard Callahan stand neben dem Tisch und musterte sie schmunzelnd. Maura spürte, wie sie rot wurde. Gabe stand auf und begrüßte ihn herzlich, aber vorsichtig.
„Kaum ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse! Das wäre wohl der passende Spruch jetzt oder, Bennett? Freut mich, Sie zu sehen.“
Er wandte sich an Maura. „Kommt ihr rauf? Er möchte mit uns allen sprechen. Kann natürlich sein, dass er Sie noch kurz vorzieht, Bennett. Jetzt, wo

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