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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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ich auch.« Reese nahm die Sonnenbrille ab. »Cheryl hat Alices Zweithandy angerufen und das Codewort benutzt, dass sie mit Alice vereinbart hat.«
    »Du darfst nicht zulassen, dass sie …«
    »Selbstverständlich nicht.« Er schob sich die Brille auf den Kopf und rieb sich das unrasierte Kinn. »Alice fragte, ob sie sich statt heute Abend erst morgen treffen könnten, und Cheryl beteuerte, sie würde zurückrufen.«
    »Das war alles?«
    »Ja.« Reese bemerkte einige Frauen, die sie neugierig beobachteten. Zwei der Frauen hatten ihre Kinder dabei. Die anderen drei flüsterten miteinander und lachten über irgendwas.
    »Sie flirten nur«, klärte Rowdy ihn auf. »Beachte sie nicht weiter.«
    Rowdy hatte nicht einmal hingesehen und wusste trotzdem, dass sie dort standen? Seine Wahrnehmung war wirklich bemerkenswert.
    »Wahrscheinlich ist Alice vor Sorge um Cheryl außer sich. Verdammt, tut mir leid, dass ich dich von ihr weggeholt habe.«
    Alice hatte ihm versprochen, sich für den Fall, dass Cheryl noch einmal anrief, unverzüglich bei ihm zu melden, und die Wohnung nur zu verlassen, um mit Cash Gassi zu gehen. »Du hast richtig gehandelt.«
    »Ich weiß nicht recht. Mich brav zurückzuhalten und dich zu informieren war nicht gerade meine erste Wahl.«
    Reese runzelte die Stirn.
    Rowdy gab ihm keine Gelegenheit zum Widerspruch, sondern hob beschwichtigend die Hand. »Du wolltest, dass ich mich an die Regeln halte. Also werde ich mich bemühen.« Er ließ die Hand aufs Armaturenbrett sinken. Die angespannten Muskeln an seinem Arm und seiner Schulter zeichneten sich deutlich ab. »Aber jetzt musst auch du das Richtige tun.«
    Reese kniff die Augen zusammen.
    »Du musst mich
Killer Designz
überprüfen lassen.«

23
    Reese brauchte frische Luft. Er stieg aus und ging zu Rowdys klapprigem Wagen. Ob er wohl gestohlen war? Nein, gewiss nicht. Rowdy war zwar durchaus imstande, ein Auto zu knacken, doch das würde er nur tun, wenn davon die Sicherheit seiner Schwester oder einer anderen schutzbedürftigen Person abhing. Doch momentan musste er niemanden beschützen.
    Rowdy gesellte sich zu ihm. »Wie viele fahrbare Untersätze besitzt du eigentlich?«, erkundigte sich Reese.
    »Fünf. Pepper durfte sich einen aussuchen und behalten.« Er vergrub die Hände in den Taschen und grinste. »Logan wäre vor Wut fast geplatzt.«
    »Und du? Warst du deswegen nicht sauer?«
    »Warum? Weil er meine Schwester so sehr liebt, dass er eifersüchtig auf mich ist? Aber nein.«
    Eine gesunde Einstellung. »Er möchte die Dynamik eurer Beziehung nicht verändern. Er wünscht sich nur ein gutes Leben für Pepper.«
    Rowdy lachte ihn aus. »Spar dir die salbungsvollen Worte. Logan braucht deine Unterstützung nicht, und ich bin auch nicht begriffsstutzig.«
    Zwei der Frauen steuerten auf sie zu und gingen dicht an ihnen vorbei. Dabei warfen sie ihnen vielsagende Blicke zu und schwangen aufreizend die Hüften.
    Rowdy lächelte ihnen freundlich zu. »Ladys.« Dann beachtete er sie nicht mehr. »Also, Reese, wie sieht es aus? Wirst du eine kluge Entscheidung treffen?«
    Bevor er etwas erwidern konnte, hob eine der Frauen ihr Handy und schoss ein Bild von ihnen. Als Rowdy zu ihr hinsah, warf sie eine Kusshand in seine Richtung. Ihre Freundin versteckte sich hinter ihr und kicherte.
    Rowdy zwinkerte ihr lässig zu.
    »Verdammt noch mal, das ist ja unglaublich.«
    Rowdy hob gleichgültig die Schultern und ließ die Bewunderung der Frau von sich abperlen. »Konzentrier dich, Reese. Du musst mir erlauben, dieses Tattoostudio auszukundschaften. Diese Arschlöcher haben mich schon in der Gegend gesehen und werden dementsprechend nicht glauben, dass ich mich extra auf den Weg gemacht hätte, nur um bei ihnen vorbeizuschauen. Und selbst, wenn sie mich im Verdacht haben, werde ich ihre Zweifel ausräumen, wenn ich mich heute Nacht mit der süßen Maus treffe …«
    »Ausgeschlossen.«
    »… in meiner eigenen, verdammten Bar.«
    Reese ging in Gedanken versunken zu einem schattigen Plätzchen hinüber. Cash würde diese Gegend gefallen. Viele Hundebesitzer führten ihre Tiere im Park spazieren oder spielten Frisbee mit ihnen. »Du hast sie also gekauft?«
    »Jawohl.« Rowdy ließ sich auf der vorderen Stoßstange seines Trucks nieder und behielt die flirtwütigen Frauen im Auge. »In der Bar wird jetzt schon mit Drogen gehandelt.«
    »Wie in den meisten Klubs.« Sollte er einfach so zusehen, wie Rowdy sich in Gefahr brachte?
    »Stimmt, aber Avery meint, dass

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