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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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und das weißt du auch.« Er nickte in Richtung der beiden Frauen. »Und die beiden offenbar auch.«
    Reese ignorierte seine Anspielung auf ihr weibliches Publikum. Die Frauen waren ihm völlig gleichgültig. »Wenn Logan von deinem Vorhaben erfährt, wird er sicherlich ebenfalls mithelfen wollen. Und sein Bruder Dash mit seiner Baufirma dürfte dir auch von Nutzen sein.«
    »Mann, da haben wir ja schon einen ganzen Bautrupp zusammen.«
    »Diese Menschen sind jetzt deine Familie. Du wirst dich schon daran gewöhnen.« Zumindest hoffte Reese das.
    Rowdy nickte langsam. »Na gut, abgemacht. Ich sage dir Bescheid, wenn es losgeht.«
    In diesem Moment beschlossen die Frauen, ihr Glück zu versuchen. Die Dunkelhaarige hatte die Führung übernommen und steuerte mit den anderen Damen im Gefolge auf Rowdy zu. »Hallo.«
    »Ebenfalls hallo«, begrüßte Rowdy sie und schenkte ihr und ihren Begleiterinnen ein freundliches Lächeln.
    Sie drehte sich zu Reese um und sah ihn verträumt an. »Stören wir?«
    Himmel, wie gut er dieses Lächeln und diesen Blick kannte. Er wusste genau, was los war. Er wollte nach Hause zu Alice und keine dummen Spielchen spielen mit diesen … Nun ja, mit diesen wunderschönen, begehrenswerten Frauen, die eben nicht Alice waren.
    Er rieb sich das Gesicht und stellte verdrossen fest, dass Alice es ohne große Mühe geschafft hatte, ihn um den kleinen Finger zu wickeln. Sie hatte ihn einfach nur so akzeptiert, wie er war – und schon war er monogam geworden.
    Letzte Nacht hatte sie versucht, ihm tiefschürfende Bekenntnisse zu entlocken. Verdammt, das war alles so neu für ihn. Er wusste selbst nicht genau, was er empfand. Nur, dass diese Gefühle sehr stark waren.
    Da Reese nicht reagierte, sondern die junge Frau nur ziemlich perplex anglotzte, sprang Rowdy ein und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, indem er sie am Kinn berührte. »Sorry, Liebes, er ist frisch vergeben und hat das noch nicht so richtig verdaut. Und ja, wir sind gerade mehr oder weniger beschäftigt. Aber wenn du möchtest, gebe ich dir meine Nummer. Vielleicht können wir uns ja mal treffen.«
    Sie seufzte. »Es war ja auch sehr optimistisch von mir, anzunehmen, dass ihr beide noch zu haben seid.«
    »Hey, sollte ich beleidigt sein, weil ich nur die zweite Wahl bin?«, scherzte Rowdy.
    Eine Blondine schob sich an der Brünetten vorbei. »Ich nehme deine Nummer gern.«
    Rowdy kramte grinsend eine Visitenkarte hervor.
    Reese wunderte sich. Wozu hatte er denn Visitenkarten, wo er doch offiziell noch kein Geschäftsmann war? Etwa nur, um Frauen aufzureißen? Zuzutrauen war es ihm.
    »Heute Abend habe ich schon was vor«, unterrichtete Rowdy die Blonde. »Ruf mich morgen an. Mal sehen, was wir anstellen können.«
    »Wir alle zusammen?«, fragte eine andere Frau aus der Gruppe.
    »Von mir aus.«
    Reese verschränkte entnervt die Arme vor der Brust. Mit Orgien hatte er selbst vor Alice nichts am Hut gehabt. Für Rowdy dagegen schien es keine große Sache zu sein.
    Auch das war ein deutliches Zeichen dafür, wie unterschiedlich ihr Leben bisher verlaufen war.
    Die Brünette taxierte ihn noch einmal mit einem intensiven Blick und traute sich sogar, seine Schulter zu berühren. »Wirklich schade, dass du in festen Händen bist. Wir beide hätten sicher viel Spaß haben können.«
    »Damit werde ich leben müssen.«
    »Wenn es in deiner Beziehung doch nicht mehr läuft, dann lass es mich wissen. Wir kommen so gut wie jeden Tag hier in den Park.«
    Wozu? Um Männer aufzugabeln?
»Ich werde es mir merken.«
    Rowdy gab ihr einen Klaps auf den Po. »Machs gut, Süße. Wir haben noch zu tun.«
    Sie rieb sich lachend das Hinterteil und setzte sich mit ihrer Gruppe wieder in Bewegung.
    »Mit ihr wird es sicher nicht ganz einfach«, murmelte Rowdy. »Gefällt mir. Da bin ich auch nicht beleidigt, die zweite Wahl zu sein.«
    Reese sah den Frauen nach, bis Rowdy ihn in die Seite stieß. »Reuegefühle? Oder suchst du nach Tattoos?«
    »Tattoos.« Er bedauerte lediglich, nicht bei Alice sein zu können. Sie machte sich gewiss große Sorgen um Cheryl und stand tausend Ängste aus. Es gefiel ihm nicht, dass sie alleine war. »Doch außer einem Schmetterling an einem Knöchel und einer Rose auf einer Schulter konnte ich nichts entdecken.«
    »Ich auch nicht.« Rowdy zog eine Augenbraue hoch. »Und ich habe
äußerst
genau hinsehen.«
    Verständlich. Die Frauen waren wirklich heiß. Warum zum Teufel ließ ihn das kalt?
    »Du bist verliebt. Finde dich damit

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