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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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zweifellos, um seine Waffe zu verstecken.
    Sein Gesicht sah arg lädiert aus, und sein Arm steckte in einer Schlinge. Hatte er die Verletzungen Reese zu verdanken? Na, hoffentlich.
    Rowdy beobachtete, wie der Kerl in der schmalen Gasse neben der Bar verschwand, durch die er selbst gerade erst gekommen war.
    Von der anderen Seite aus näherte sich über das Grundstück, das Rowdy als zusätzlichen Parkplatz anmieten wollte, ein weiterer Gorilla. Er telefonierte leise und sah sich immer wieder nervös um.
    Tja, uns zu erledigen habt ihr euch wohl doch etwas einfacher vorgestellt, was?
    Die Kerle trafen sich also hinter dem Gebäude. Planten sie, sich bei seinem Eintreffen sofort aus dem Hinterhalt auf ihn zu stürzen? Hofften sie darauf, ihr mörderisches Werk zu Ende zu bringen?
    Rowdy überlegte einen Augenblick zähneknirschend.
Scheiß drauf
. Wie ein Feigling im Versteck zu hocken, das war nicht seine Art.
    Nur Alice durfte auf keinen Fall etwas passieren.
    Aber dafür würden Trace und Reese schon sorgen.
    Der geheimnisumwitterte Trace. Bei ihm und dem superkorrekten Reese war Alice wirklich vollkommen sicher.
    Zwar genoss Rowdy den Adrenalinrausch der Gefahr, aber er forderte das Schicksal nur ungern heraus. Er freute sich sogar schon ein wenig auf sein neues, ruhigeres und gesetzteres Leben als Barbesitzer. Aber zuerst musste er Klarschiff machen.
    Rowdy gab seinen Beobachtungsposten auf und folgte den Männern über eine andere Gasse zur Rückseite der Bar.
    Die beiden Idioten standen am Hintereingang und steckten die Köpfe zusammen. Einer zündetesich eine Zigarette an. Die rote Glut ließ gespenstische Schatten auf seinem Gesicht tanzen, ehe es in einer Wolke aus wirbelndem Rauch verschwand.
    Der Schreckhafte sah sich noch immer beunruhigt um, bis sein Kumpel ihn schließlich zurechtstutzte. »Phelps, verdammt noch mal, entspann dich.«
    »Wenn das alles endlich vorbei ist, werd ich mich entspannen.«
    »Dauert nicht mehr lange.« Er zog wieder an der Zigarette und lehnte sich lässig gegen die Ziegelmauer. »Heute Morgen sind sie uns entkommen, aber heute Nacht wird ihnen das nicht mehr gelingen.«
    »Verdammt, Lowry, woher willst du das wissen? Sie waren schnell und wussten, wie man kämpft.« Er rieb sich den Nacken. »Mir tut immer noch alles weh.«
    »Nerv nicht.« Lowry hob seinen verletzten Arm. »Ich habe mich von ihnen überrumpeln lassen. Das wird mir diesmal nicht passieren.«
    »Wir wissen doch gar nicht, ob die anderen auch kommen.«
    »Das werden sie. Und selbst wenn nicht, wird Woody sich schon um sie kümmern.«
    So, so, Lowry und Phelps verkörperten offenbar den Prototyp eines gedungenen Schlägers: skrupellos und ordentlich muskulös – und so hohl in der Birne, dass sie blind ihrem Boss folgen.
    In diesem Fall schien dieser Woody derjenige zu sein, der bestimmte, wo es langging.
    Rowdy kauerte sich in sein Versteck und wartete geduldig ab, was die beiden sonst noch ausplaudern würden.
    »Ich bezweifle, dass Dee ihre Sache ordentlich machen wird.«
    Dann hieß sie also tatsächlich so? Sieh mal einer an.
    Lowry lachte. »Zu mir hat sie gesagt, sie will diesen Typen erst noch vögeln, bevor wir ihn umlegen.« Er schüttelte den Kopf. »Diese hinterhältige, kaltherzige Schlange.«
    Phelps verzog angeekelt das Gesicht. »Wie will sie das denn mitten in der Bar anstellen?«
    »Sie hat herumgetönt, sie wolle ihn in ihr Auto locken und ihn auf dem Rücksitz ordentlich rannehmen.« Wieder zog er an der Zigarette. »Wenn sie erst mal fertig mit ihm ist, müssten wir ihm eigentlich problemlos eine Kugel in den Kopf jagen können.«
    »Scheiß drauf, so lange will ich nicht warten«, tönte Phelps und griff sich in den Schritt. »Wenn Dee es nötig hat, kann ich es ihr auch besorgen.«
    »Woody hat doch angeordnet, dass sie für uns tabu ist.« Lowry schnippte den Zigarettenstummel weg. »Zumindest im Moment.«
    »Warum dürfen wir uns eigentlich nicht diese Frau schnappen? Hickson war doch derjenige, der Mist gebaut hat. Wäre nur gerecht, wenn er sich hier mit diesen Kerlen rumschlagen müsste und wir derweil gemütlich diesem Weibsstück, das so viel Ärger macht, die Gurgel umdrehen könnten.«
    Rowdy konnte dem Drang, sein Messer zu ziehen und den beiden augenblicklich die Kehlen aufzuschlitzen, kaum noch widerstehen.
    Doch er bezwang sein mörderisches Verlangen, denn je mehr Informationen die beiden noch preisgaben, desto besser.
    »Wir können sie nicht einfach abmurksen«, wandte Lowry

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