Vertraute der Sehnsucht (German Edition)
dir gesehnt … nach uns .«
Er antwortete mit einem tiefen Knurren. Die Vibration ging ihr durch und durch. Wortlos und ohne um ihre Erlaubnis zu fragen, drehte er sie blitzschnell um, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand, und schob sie dann zum Bett. Bei jedem Schritt auf dem kurzen Weg küsste er sie.
Sie hätte sich nicht wehren können, selbst wenn sie gewollt hätte. Alles Weibliche in ihr war willig, lüstern und feucht und nur zu bereit, ihn wieder bei sich willkommen zu heißen.
Er drückte sie hinunter auf die Matratze und legte sich auf sie, bedeckte sie mit seinem ganzen Körper. Mit der Zunge erkundete er ihren Mund, immer wieder stieß er zwischen ihre Lippen. Der Kuss ließ keinen Zweifel daran, was er mit ihr vorhatte. Mira öffnete sich ganz für ihn und erwiderte den Kuss. Wenn er zurückwich, saugte sie an seiner Zungenspitze, wenn er wieder in ihren Mund stieß, ließ sie los.
Sie hielt sich an ihm fest, bäumte sich unter ihm auf und wollte nichts mehr, als dass sie ihn endlich tief in sich spüren konnte.
Er wusste immer noch, was sie von ihm wollte. Er wusste genau, wie er sie berühren musste und wie sie geküsst werden wollte. Alles wusste er noch ganz genau, nach all den Jahren.
Mira spreizte die Finger und fuhr ihm durch das dichte kastanienbraune Haar, als er sie noch leidenschaftlicher, noch besitzergreifender küsste. Danach lag sie keuchend und wie betäubt vor Lust unter ihm. Sie wusste nicht, wie er ihr die Turnhose und den Slip ausgezogen hatte, und es war ihr auch egal. Denn mit einem Mal rutschte er an ihr hinunter, schob ihr T-Shirt hoch und legte eine Spur aus warmen, feuchten Küssen auf ihren flachen Bauch. Sie stöhnte und bog ihren Rücken durch, als er ihre Brüste massierte und eine ihrer samtenen Brustwarzen in den Mund nahm. Er küsste auch die andere und fuhr leicht und aufreizend mit seinen Zähnen darüber.
»Du schmeckst noch genauso wie früher«, flüsterte er, den Mund nah an ihrer Haut. »Immer noch so süß und weich.«
Sie war zu keiner Antwort fähig, konnte nur die Finger ins Leintuch krallen und den Atem anhalten, als sein Mund tiefer glitt und überall da, wo seine Lippen ihre Haut berührten, einen feurigen Pfad hinterließ. An ihrem Hüftknochen hielt er inne und fuhr mit der Zunge über die zarte Erhebung. »Hier schmeckt es süßer.«
Oh Gott.
Sie hob den Kopf und schaute zu, wie er sich immer weiter nach unten schob. Er erwiderte ihren Blick, als er sich auf ihre Schenkel legte. Seine Augen schienen aus glühendem Bernstein zu bestehen, die schmalen Schlitze seiner Pupillen waren fast nicht mehr zu sehen. Mit diesem übernatürlichen, raubtierhaften Blick hielt er sie in seinem Bann. Seine Fänge wurden länger und spitzer, sein breiter Mund verzog sich zu einem sinnlichen Lächeln. Dann schob er ihre Schenkel auseinander und ließ sich dazwischen niedersinken.
Er küsste das Dreieck aus hellen Locken auf ihrem Venushügel. Mira wagte kaum zu atmen. Ihr Puls raste, durch ihre Adern schoss flüssiges Feuer. Noch ein Kuss, der viel länger dauerte, und er schob seine Zungenspitze in die empfindlichen Hautfalten. Er leckte sie ausgiebig, saugte an der zarten Knospe und sog sie in die feuchte Hitze seiner Zunge. Sein erregtes Knurren vibrierte in ihrer bebenden Klitoris, als er mit der Zunge noch tiefer fuhr. »So süß und saftig. Das ist es, was ich brauche. Du bist es, Mira.«
Wieder widmete er sich ihrer Klitoris. Ihr Atem ging stockend und schwer, sie stöhnte auf, als kleine Blitze der Lust durch sie zuckten und den kommenden Sturm ankündigten. Er spielte mit ihr, rieb ihre Klitoris, umzüngelte sie, bis Mira so feucht war, als würde ihr Körper Tränen vergießen vor Lust.
»Ich brauche dich«, keuchte sie und kam hoch, um sich an ihm festzuhalten. Ihre Finger gruben sich in die harten Muskeln seiner Schultern. »Bitte, Kellan, ich möchte nicht länger warten. Ich habe Angst, wenn wir auch noch eine Sekunde warten …«
Angst, dass dieser Augenblick ihr entrissen und die Realität sie einholen und an den Punkt zurückwerfen würde, an dem sie noch vor ein paar Minuten gewesen waren. Als sie Feinde gewesen waren, nicht Liebende. Fremde, nicht Freunde.
Zurück an den Punkt, als sie ein Mann und eine Frau waren mit einer längst vergangenen, gemeinsamen Vergangenheit, einer unangenehmen, beklemmenden Gegenwart und einer zweifelhaften, unsicheren Zukunft.
Mira konnte ihn nicht gehen lassen, nicht jetzt. »Komm hoch. Ich muss dich
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