Vertraute der Sehnsucht (German Edition)
nah bei mir spüren. Ich brauche dich in mir.«
Er sagte etwas, doch es ging unter in dem tiefen Knurren, das aus seiner Kehle drang. Er kam wieder hoch zu ihr und entledigte sich dabei seiner Hose. Mira konnte sich kaum an seinem Anblick sattsehen – ganz nackt, hager und wunderschön. Er war so stark, so kraftvoll.
So lebendig.
Sie hatte so lange von diesem Moment geträumt – dem Moment, wenn sie wieder mit Kellan zusammen sein, wenn er von den Toten zurückkommen würde.
Sie hatte so lange gewartet, dass sie sich jetzt kaum zügeln konnte. Sie wollte, musste ihn in den Armen halten und seinen Körper so nah bei sich spüren wie nur irgend möglich.
Kellan legte sich auf sie, und alles an ihm pulsierte vor Wärme und männlicher Energie. Wieder küsste er sie, ein tiefer, langer, besitzergreifender Kuss. Er hatte seine Schenkel zwischen ihre Beine geschoben, und sie spürte seine schwere, harte Erektion. Sein breiter Schwanz schmiegte sich in seiner ganzen Länge in die feuchte Spalte ihrer Vulva.
Doch Mira war es nicht nah genug.
Sie bewegte die Hüften, sodass er direkt in sie hineinstoßen konnte. Begierig saugte sie an seiner Zunge, und sein Schwanz zuckte. Kellan stöhnte in ihren Mund, ein raues, lüsternes Keuchen. Mit einem Fluch löste er seinen Mund von ihren Lippen und starrte auf sie hinunter, während er sich mit den Fäusten aufstützte.
»Ich möchte mir Zeit lassen mit dir, aber …« Seine Stimme brach ab, und er schüttelte den Kopf, sein Becken leicht nach vorn schiebend. Die Eichel seines Penis drang in sie ein. »Ah, Himmel … du fühlst dich so gut an.«
Miras Herz flatterte in ihrer Brust wie ein Vogel in einem Käfig. Alle ihre Nervenenden bebten vor wilder Lust. »Ich will mir keine Zeit mehr lassen. Zwischen uns steht schon viel zu viel Zeit, wir haben viel zu lange gewartet. Schluss damit, Kellan. Nicht jetzt.«
Er nickte und schaute ihr in die Augen, als er mit einem zweiten, zögernden Stoß tiefer in sie eindrang. »Du bist so eng. Genau wie beim ersten Mal, als wir zusammen waren.«
Sie war noch Jungfrau gewesen, bei dem ersten – und einzigen – Mal, als sie und Kellan miteinander Sex gehabt hatten. Auch für ihn war es das erste Mal. Obwohl sie einander schon Jahre vor dieser Nacht unzweifelbar begehrt hatten, waren sie niemals zuvor so weit gegangen. Zuerst war Mira zu jung gewesen, und dann, später, als sie zur Frau gereift war, hatte sich Kellan voll und ganz in den Dienst des Ordens gestellt und wiederholt Missionen angenommen, die seine mehrwöchige, manchmal sogar mehrmonatige Abwesenheit von zu Hause erforderten. Aber er kam immer wieder zu ihr zurück, und sobald er wieder da war, dauerte es nicht lange und sie machten da weiter, wo sie aufgehört hatten: ein Knäuel unentwirrbar ineinander verschlungener Körperteile und fiebrig suchender Münder.
Schon vor dieser Nacht vor acht Jahren hatten sie herausgefunden, wie sie sich auf andere Weise befriedigen konnten, aber dann war ihr Verlangen doch größer gewesen als alles Leugnen und alle Zurückhaltung. Mira hatte sich Kellan hingegeben und er sich ihr.
Es war magisch gewesen. Ein Wunder. Doch nur wenige Stunden später hatte eine Bombe der Rebellen alles zerstört.
Sie schaute hoch zu Kellan, der in der weichen Stille des Bettes über sie gebeugt war. Die Ereignisse dieser Nacht vor acht Jahren und die Zeit danach hatten ihr das Herz gebrochen. Die Wunde war immer noch nicht verheilt. Doch dieser Augenblick war real. Er war jetzt. Und er gehörte ganz ihnen.
Sie lächelte, weil sie seinen nackten Körper überall spüren konnte, dann stöhnte sie vor lustvollem Schmerz auf, als seine Eichel langsam tiefer drang und sie bis an die Grenzen des Aushaltbaren weitete. Er war so vorsichtig mit ihr. Viel zu vorsichtig. Sie streichelte sein wundervolles Gesicht. »Für mich hat es auch keinen anderen gegeben, Kellan. In der ganzen Zeit gab es niemanden.«
Ein Ausdruck der Bestürzung glitt blitzartig über seine Züge. »Niemanden?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nur dich.«
»Gott, nein.« Für einen Moment schloss er die Augen, und als er sie wieder öffnete, brannte darin ein neues, wilderes Feuer. Er war nicht glücklich, ganz und gar nicht. »Himmel, Maus, verdammt noch mal. Wir sind beide nicht zu retten. Wenn wir bei Verstand wären, hätten wir schon lange losgelassen.«
Mit einem Knurren, das er zwischen Zähnen und Fängen hervorpresste, drang er mit einem schnellen Stoß tief in sie ein. Mira
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