Vertraute der Sehnsucht (German Edition)
schrie auf und biss sich in die Lippe, als ihr Körper damit kämpfte, ihn ganz in sich aufzunehmen. Dann verwandelte sich der erste, scharfe Schmerz des Eindringens in ein glorreiches Gefühl der Vereinigung.
Oh Scheiße!
Er fühlte sich so gut an.
Sie schwebte auf Wolken, als sie ihn tief in sich festhielt.
Sie kannte jeden Schritt dieses Tanzes mit ihm, alle ihre Instinkte reagierten wie von selbst, als hätte sie ihn erst gestern zum letzten Mal so geküsst – nackt und atemlos, Haut an Haut, vor Lust schmelzend und unersättlich.
Zwischen keuchenden Atemstößen flüsterte sie seinen Namen, und er änderte den Rhythmus, wurde schneller und drang bei jedem langen Stoß noch tiefer in sie ein und heizte damit das Feuer an, das in ihr schon lichterloh brannte. Tief aus ihrer Kehle kam der erste gebrochene Schrei, als eine orgiastische Lust sie erfasste, und Kellan bedeckte ihre Lippen mit seinem Mund und küsste sie.
Er war gnadenlos, doch sie hatte ihn auch nicht um Gnade gebeten. Nicht dieses Mal. Nicht, wenn sie vor neu entdecktem Verlangen heiß brannte und ihn noch so sehr brauchte.
Doch ihr Orgasmus ließ sich nicht mehr aufhalten. Jeder Stoß, jedes Zurückziehen erregte sie mehr, jeder Kuss, jede Zärtlichkeit brachte sie dem Höhepunkt näher. Kellan drang immer wieder in sie ein, unaufhaltsam und mit nur einem Ziel: Erbarmungslos trieb er sie auf die Klippe zu.
»Oh Gott«, keuchte sie, als die ersten heißen Wellen über ihr zusammenschlugen. » Kellan .«
Sie krallte sich an Kellans Schultern fest und stürzte sich kopfüber in die Lust dieses Augenblicks, in dem sie und Kellan endlich vereint waren. Mochte ihr Glück auch kurz sein, wie sie in ihrem Herzen fürchtete, doch dieser Moment würde ihr immer bleiben.
11
Erst einmal in seinem Leben hatte Kellan die enge, feuchte Glückseligkeit verspürt, mit der Miras Körper ihn umgab. Erst einmal hatte er gespürt, wie sich ihr Schoß lustvoll um ihn zusammenzog, und die winzigen Wellenstöße ihres Orgasmus seinen Schwanz quetschten und pressten, dass es eine Wonne war. Er erinnerte sich mit vollkommener Klarheit an dieses eine Mal. Doch der Anblick von Mira, wie sie für ihn kam, sich an ihm festkrallte und seinen Namen keuchte – dieser Anblick ließ alle seine Erinnerungen blass und trocken wie Staub erscheinen.
Gott, sie war so schön.
Ihr blondes Haar lag in wilden Locken auf seinem Kissen. Ihre perfekte alabasterweiße Haut hatte einen rosa Farbton angenommen durch das Blut, das ihr in die Wangen und ihre wundervollen Brüste mit den keck aufgerichteten Nippeln geschossen war. Ihre Lider waren halb geschlossen, die dunklen Wimpern verdeckten fast ihre Augen. Sie seufzte auf durch ihre geöffneten Lippen, die dunkelrot glänzten von seinem Kuss. Ihr süßer Mund zitterte bei jedem Atemzug. Wieder durchzuckte ein heftiger Schauder ihren Körper, und sie packte ihn an den Schultern und hielt sich an ihm fest.
Gebannt und mit einem Gefühl von Triumph beobachtete Kellan, wie ihr Orgasmus sie überwältigte. Sie zitterte vor Lust, so gewaltig war ihr Höhepunkt, der auch Kellan mit fester heißer Faust in den Griff nahm. Sein Schwanz zuckte und bebte, er explodierte fast, als seine eigene Lust immer drängender und wilder wurde, bis es die reinste Folter war.
Doch es war eine süße Qual. Der ziehende Schmerz fühlte sich so gut an, dass Kellan Mira am liebsten ewig gevögelt hätte. Bei ihr kündigte sich der zweite Orgasmus an – ihr zierlicher Körper spannte sich unter ihm, ihr Atem ging schneller, ihr Puls dröhnte in ihm, wo immer sie sich berührten. Er trieb sie weiter, höher, schob sich in sie mit tief penetrierenden Stößen, die die Flammen ihrer Lust nur noch mehr anfachten.
»Hör nicht auf«, flüsterte sie atemlos. »Oh Gott, Kellan … bitte … hör nie mehr auf.«
Er knurrte seine Zustimmung, und männlicher Stolz schwoll in ihm an wie eine Flutwelle.
Sie gehörte ihm.
Wieder.
Immer noch.
Für ewig …
Der letzte Gedanke, diese Lüge, verhakte sich in ihm und ließ ihn nicht mehr los. Für sie gab es kein ewig mehr, auch wenn er es sich mehr als alles andere wünschte.
Und es war nicht fair, dass er sich das alles von Mira genommen hatte – ihre Lust, ihre Hingabe, ihre Treue und Zuneigung, die er nicht verdiente. Er wusste doch, dass ihre Beziehung nicht halten würde. Sie konnten nicht zusammenbleiben, denn auf ihn wartete eine finstere Zukunft.
Aber es fiel ihm schwer, sich in diesem Moment der grausamen
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