Vertraute der Sehnsucht (German Edition)
die er oft genug gesehen hatte, als sie zusammen aufgewachsen waren. »Eigentlich bist du doch wirklich ein Oberarschloch, dass du das hier verkündest, während dein Schwanz noch in mir steckt. Aber ich will fair sein, okay? Weil ich genauso mit dir vögeln wollte wie du offensichtlich mit mir. Nicht, dass dabei etwas Gutes rauskommen würde.«
Kellan zuckte zusammen. »Das war nicht nur Sex, Teufel noch mal.«
»Was denn dann?«
Er schüttelte den Kopf, und tausend Adjektive schossen ihm durch den Kopf, von denen keines auch nur annähernd das ausdrücken konnte, was er gerade fühlte, als er mit Mira im Bett lag und sein Schwanz in ihr schon wieder hart wurde.
Er pumpte einmal langsam mit dem Becken und glitt tiefer in sie hinein. Sie bäumte sich auf, sodass sich ihr Rücken über der Matratze hob und er noch tiefer in sie eindringen konnte. »Gott, du fühlst dich so gut an. So richtig. Ich wünschte mir, dass es nicht so wäre. Aber ich kann dich einfach noch nicht gehen lassen.« Er senkte den Kopf und küsste sie, ein langer, leidenschaftlicher Zungenkuss. Als er sich schließlich von ihren Lippen löste, atmete er tief aus, und die Luft entwich zischend zwischen seinen Fängen, die spitzer und länger geworden waren. »Ach, Scheiße … das war ein Fehler. Jetzt habe ich dich endlich hier, unter mir. Keine Ahnung, wie ich dich jemals wieder aus meinem Bett lassen soll.«
Mira stieß sich mit beiden Händen von seinem nackten Brustkorb ab und rollte ihn auf den Rücken. Dabei drehte sie sich mit ihm, sodass sein Schwanz immer noch tief in ihr vergraben war, als sie sich aufsetzte. »So, jetzt liegst du unter mir, und was die Frage betrifft, ob und wann wir jemals wieder dieses Bett verlassen – da habe ich auch ein Wörtchen mitzureden.«
Sie bewegte ihre Hüften und setzte sich so, dass er so tief wie möglich in ihr war. Dann begann sie ihn langsam zu reiten, wobei sie jedes Auf und Ab in süßer Qual in die Länge zog. Als sie sich auf ihm bewegte, schloss sie die Augen, und ihr geschmeidiger Kriegerinnen-Körper streckte und bäumte sich auf mit der Anmut einer Tänzerin. Dabei glitt sein Schwanz nicht ein einziges Mal aus ihr heraus, und Kellan spürte, wie sich sein zweiter Orgasmus mit rasanter Geschwindigkeit näherte. Ihre kleinen Brüste wippten und hüpften, als sie ihren Rhythmus gefunden hatte. Kellan konnte sehen, wie sein breiter Schwanz jedes Mal mit einem Wippen in ihrer Spalte verschwand, und er musste an sich halten, damit er nicht vorzeitig und viel zu schnell kam.
Gott, sie war so sexy. Das heißeste Mädchen, das er je kennengelernt hatte. Tough und eigensinnig und mutig und extrem hartnäckig, wenn es um etwas ging, das ihr wichtig war. Ihn eingeschlossen.
Kein Mann – egal ob Vampir oder Mensch – konnte sich eine bessere Frau zur Gefährtin wünschen. Und einen verrückten Moment lang stellte Kellan sich vor, wie es wäre, wenn sie wirklich ganz ihm gehören würde. Wenn alles ganz anders kommen würde und er sie nicht aufgeben müsste.
Er stellte sich vor, er hätte vor acht Jahren nicht in ihre ungeschützten Augen geschaut und dort die Zukunft gesehen, die sie auseinanderreißen würde. Eine Zukunft, die ihn in den Augen aller, die er jemals geliebt hatte, als Verräter brandmarkte und ihn zum Tod durch eine Hinrichtung des Ordens verurteilte.
Jedes noch so kleine Detail der Vision stand ihm schonungslos vor Augen.
Er selbst, wie er vor Lucan und den Stammesältesten des Ordens steht und der Verschwörung, des Mordes und des Hochverrats angeklagt wird. Gegen keinen der Anklagepunkte legt er Widerspruch ein. Alle seine Verbrechen sind Schwerstverbrechen, für alle wird die Todesstrafe verhängt.
Und Mira, wie sie an seiner Seite steht und Lucan, Niko und die anderen um Gnade bittet.
Mira, die einen Moment später auf den Boden des Anhörungssaals sinkt, als das Urteil des Ordens verlesen wird.
Tod.
Miras Hände strichen ihm über das Gesicht. Erst jetzt wurde Kellan klar, dass er aufgehört hatte, sich zu bewegen. »Geht es dir gut, Kellan? Wo warst du denn gerade eben?«
Er schüttelte den Kopf und versuchte dabei, die Vision loszuwerden und das tiefe Bedauern, das ihm wie ein Klumpen schwer im Magen lag. »Ich bin hier«, sagte er und strich ihr über die Lippen, damit sich ihre besorgten Mundwinkel wieder hoben. »Mir geht’s gut. Jetzt, hier, mit dir, ist alles gut.«
Sie lächelte und küsste seine Handfläche. Langsam begann sie sich wieder auf ihm zu
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