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Vertraute Gefahr

Vertraute Gefahr

Titel: Vertraute Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Erinnerung an den Traum. Schweigend beobachtete sie, wie Shane zum Lichtschalter ging. Jetzt erst bemerkte sie, dass er so gut wie nackt war, er trug nur eng anliegende graue Shorts, zu groß waren ihr Entsetzen und ihre Scham gewesen. Als Shane sich noch einmal zu ihr umwandte, riss sie schnell den Blick nach oben.
    »Bist du so weit?«
    Autumns Stimme klang heiser, als sie die Frage bejahte. Ein leises Klicken ertönte und es wurde dunkel. Durch die zugezogenen Vorhänge sickerte nur wenig Licht von draußen herein. Trotzdem konnte Autumn die Umrisse von Shanes Körper erkennen. Die Matratze neigte sich zu seiner Seite, als er sich darauf niederließ. Er streckte sich aus und zog Autumn an sich. Eifrig rückte sie noch näher an ihn und bettete ihren Kopf auf seine Schulter. Zufrieden stieß sie einen tiefen Seufzer aus.
    Shane biss die Zähne zusammen, als ihr Atem über seine Brust fuhr. Wie sollte er dieser Tortur standhalten, ohne dabei verrückt zu werden? Die Nähte seiner Shorts drohten zu reißen, sein Herz unter Autumns Hand pochte heftig. Er schlang seinen Arm um sie und ließ damit auch noch die letzte Entfernung zwischen ihnen verschwinden. Autumn schmiegte sich an ihn, ihre Lippen strichen über sein Schlüsselbein. Shane zuckte wie unter einem Stromschlag zusammen. Hatte denn niemand Erbarmen mit ihm? Er konnte doch nach solch einem Tag nicht auch noch über sie herfallen. Sie hatte etwas Besseres verdient.
    Er riss sich zusammen und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. »Schlaf schön.«
    Autumn schob ihr Bein über das seine. »Du auch.«
    Shanes Erregung wuchs. Musste sie unbedingt ihren Schenkel über seine empfindlichste Stelle legen? Unbehaglich wartete er darauf, dass sie endlich einschlafen würde. Doch sie rutschte nur weiter hin und her.
    »Könntest du jetzt endlich still liegen?« Die Anspannung ließ seine Stimme scharf klingen.
    Sofort lag Autumn stocksteif da. »Entschuldige. Ich wollte dich nicht vom Schlafen abhalten.«
    Shane lachte verzweifelt auf. »Schlafen? Du machst wohl Witze!«
    Autumn zog sich von ihm zurück. »Vielleicht solltest du doch besser wieder rübergehen, wenn du dich von mir gestört fühlst.«
    Shane seufzte, als er den verletzten Ton in ihrer Stimme hörte. »Du störst mich nicht. Es würde nur helfen, wenn du einfach still liegen würdest. Ich versuche gerade das Richtige zu tun.«
    Autumn hob den Kopf. »Und was ist das Richtige?«
    »Dich schlafen zu lassen, anstatt mich in dir zu vergraben.«
    Autumn erstarrte, während die Gedanken durch ihren Kopf wirbelten. Noch immer konnte sie den Nachhall des Albtraums spüren, der nur langsam von ihr wich. Shanes Wärme und die Art, wie er sie sicher mit den Armen umfangen hielt, halfen ihr dabei. Ihre Hand glitt über seine Brust und sie spürte seinen schnellen Herzschlag. Der Gedanke, dass Shane sie trotz allem, was sie ihm erzählt hatte, noch wollte, machte sie geradezu lächerlich glücklich. Shanes Erregung bewies, dass ein Mann sie begehrenswert finden konnte. Jemand, der sie sanft anfasste, liebevoll, und nicht gewalttätig. Und langsam erwachte ihr Körper, ihre Haut erhitzte sich überall, wo sie Shane berührte. Sein harter Schaft drückte in ihren Oberschenkel und sie wusste, dass sie mit Shanes Hilfe ihre Albträume und Ängste überwinden konnte.
    Sie holte tief Luft, bevor sie wieder sprach. »Wer braucht schon Schlaf?«
    Seine Hand, die Kreise auf ihren Rücken gemalt hatte, blieb still liegen. Kein Laut war von ihm zu hören. Hätte sie nicht seinen rasenden Herzschlag unter ihrer Hand gespürt, sie hätte gedacht, er wäre vor Schreck gestorben.
    Seine Stimme war rau, als er wieder sprach. »Bist du sicher?«
    Sie war sich so sicher, wie sie nur sein konnte, wenn es darum ging, sich von einem Mann berühren zu lassen. »Ja, du nicht?«
    Shane vergrub stöhnend sein Gesicht an ihrem Hals. »Seit dem Tag, als ich dich im Fiery Furnace gefunden habe, kann ich kaum noch an etwas anderes denken. Mir tut alles weh, so sehr will ich dich!«
    Autumn schlang die Arme um seinen Nacken. »Wirklich?«
    Grollend zog Shane ihren Mund zu sich herab. »Wirklich …«
    Hungrig legten sich seine Lippen auf ihre, seine Zunge schob sich suchend in ihren Mund. Autumn griff in seine dichten Haare und berührte mit ihrer Zunge zögernd die seine. Ein verlangender Laut drang dabei aus ihrer Kehle. Hungrig bewegte Shane seinen Mund auf ihrem, während seine Hände gierig über ihren Körper strichen. Im ersten Moment

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