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Vertraute Schatten

Vertraute Schatten

Titel: Vertraute Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Leigh Castle
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falsch an. Sie war keine Frau, die hasste, auch nicht, wenn sie eine tödliche Waffe in der Hand hielt.
    »Nein«, widersprach er leise, ohne recht zu wissen, warum er es überhaupt sagte. »Nein, du hasst mich nicht.«
    Trotz der Frustration, die Ariane ausströmte, wurde Damien rasch bewusst, wie perfekt sich ihre Kurven an seinen Körper schmiegten, wie ihr Herz an seiner Brust schlug. Ihre Haut unter seinen Händen wurde wärmer, und ihr Atem, der ihm ins Gesicht blies, fühlte sich kühl und angenehm an.
    Sein Schwanz wurde hart. Damien war klar, dass Ariane spüren würde, wie er steif gegen ihre Schenkel drückte. Aber das störte ihn nicht die Bohne. Ihm würden davon nur massive Kavaliersschmerzen bleiben. Er hatte auch nichts anderes verdient, so hundsmiserabel wie er heute Abend seinem Auftrag nachgekommen war.
    Ein letztes Mal versuchte sie ihn abzuwerfen und bewegte die Hüften dementsprechend. Damit hatte er nicht gerechnet. Ehe er es sich versah, war er in ihren Schenkeln eingeklemmt. Und die drückten fest zu. Damien blieb die Luft weg, und Arianes Wangen färbten sich dunkelrot vor Anstrengung.
    »Vielleicht hasst du mich doch«, stöhnte er.
    »Geh runter von mir«, keuchte sie. »Ich habe beschlossen, dich nicht zu töten.«
    »Puh. Da habe ich aber Glück gehabt.«
    Ariane runzelte die Stirn. »Du vergeudest bloß unsere Zeit. Ich will erfahren, was der andere Mann möglicherweise gehört hat. Du nicht? In dem Punkt sind wir uns doch hoffentlich einig, außer du willst mich aus gutem Grund daran hindern, mit ihm zu sprechen. Wo ist er überhaupt?«
    Damien seufzte. »Zum letzten Mal: Ich habe ihm den Kopf
nicht
abgeschlagen. Und der Grünschnabel kann nicht weit sein. Ich höre ihn immer noch irgendwo in den Büros schluchzen. Hörst du das nicht?«
    Sie schwieg, lauschte und nickte dann bedächtig. Jetzt sollte er sie wirklich loslassen. Damien wusste, dass sie recht hatte … dass es in beider Interesse lag, den unglücklichen Augenzeugen von Manons Tod in die Zange zu nehmen und auszuquetschen, ehe er endgültig nicht mehr zurechnungsfähig war. Aber irgendetwas hielt ihn zurück. War es das Spüren ihres Körpers, der sich unter seinem so
richtig
anfühlte, oder der Ausdruck in ihren Augen, in dem sich Wut langsam in Verwirrung verwandelte und in … etwas, das sehr nach Wollust ausschaute, zaghaft zwar, aber immerhin?
    Schlagartig war er zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.
    Damien spürte, wie ein Schnurren in ihm hochstieg, so wie in der Nacht, als er ihr in der Bar begegnet war. Er musste vorsichtig sein, was sie betraf. Er sollte sie wirklich verpfeifen und sie so aus dem Weg schaffen.
    Und dennoch …
    »Du wirst mir wieder Knüppel zwischen die Beine werfen, Kätzchen, habe ich recht?«, fragte er leise.
    »Nicht mehr, als du mir bereits hergeworfen hast.«
    Nun musste er lächeln, und zwar aufrichtig, was selten genug vorkam. »Ja, aber du störst mich bei meinem Broterwerb, während du nur aus Menschenfreundlichkeit auf ein kleines Abenteuer aus bist. Wie du schon erwähnt hast, bin ich ein Shade. Meine Skrupel reichen von fraglich bis nicht vorhanden. Wenn du mir weiterhin in die Quere kommst, werde ich so frei sein, dich dafür zu bestrafen.« Als sie rot anlief wie eine Tomate, wurde sein Grinsen deutlich breiter.
    »Komm du
mir
noch mal in die Quere, dann ist mehr als nur dein Hemd im Eimer.«
    Damien musste kichern. Ihn amüsierte, dass sie glaubte, sie könnte ihn einschüchtern, während sie gleichzeitig auf so verführerische Weise verdrossen dreinblickte – und auch so klang. »Nun mal ernsthaft, Kätzchen. Glaub mir einfach. Ich glaube, ich werde mir ein paar Freiheiten herausnehmen, alleine aus dem Grund, dass du meine beachtlichen Fähigkeiten beleidigst.«
    »
Hör auf
!« Sie versuchte sich zu wehren, erreichte aber nur, dass sich ihre Körper verfänglich aneinanderrieben. Als sie das mit Entsetzen bemerkte, gab sie sofort Ruhe. Oh, ihr Manieren beizubringen wäre eine reizvolle Aufgabe. Wenn er nur die Zeit dafür hätte …
    Wenn er Zeit dafür
hatte
. Sobald er herausgefunden hatte, wo sie wohnte, würde er sich die Zeit dafür nehmen. Dann würde er bei ihr einsteigen. Vorzugsweise durch ein Fenster direkt in ihr Bett.
    Es war mühsam, um den heißen Brei, um diese Schwingungen, die in ihm hochkochten, herumzureden, aber er schaffte es.
    Nicht schnurren, nicht schnurren, auf gar keinen Fall schnurren …
    »Womit soll ich aufhören?«, fragte er mit zunehmend

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