Vertraute Schatten
jetzt nach hinten lehnte, würde er sich hart wie Stahl zwischen ihre Beine schieben.
Jetzt wusste sie, wie es sich anfühlte, deshalb war es mühsam, es nicht mehr zu wollen. Warum musste er nur so unwiderstehlich sein?
»Mmmh, wie gut du riechst«, sagte Damien leise. Sein Atem kitzelte aufs Angenehmste ihr Ohr, und als sein Schnurren einsetzte, gaben ihre Knie nach. Nur Damiens Hände, seine Finger mit ihren verschränkt, hielten sie noch aufrecht.
Er trat zurück, fuhr dabei mit der Nase über ihre. »Jetzt schauen wir mal, wie du schmeckst«, hauchte er.
Er ließ sich Zeit, quälte sie mit kleinen, sanften Küssen, knabberte an ihrer Unterlippe. Als sie zu stöhnen anfing, fuhr seine Zunge vor und schloss mit ihrer in einem heißen Kuss Freundschaft. Ariane klammerte sich an ihn, vergrub die Fingernägel in seinen Schultern. Erst da fiel ihr auf, dass er ihre Hände losgelassen hatte. Er hatte bessere Stellen gefunden … unter ihrem T-Shirt … ihre Brüste.
Und er schnurrte für sie. Der Klang vibrierte durch ihren Körper bis zu der feuchten Hitze zwischen ihren Schenkeln. Als er sie in die Brustwarze kniff, stöhnte sie auf; alleine diese Empfindung reichte, sie noch heißer, noch enger werden zu lassen. Sie ließ eine Hand auf seine Hüfte gleiten und zog ihn an sich. Hart presste er sich gegen sie.
»Ist es das, was du willst?«, fragte er knurrend.
In ihrem Kopf drehte sich alles so schnell, dass sie zu keiner Lüge fähig war.
»Ja«, sagte sie, und schon legte sich sein Mund wieder auf ihren, fordernder jetzt. Arianes Hände fuhren ihm über den Rücken, die breiten Schultern, glitten in sein dichtes weiches Haar. Er kam ihrer Berührung entgegen, ließ sie wortlos wissen, wie sehr er genoss, was sie tat. Die Lust, das unerwartete Geben und Nehmen, die Art, wie sie ineinander verknäult waren, versetzten ihren Körper in hellen Aufruhr. All das sinnliche Erleben, das sie während der vielen Jahre, in denen sie unter den Grigori gelebt hatte, entbehren musste, schien in diesem einen überhitzten Gefühlsaustausch zu gipfeln.
Sie strich mit den Fingernägeln sanft über seine Brust, dass er erzitterte. Und dann, noch ehe sie es sich anders überlegen konnte, fummelte sie schon an seiner Gürtelschnalle herum. Sie war es so leid zu denken; einfach nur fühlen war so viel besser.
Damien stöhnte, als sich ihre Finger um seinen Schwanz schlossen und ihn vorsichtig rieben. Die Haut war wie heiße Seide, und die Macht, die sie empfand, als er unter ihrer Berührung erbebte, war berauschend. Er packte sie am Gelenk und riss ihre Hand weg, ehe sie weitermachen konnte.
»Nein, Kätzchen, hör auf«, keuchte er. »Ich bin schon zu –«
Aber seine Worte verhallten ungehört. Unsicherheit hatte rasch Entzückung weichen müssen und danach etwas Heißerem, Wilderem, das Ariane zu verschlingen drohte, wenn sie nicht sofort mehr … alles …. bekam. Sie bleckte die Zähne und strich mit ihnen sanft über seine empfindliche Halspartie, schwelgte in dem Druck von Damiens Händen in ihren Haaren, die sie zu ihm zogen. Sie wollte ihn haben, bis zur Erschöpfung, wollte ihn beißen, sich an ihm laben, während sie sich vereinigten …
Da drehte sich ein Schlüssel im Schloss, und er machte sich so rasch von ihr frei, dass sie beinahe gestürzt wäre. Sie knallte mit den Händen gegen die Wand und konnte sich gerade noch abstützen. Damien hatte sich bereits einige Schritte entfernt und wich geflissentlich ihrem Blick aus, während er eilig versuchte, seine Hose in Ordnung zu bringen, Keuchend sah Ariane ihm zu. Sie war sich nicht sicher, was soeben passiert war, ziemlich sicher aber wollte sie es nicht zu Ende gehen lassen. Damien hingegen war nervös, wie sie es nie für möglich gehalten hätte.
Sie schaute zur Tür, die aufschwang, und lehnte sich an die Wand, damit ihre Beine nicht nachgaben.
Elena trat herein, schaltete das Licht ein und blieb wie angewurzelt stehen. Sie blickte von Ariane zu Damien, der gerade an seinem Gürtel herumfummelte, und riss die Augen sperrangelweit auf. Ariane wäre am liebsten im Erdboden versunken.
»Falls ich störe«, sagte Elena langsam, »kann ich gern wiederkommen, wenn ihr … äh … fertig seid.«
»Nein. Es ist nicht … nein«, stammelte Damien.
Ariane schaute ihn an. Er war derangiert, reichlich zerzaust und total panisch. Was hatte sie getan? Gut, ihre Erfahrung, was Küssen anbetraf, ging gegen null, aber daran konnte es kaum liegen, dass Damien kurz vor
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