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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Watson
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bleibe.”
    “Die meisten Frauen haben aber auch nicht meinen Job”, erwiderte sie. “Ich weiß schließlich, was auf dem Spiel steht. Geh!”
    Er betrachtete sie noch einen Moment, ehe er aufstand. “Ich weiß nicht, wie lange ich fortbleibe.”
    “Spielt keine Rolle. Paolo und ich warten auf dich.”
    Chase warf einen Blick auf das schlafende Baby. “Soll ich veranlassen, dass die Agentur nach Verwandten sucht?”
    Die Vorstellung, Paolo aufzugeben, tat ihr weh. “Das solltest du, ja. Wir müssen wissen, ob Paloma in Monterez Angehörige hatte.”
    “Das hat die Agentur bestimmt überprüft, als Paloma ihre Dienste anbot. Ich finde es heraus.”
    “Sei vorsichtig, Chase.”
    Er stand schon vollständig angezogen an der Tür, kam aber noch einmal zu ihr zurück. “Ich bin immer vorsichtig.”
    “Dann sei heute besonders vorsichtig. Ich will mein Gewissen nicht mit noch einem Toten belasten.”
    Er nickte. “Ich komme so schnell wie möglich zurück.”
    Sie rang sich ein Lächeln ab. “Paolo und ich werden uns so lange schon irgendwie beschäftigen. Vielleicht finde ich ja heraus, wie der Kocher funktioniert, und kann Wasser erhitzen. Ob ich ihn hier drinnen benutzen darf?”
    “Wenn du das Fenster öffnest, geht das schon in Ordnung.”
    “Gut.” Sie prägte sich sein Gesicht ein und streichelte seine Wange. “Du wirst mir fehlen”, flüsterte sie.
    “Ich komme wieder, Andi, das verspreche ich.”
    “Ich warte auf dich.”

12. KAPITEL
    Im Eingang des schäbigen Hotels verborgen, beobachtete Chase eine Weile die Straße. Niemand achtete auf ihn. Erst als er sicher war, nicht beobachtet zu werden, trat er auf die Straße hinaus.
    Auf einem Umweg näherte er sich dem Büro der Agentur, sah immer wieder hinter sich und überprüfte die Leute in seiner Nähe. Menschen hasteten nach Hause, hatten es eilig und hielten sich nirgends auf. Jeder, der nur herumstand und wartete, würde auffallen.
    Je näher Chase dem Büro kam, desto langsamer wurde er. Zuletzt betrat er ein Café, bestellte eine Tasse Kaffee und beobachtete die Straße.
    Niemand schien das Gebäude, in dem sich das Büro befand, zu beobachten. Chase runzelte die Stirn. El Diablo war zu klug, um sich nicht abzusichern. Selbst wenn der Drogenboss ihn und Andi für tot hielt, ließ er sicher das Büro überwachen.
    Chase lehnte sich auf dem Stuhl zurück und betrachtete geduldig das Gebäude. Als er bei der zweiten Tasse Kaffee angelangt war, hatte er endlich Erfolg. In einem der Büros flackerte ein Licht auf und verschwand wieder. Jemand hatte sich eine Zigarette angezündet. Er oder sie hatte dort eigentlich nichts verloren, und es gab nur einen Grund, weshalb die Person da drüben in der Dunkelheit wartete.
    Jetzt wusste Chase, wo sich der Bewacher verborgen hielt, und konnte weitermachen. Entschlossen schob er die Tasse zur Seite und legte Geld auf den Tisch.
    An der Rückseite des Gebäudes verlief eine dunkle und ruhige Seitenstraße. Die Sonne war bereits untergegangen. Ausgezeichnet, dachte Chase. Langsam und lautlos bewegte er sich durch die finstere Gasse. Er hatte es auf ein offenes Fenster im Erdgeschoss abgesehen. Zwanzig Minuten später befand er sich im Gebäude, betrat das Büro der Agentur und schloss hinter sich die Tür.
    Eine Stunde später verließ er das Gebäude auf dem gleichen Weg. Der Instinkt warnte ihn vor Gefahr. Lange wartete er in der Dunkelheit und beobachtete die Rückfront. Erst als er eine halbe Stunde später noch immer niemanden bemerkt hatte, machte er sich auf den Weg zum Hotel.
    Die Nacht war hereingebrochen. Chase hielt sich mehrere Querstraßen weit ständig an schmale Durchgänge und Hinterhöfe, und als er sich schließlich auf die Straße wagte, vermied er auch weiterhin helle Stellen und blieb wachsam.
    Niemand folgte ihm. Davon war er überzeugt. Trotzdem beobachtete er sicherheitshalber den Hoteleingang eine halbe Stunde. Niemand hielt sich auf der Straße auf, niemand ging mehr als ein Mal am Hotel vorbei, und niemand interessierte sich auffallend für das schäbige Gebäude. Endlich trat er ein und eilte zu ihrem Zimmer hinauf.
    Ihr Zimmer! Sein und Andis Zimmer. Er betrachtete sie beide als Team, als Einheit, und das bereitete ihm Unbehagen. Bei der Arbeit war diese Einstellung wichtig, doch er fürchtete, dass sie sich auch aufs Privatleben erstrecken könnte.
    In zwei Tagen ist alles vorüber, sagte er sich. Nach El Diablos Treffen mit den anderen Drogenbossen würden Andi und er

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