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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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»Ihr wäret nicht willkommen.«
    Raymond hob eine Braue und öffnete den Mund, um den Jungen daran zu erinnern, dass er, Raymond DeClare, hingehen könne, wohin er wolle, doch dann kam er zu dem Schluss, dass das keine Auseinandersetzung wert war.
    »Wann?«
    »Morgen vielleicht, wenn ich mich nicht in der Hitze eines Kampfes mit deinen Clan-Mitgliedern befinde.«
    »Meine Clan-Mitglieder leben in Donegal, Sir. Die Leute hier gehören zu Euch.«
    Raymonds Kopf ruckte hoch, als ihm Fionnas Worte in den Sinn kamen.
    »Wenn ihr nicht der Anführer aller seid, wie könnt Ihr dann überhaupt regieren?«, fragte Connal und zuckte die Schultern über seinen Wagemut.
    »Wie bitte?« Die Worte hatten einen deutlich warnenden Unterton.
    Connal stürmte achtlos voran. »Vereint sie irgendwie, und dann wird ein Heilungsprozess beginnen.«
    Das »irgendwie« bereitete ihm ja gerade die größten Proble-me, dachte Raymond. »Willst du damit sagen: Akzeptiere den Glauben an Flüche und Magie, und das wird helfen?«
    »Nein. Akzeptiert, dass der Fluch Realität ist, und findet eine Möglichkeit, ihn zu brechen.«
    Raymond rieb sich mit der Hand über das Gesicht. Seine Enttäuschung schien ständig zu wachsen.
    »Durch Euren Fortgang, Mylord.«
    Raymond schaute auf, doch Connal war längst aus der Tür geschlüpft. Arroganter kleiner Kerl, dachte er, und seine Lippen kräuselten sich zu einem zögernden Lächeln. Connal würde einen feinen Knappen abgeben und einen noch größeren Ritter, dachte er. Erstens verhielt sich der Junge, als verstünde er das gesamte Universum, und zweitens war er auch noch glücklich über das, was er erkannt hatte.
    Raymond wünschte, er verstünde nur diesen kleinen Bereich auf dieser einen verdammten Insel.

6
    Fionna trat aus ihrem Häuschen, trocknete sich die Hände an ihrer Schürze ab und erstarrte, als sie drei Menschen in ihrem Garten stehen sah. Ihr erster Gedanke ging zu Sinead, doch Hisolda schüttelte unmerklich den Kopf.
    »Wie könnt ihr es wagen, hierher zu kommen? Ihr wisst doch, dass das verboten ist.«
    Dougan errötete und sah Michael und Hisolda an. »Die Angelegenheit ist zu schwer wiegend, als dass man sie ignorieren könnte.«
    Fionna verschränkte die Arme vor ihrer Taille. »Die Festung.«
    »Ja, Ihr müsst mit ihm sprechen«, erklärte Dougan.
    »Ich kann nicht.« Oh, das waren nur die Elfchen, die sich überall einmischten.
    Michael trat einen Schritt vor. »Der neue Lord baut die Festung über der Schlucht.«
    Ihre Lippen wurden schmal. »Ich stehe unter Bann, Michael, und bin weder blind noch taub. Und ich habe bereits mit ihm gesprochen. Er hat nicht die Absicht, mit dem Bau aufzuhören, nur weil ich ihn gewarnt habe.«
    »Aber Ihr seid...«
    »Nein!«, fauchte sie, und die beiden Männer wichen einen Schritt vor ihr zurück. »Ich bin nach GleannTaise zurückgekehrt, um meine Tage allein zu verbringen.« Sie hob ihr Kinn ein wenig. »Sucht nicht nach einem Grund, der gar nicht vorhanden ist.« Fionna schüttelte den Kopf. Sie wussten gar nicht, worum sie baten.
    »Geh zur Burg, Mädchen«, bat Hisolda. »Er wird eine Schneise von der Küste bis zur Festung schlagen, die genau hier verläuft.« Sie deutete zur Schlucht hin.
    Fionna warf der älteren Frau einen Blick zu. »Es ist mir untersagt, die Burg zu betreten, und das weißt du auch. Und es ist jedem verboten, mit mir zu sprechen.« Sie bot Hisolda einen Platz auf einem Baumstumpf an. »Warum brecht ihr die Regeln?«
    Dougan sprach als Erster. »Ihr habt meinen Sohn und meine Frau gerettet, Mylady, und dafür bin ich Euer treuer Diener.«
    »Ich brauche keine Diener. Und wo war deine Treue, als du mich jahrelang nicht angesehen hast?« Dougan errötete, und sie wandte ihren kühlen Blick Michael zu. »Du hast deinen Kindern Geschichten über mich erzählt. Ich bin eine Quelle für Albträume. Die meisten Kleinen glauben, dass sie zu Asche verbrennen, wenn ich sie nur ansehe! Und nun kommt ihr zu mir und sagt mir, ich soll mit ihm sprechen, obwohl ihr wisst, was es bedeutet, sich in der Nähe der Burgmauern aufzuhalten?«
    »Es tut uns Leid, Fionna«, entgegnete Dougan. »Aber Ihr habt doch Maery und meinem Jungen geholfen, warum helft ihr uns jetzt nicht?«
    »Bei der Geburt ging es um Leben und Tod. Das ist jetzt nicht so.«
    Hisolda streckte die Hand aus, berührte Fionnas Röcke, doch sie wagte es nicht, ihre Hand vor den anderen anzufassen. »Nur der Lord von Antrim glaubt nicht an dich.«
    Fionna lachte. Es war

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