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Verzaubert von diesem Tanz

Verzaubert von diesem Tanz

Titel: Verzaubert von diesem Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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nicht! Ich hätte schon vor Jahren wieder damit anfangen sollen! Aber irgendwie war es ihm gar nicht in den Sinn gekommen.
    Und so erlitt er den nächsten Schock des Abends: Edie lehnte ab.
    Das war ihm mit seinen dreiundreißig Jahren noch nie passiert! Verblüfft fragte er: „Warum nicht?“
    Sie gab eine derart gnadenlos ehrliche und absolut unerwartete Antwort, dass Nick in schallendes Lachen ausbrach. Ihre Füße taten weh! Köstlich!
    In seinem ganzen Leben war ihm noch nicht untergekommen, dass eine Frau zugab, wie sehr diese spitzen, hochhackigen Schuhe ihre Füße marterten. Nicht einmal Amy!
    Nachdem er Edie von diesen Folterinstrumenten befreit hatte, erschien es ihm wie ein Wunder, wie sie es überhaupt geschafft hatte, sich hineinzuquetschen. Natürlich wollte sie nicht tanzen! Er fragte sich, wie sie damit überhaupt gehen konnte.
    Aber nun ließ sie sich von ihm in die Arme nehmen und auf die Tanzfläche führen.
    Mit dem Tanzen verhielt es sich offensichtlich wie mit dem Fahrradfahren: Wenn man es erst einmal gelernt hatte, vergaß man es nie mehr.
    Allerdings fühlte es sich völlig anders an als mit Amy.
    Ihr graziles Persönchen reichte ihm gerade mal bis zur Schulter. Edie hingegen befand sich fast auf Augenhöhe mit ihm. Leider hielt sie ihn sehr auf Abstand … und ab und zu warf sie einen verstohlenen Blick auf ihre Zehen.
    Er musste gestehen, auch er konnte sich hin und wieder einen Blick auf ihre Füße nicht verkneifen. Er war schlichtweg hingerissen. Edie schien immer noch nicht fassen zu können, dass sie tatsächlich mit ihm tanzte.
    Immerhin vertraute sie sich seiner Führung an – von den Momenten abgesehen, in denen sie erstarrte und auf Abstand gehen wollte.
    Er reagierte darauf, indem er sie noch näher an sich heranzog, um die Wärme ihres Körpers zu spüren und den Druck ihrer Brüste. Er genoss das Gefühl ihres seidigen Haars an seine Wange und hätte am liebsten sein Gesicht darin verborgen. Sanft streifte er es mit den Lippen.
    Wieder spürte er, wie sie sich verkrampfte. „Was tun Sie? Starren Sie etwa auf meine Füße?“
    Ohne rot zu werden, konnte er dies verneinen.
    „Ich glaube Ihnen nicht! Ich wette, Sie starren sie an!“
    Nick presste Edie noch enger an sich. „So! Jetzt könnte ich nicht einmal gucken, selbst wenn ich wollte. Okay?“
    Undeutlich murmelte Edie eine Antwort. Plötzlich wich die Anspannung aus ihr und sie überließ sich seinen Armen.
    So gefiel es ihm schon viel besser. Nur … jetzt reagierte sein Körper auf ihre verführerische Nähe. Nick wollte zwar nicht mehr heiraten, aber dem Sex hatte er nach Amys Tod keineswegs entsagt.
    Der Gedanke, Edie in seinen Armen zu halten – in seinem Schlafzimmer – wurde immer verlockender.
    Sie schien wie geschaffen dafür. Nick gab sich den Bewegungen ihrer Körper hin und schmiegte seine Wange an Edies Haar. Es unterschied sich völlig von Rhiannons platinblonder Mähne. Es war dicht und gewellt. Die dunklen Locken sollten wohl ursprünglich durch goldfarbene Spangen gezähmt werden, ringelten sich jedoch wild und ungebärdig.
    Nick musste sich beherrschen, um nicht seine Finger in dieser Haarpracht zu vergraben. Er verstieg sich in die Vorstellung, die Locken ausgebreitet auf seinem Kopfkissen zu sehen. Allmählich verklangen die letzten Takte des Walzers, und das Orchester begann ein schnelleres Stück, dessen Rhythmus dem heftigen Pochen von Nicks Herzen entsprach.
    „Das … das war wirklich nett“, riss Edies Stimme ihn aus seinen Träumereien. Sie löste sich aus seiner Umarmung und wich zurück.
    „Nett?“
    Edie lächelte charmant. Ein reizendes Grübchen erschien auf ihrer Wange. „Ja. Wirklich sehr nett. Vielen Dank für diesen Tanz.“ Nick empfand ihre Schlichtheit und ausgesuchte Höflichkeit fast als Provokation. Sie erstickte jeden weiteren Annäherungsversuch im Keim.
    Doch so leicht gab er nicht auf. „Aber das ist doch erst der Anfang!“ Er versuchte, ihre Hand zu ergreifen.
    Energisch wehrte Edie ab. „Nein danke! Ich glaube, es gilt nicht als unhöflich, einen zweiten Tanz abzulehnen.“
    „Wie wäre es mit einem Glas Wein? Wir können ja diesen Tanz auslassen.“
    Wieder schüttelte Edie den Kopf. „Mr Savas. Ich danke Ihnen vielmals. Sie haben sich meiner Schwester gegenüber vorbildlich verhalten. Und dieser Walzer … ich habe ihn sehr genossen.“
    Nahm er da eine Sekunde des Zögerns wahr? Nick war sich nicht sicher, aber Edie ließ ihm keine Zeit, darüber

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