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Verzaubert von diesem Tanz

Verzaubert von diesem Tanz

Titel: Verzaubert von diesem Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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sie sich. Warum auch nicht?
    Sie hatte die Vertrautheit zwischen Mann und Frau vermisst. Damals bei Kyle wunderte sie sich, was die ganze Aufregung um das Thema Sex sollte. Die wenigen Wochen, die sie zusammen waren, erwies er sich als fordernder Liebhaber. Er wollte alles bestimmen. Er wollte die Kontrolle. Und – es mochte seiner Jugend geschuldet sein, er war damals dreiundzwanzig entsprechend ungestüm. Er ließ Edie keine Chance, ihre eigene Sinnlichkeit zu entdecken.
    Mit Ben verhielt sich die Sache völlig anders. Sie hatten zusammen die Kunst des Liebens entdeckt. Sie hatten sich gegenseitig erkundet. Sie lernten den eigenen Körper … und den des anderen … kennen. Was ihnen Freude und Genuss bereitete. Es ging nicht um den Höhepunkt, um den Rausch. Es ging darum, sich zu entdecken. Den anderen zu entdecken … und zu lieben.
    Edie wusste genau, in einer einzigen Nacht konnte man sich nicht einander hingeben, wie Ben und sie es getan hatten. Seit Ben hatte sie kein Gefühl des Verlangens mehr gefühlt … bis heute. Allein das war verwirrend genug. Sie wusste nicht, was es bedeutete.
    Aber sie hatte vor, es herauszufinden.
    Obwohl … würde sie sich überhaupt in dieser Situation wiederfinden, wenn Kyle nicht aufgetaucht wäre?
    Wahrscheinlich nicht! Wahrscheinlich hätte ihre Vernunft die Oberhand gewonnen, und sie hätte sich frühzeitig auf ihr Zimmer zurückgezogen. Und dann? Hätte sie von Ben geträumt?
    Sie konnte sich an keinen einzigen Traum innerhalb der letzten Monate erinnern. Und obwohl sie jede einzelne Erinnerung an Ben festhalten wollte, spürte sie doch, wie er ihr entglitt. Wäre sie jetzt ins Bett gegangen, hätte wohl weniger der Gedanke an ihn sie wachgehalten als der an den attraktiven Mann, dessen Hemd sie gerade aufknöpfte.
    Das Hemd war frisch gestärkt und die Knöpfe widerspenstig. Es dauerte ziemlich lange, es aufzuknöpfen – Edie genoss jede einzelne Sekunde.
    Schließlich handelte es sich ja um eine einmalige Angelegenheit, wie Nick unmissverständlich klar gemacht hatte.
    Mein erster One-Night-Stand! dachte Edie. Was für ein schreckliches Wort für einen derart intensiven Moment!
    Alles fühlte sich so stimmig an – so absolut richtig.
    Deshalb beschloss sie, die störenden Gedanken beiseitezuschieben und sich ganz auf diesen Mann – und diesen Augenblick – zu konzentrieren.
    Sie löste den letzten Knopf und zog Nick das Hemd aus. Bebend streichelte sie seine Brust.
    In ihren Fingerspitzen fühlte sie den Schauer, der ihn durchrann … aber er verharrte absolut bewegungslos. Edie ließ ihre Hand über die harten Muskeln seines Bauches nach unten gleiten … hielt inne, als sie den Bund seiner Hose erreichte.
    „Du bist immer noch am Zug.“ Nicks Stimme klang rau und heiser. Er blickte auf Edies Hand.
    „Klingt gut. Wie wäre es, wenn du aufstehst?“
    Nick schwang die Beine über die Bettkante und stellte sich hin. Die Gürtelschnalle befand sich jetzt genau vor Edies Gesicht. Sie nestelte am Gürtel. Nick sog scharf die Luft ein.
    Den Gürtel zu lösen, erwies sich letztendlich als einfacher, als die Knöpfe des Hemdes aufzuknöpfen. Edie zog den Reißverschluss der Hose auf … erst dann wurde ihr klar, wie nah sich ihr Gesicht an seiner pochenden Männlichkeit befand. Es zuckte sie in den Fingern, die Hand in den Bund seiner Boxershorts zu schieben, seine Erektion zu umschließen.
    Nicks Hose fiel zu Boden. Achtlos schob er sie beiseite, schleuderte die Schuhe von den Füßen und stand jetzt vor Edie … in Shorts, deren dünner Stoff nichts der Fantasie überließ.
    „Dein Werk“, stieß Nick heiser hervor und schaute an sich herab. Dann sah er Edie in die Augen. „Jetzt bin ich dran.“
    „Aber ich bin noch nicht fertig!“, protestierte sie.
    „Das sind wir ja wohl beide nicht.“ Er fing ihre Hände ein. „Ich habe einiges aufzuholen, meinst du nicht?“
    Er küsste ihre nackten Schultern. Die Hitze seiner Lippen ließ Edie erschauern. Seine Hände glitten über ihren Rücken … und er seufzte tief auf.
    „Was ist?“
    „Dieses Kleid hat mindestens fünftausend Knöpfe.“
    „Ich glaube, es sind nur vierzig.“ Allerdings hat es doch ziemlich lange gedauert, bis Mona alle geschlossen hatte, überlegte Edie. „Vielleicht doch eher fünfzig.“
    „Fünfzig!“ Nick stöhnte. Heroisch machte er sich an die Sisyphusarbeit.
    Nick Savas ist wirklich äußerst vielseitig begabt, dachte Edie, als sie seine geschickten Finger in ihrem Rücken

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