Verzaubert von diesem Tanz
Berührung fordernder wurde … sie seine Lippen, seine Finger zwischen ihren Schenkeln … seine Finger im heiß pochenden Zentrum ihrer Weiblichkeit spürte. Sie meinte vergehen zu müssen, sie hob ihre Hüften, drängte sich der Berührung seiner Hände entgegen …
Sie stöhnte laut auf. „Ja! Jetzt … Ich …“
„Ja!“, stieß Nick keuchend hervor. Er tastete nach der Schublade des Nachttischchens und zog sie auf.
Sogar durch den Nebel ihrer Lust nahm Edie wahr, was Nick tat. Erleichterung durchströmte sie, und sie half ihm, die schützende Hülle überzustreifen. Und dann … endlich … kam er zu ihr … drang in sie ein … erfüllte sie … gab ihr, was sie brauchte.
Instinktiv fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus. Edie umklammerte Nicks Hüften mit ihren Schenkeln … und gab sich ihm ganz und gar hin.
Sie kannte Nick eigentlich gar nicht, und trotzdem erahnte sie instinktiv seine Bedürfnisse. Nicht bewusst, aber auf einer ganz archaischen Ebene … vom Grunde ihrer Seele aus.
Auch wenn sie zu ihm gekommen war, um der Versuchung in Gestalt von Kyle aus dem Weg zu gehen – dies hatte nichts mehr mit Kyle zu tun. Es ging nur um sie und Nick, um sie beide, ihre Körper, ihre Leidenschaft.
Sie befanden sich in einem Rausch … kein Gedanke hatte mehr Raum … es gab nur Tasten, Spüren, Schmecken.
Ihre Körper verschmolzen … lösten sich von Zeit und Raum … wurden schwerelos. Ihr keuchender Atem wurde zu einem. Sie trieben auf den Wellen der Lust … bis beide einen überwältigenden Höhepunkt erreichten.
Nick ließ sich neben Edie fallen, zog sie in die Arme … und Edie schlief ein.
Vielleicht nur ein paar Sekunden, Minuten … sie schlief … geborgen und tief. Und als sie erwachte, fühlte sie sich seltsam erfrischt. Sie kuschelte sich wohlig in die Laken und … spürte den Körper neben sich.
Nick Savas’ Körper.
Es durchfuhr sie wie ein Stromstoß. Sie erwartete, geschockt zu sein. Beschämt. Verspürte jedoch nichts dergleichen.
Stattdessen überkam sie ein Gefühl tiefsten Wohlbefindens. Es fühlte sich so angenehm, so stimmig … so richtig an.
Wie kann das sein? Sie hatte keine Antwort auf diese Frage. Sie wusste gar nichts mehr … zum Beispiel, wie es jetzt weitergehen sollte.
Auf jeden Fall musst du deine Gefühle im Zaum halten, rief sie sich zur Ordnung.
Nick wollte keine Beziehung. Das war nicht sein „Ding“, wie er es formuliert hatte. Und sie hatte ihm zugestimmt, hatte eingewilligt. Sehenden Auges hatte sie sich in diese Situation begeben … er hatte ihr nichts vorgemacht.
In ihrem ganzen Leben hatte es nur zwei Männer gegeben – Kyle und Ben. Und bei beiden ging es ihr darum, eine Beziehung aufzubauen. Was Kyle betraf, sah er das zwar nicht so, aber das wusste sie ja damals nicht. Ben hingegen machte sie zur glücklichsten Frau auf der ganzen Welt. Er wollte, was sie wollte: für immer zusammen sein.
Das allerdings war wahrscheinlich das Letzte, was Nick Savas wollte.
Er erwartete vermutlich, dass sie sich jetzt möglichst unauffällig aus seinem Bett entfernte. Sie machte Anstalten aufzustehen, ein starker Arm hielt sie jedoch fest und zog sie zurück.
„Wo willst du denn hin?“
Edie sah Nicks Lächeln … ein glückliches, zutiefst befriedigtes Lächeln. Ein Lächeln, das ich auf sein Gesicht gezaubert habe!
Trotzdem fühlte sie sich seltsam befangen. „Ich gehe jetzt besser“, meinte sie zögernd.
„Warum?“
„Weil …“ Eigentlich gab es keinen Grund aufzustehen. Das heißt, wahrscheinlich gab es deren Tausende, aber ihr wollte einfach kein einziger einfallen. Eigentlich wollte sie einfach in Nicks Armen bleiben.
„Weil? Das ist doch keine Begründung!“, zog er sie mit breitem Lächeln auf. „ Willst du denn gehen?“
Edie spürte in sich hinein, aber es blieb bei ihrem Gefühl … sie wollte nichts weniger als das. Es gefiel ihr, in einem Bett mit Nick Savas zu liegen, es gefiel ihr, ihn anzuschauen … sie genoss diesen Augenblick aus tiefstem Herzen. Sie wünschte sich, es würde möglich sein, diesen Moment zu konservieren und für immer zu bewahren. Doch das war unmöglich.
Was hingegen möglich war … sie konnte noch ein bisschen bleiben. Und deshalb schüttelte sie auf Nicks Frage hin den Kopf.
„Gut! Wir haben ja alle Zeit der Welt.“
Erneut begann er, Edie zu liebkosen. Genüsslich ließ er seine Hand über ihren Körper gleiten, berührte ihn mit seinen Lippen, schmeckte ihn mit seiner Zunge … sog den Duft
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