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Verzaubert von diesem Tanz

Verzaubert von diesem Tanz

Titel: Verzaubert von diesem Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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der Sache mit Kyle Robbins hielt. Und eigentlich dachte sie, Mona hätte ihre Lektion gelernt. Offensichtlich nicht!
    Unmutig starrte Edie auf den Monitor und versuchte erneut, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Sie hatte Besseres zu tun, als an Nick Savas zu denken.
    Leichter gesagt als getan. Bei allem, was sie tat, lauschte sie mit halbem Ohr nach seinen Schritten.
    Eine Stunde verging. Zwei. Um halb sechs war er immer noch nicht zurück. Vielleicht ist er ja schon wieder abgereist? Sie beschloss, für heute die Arbeit Arbeit sein zu lassen und ging hinaus, um nachzusehen, ob Nicks Auto noch in der Einfahrt stand.
    Natürlich ist es noch da, dachte sie. Ich hätte ihn ja gehört, wenn er seine Sachen geholt hätte. Er denkt wohl, ich sitze da und warte auf ihn!
    Unwahrscheinlich, berichtigte sie sich sofort. Er verschwendet sicherlich keinen einzigen Gedanken an mich, vermutete sie. Und deshalb höre ich jetzt auch auf, an ihn zu denken!
    Sie beschloss zu tun, was sie immer nach der Arbeit tat: ihren Bikini anzuziehen und in das kühle, blaue Wasser des Pools einzutauchen.
    Kurz nach sechs kehrte Nick zurück.
    Er hatte die Hazienda Zentimeter für Zentimeter erkundet. Das Fundament geprüft, Bodendielen angehoben und war sogar auf das Dach geklettert. Jetzt war er staubig, verschwitzt und brauchte ein Bad. Dringend!
    Er wollte den hinteren Eingang nehmen. Dann würde er nicht den Dreck im ganzen Haus verteilen, außerdem würde er an Edies Büro vorbeikommen. Auf dem Weg dahin nahm er aus den Augenwinkeln hinter den Oleanderbüschen eine Bewegung wahr.
    Wie von selbst schlugen seine Füße den Weg zum Pool ein. Unbewusst hatte er Edies Gestalt registriert. Ihre ellenlangen Beine, den sehnigen, sonnengebräunten Rücken … diesen wundervollen Körper …
    Jetzt brauche ich die Dusche aber wirklich sofort … und zwar eine eiskalte, sagte er sich.
    Oder – ich könnte auch in den Pool springen, Edie in die Arme nehmen und das Problem ein für alle Mal lösen.
    Eigentlich gab es da nicht viel zu überlegen.
    Er streifte Hemd und Schuhe ab und zog sich gerade das T-Shirt über den Kopf, als Edie aus dem Pool stieg. Sie wickelte sich ein Handtuch um die Taille. Jetzt konnte er ihre Beine nicht mehr sehen, aber sein Blick verfolgte fasziniert einen Wassertropfen, der von ihrem Bikinioberteil langsam in Richtung Taille rann.
    „Du bist ja zurück!“
    Nick schluckte und starrte sie an.
    „Und? Was hältst du davon?“
    „Wovon?“, fragte er begriffsstutzig. Wieso ist sie nicht einfach im Pool geblieben, zum Teufel noch mal!
    „Vom Haus!“ Sie sah ihn fragend an. „Abreißen und abschreiben?“ Ihre Stimme klang fast hoffnungsvoll.
    Das kann sie doch nicht wirklich wollen? Nick hatte sie beobachtet, als sie ihm das Haus zeigte. Wie sie von Raum zu Raum ging und fast liebevoll die Dinge berührte.
    „Im Gegenteil.“
    „Wirklich?“
    „Es ist ein sehr interessantes Objekt. Zwar nicht von großem historischen Wert, aber immerhin repräsentiert es die traditionelle Architektur. Man sollte auf jeden Fall versuchen, es zu erhalten und zu restaurieren.“
    Das zumindest entsprach seiner persönlichen Meinung. Rein professionell betrachtet hätte er eigentlich abraten müssen. In dem Gebäude waren so viele Stile vereinigt – von den schrecklichen Anbauten und laienhaft durchgeführten Reparaturarbeiten ganz abgesehen – dass er eigentlich die Finger davon lassen müsste.
    Wollte er aber nicht!
    „Es ist durchaus der Mühe wert“, hörte er sich sagen – und das, ohne die Miene zu verziehen.
    Das Strahlen auf Edies Gesicht rechtfertigte die kleine Notlüge.
    „Und was bedeutet das jetzt konkret?“, fragte sie.
    Dass wir jetzt auf der Stelle hier miteinander schlafen! Laut sagte er: „Ich erstelle ein Gutachten, gebe es Mona – und wenn sie einverstanden ist, fange ich mit der Arbeit an.“
    „Das heißt, du … du bleibst?“
    „Ja.“
    Wieder lächelte Edie. Diesmal erreichte das Lächeln jedoch nicht ihre Augen. „Ah … gut! Ja wirklich. Toll!“
    „Willst du denn nicht, dass das Haus erhalten wird?“
    „Doch … doch.“ Jetzt stotterte sie fast. „Nein, das ist fantastisch! Wirklich!“
    „Weißt du was? Warum gehen wir nicht essen und feiern. Ich lade dich ein!“
    Edie schloss die Augen. Öffnete sie wieder. Öffnete ihren Mund … aber kein Laut drang hervor. Wortlos starrte sie ihn an.
    „Hallo, hallo. Jemand daheim?“, scherzte er, als keine Reaktion kam.
    „Feiern?“,

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